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„Leon Hilfe-Insel“-Projekt der Polizei

Gemeinsam mit Leon, dem Löwen, bieten Polizei, Kommune und Geschäftsleute Kindern in Bedrängnis Hilfe-Inseln an. Die Plakate sind die Wegweiser zu den sicheren Orten. Foto: Stadt Homberg

Homberg (Efze). Kinder brauchen besonderen Schutz. Um ihr Sicherheitsgefühl zu stärken und um ihnen in Notsituationen zu helfen, können Städte und Gemeinden in Kooperation mit der hessischen Polizei sogenannte Hilfe-Inseln einrichten. Die Stadt Homberg hat das Angebot angenommen.

Gemeinsam mit dem Magistrat und Bürgermeister Dr. Nico Ritz ziehen nun insgesamt 18 Kooperationspartner an einem Strang mit der Polizei.

Anlaufstellen für Kinder

Das Ordnungsamt der Stadt mit Fachbereichsleiter Machiel Twisk koordinierte das Engagement vieler Homberger Geschäftsinhaber und alle zusammen präsentierten ihre Teilnahme als „Hilfeinsel“ am 24. November der Öffentlichkeit. Vor dem Einkaufszentrum Drehscheibe kamen sie zusammen, um mit dem Löwen Leon auf die Hilfeinseln aufmerksam zu machen.

Bürgermeister Dr. Nico Ritz begrüßte alle Aktiven und informierte über die jahrelangen Bemühungen und die gemeinsame Sicherheitsinitiative der Kreisstadt Homberg mit der Polizeidirektion Nordhessen und dem Projekt KOMPASS. Michael Grieneisen, der KOMPASS-Beauftragte der Polizeidirektion Nordhessen, war auch gekommen.

„Heute begründen wir ein weiteres Programm, mit dem wir Anlaufstellen für Kinder schaffen, wenn sie ein ungutes Gefühl haben. Damit steigern wir das Sicherheitsgefühl unser Kinder und entwickeln eine Sensibilität, die Maßnahmen und Projekte zur Folge hat. Wir sind gemeinsam auf einem guten Weg“, freute sich Nico Ritz.

Gut sichtbare Löwen-Plakate

Von der Polizei Homberg (Efze) unterstützen das Projekt die „Schutzfrau vor Ort“ Polizeioberkommissarin Katrin Pretsch und der Jugendkoordinator der Polizeidirektion Schwalm-Eder Polizeihauptkommissar Martin Stumpf. Sie hatten den „Löwen Leon“ mitgebracht, der für die Aktion wirbt. Martin Stumpf bedankte sich bei der Stadt Homberg und vor allem bei Fachbereichsleiter Machiel Twisk und Stadträtin Ulrike Otto für die gute Zusammenarbeit und bei den Geschäftsleuten, die das Projekt in Homberg unterstützen.

So hängen Plakate mit dem Löwen Leon gut sichtbar in den Geschäften, so dass Kinder, wenn sie Hilfe in Notsituationen benötigen, dort Hilfe finden können. Informationen über die Standorte und den Zweck von Hilfeinseln erhalten die Kinder über ihre Eltern, die einen Elternbrief aus den Schulen und Kindertageseinrichtungen (KiTa) erhalten haben.

Beteiligte Geschäfte

Bei der Vorstellung des Projektes waren folgende Geschäftsleute und Vertreter*innen von Firmen, Verbänden und Institutionen dabei: die Buchhändlerin und Inhaberin der Buchhandlung Tittmann, Ute Tittmann-Lotz, die Inhaberin Almuth Karger von Piazza vita & vespa, der Geschäftsführer und Inhaber von REWE Mohr Kai Mohr, Anna-Lena Kuhn, die städtische Fachbereichsleiterin des Fachbereichs Kinder Jugend und Soziales und deren Mitarbeiterin Julia Raile-Sechtling, Aurelie Paschke von der kbg Schwalm-Eder, die Geschäftsführerin des Starthilfe Ausbildungsverbunds Christiane Krause und Miriam Krämer, Abteilungsleiterin für Schul- und Sozialarbeit im Starthilfe Ausbildungsverbund. Insgesamt sind es jedoch 18 Anlaufstellen, die wir hier aufführen:

Hilfe Inseln in Homberg
(Standorte und Öffnungszeiten)

-• Rewe Mohr; Kasseler Str. 3; 7.00 – 21.00 Uhr
-• Piazza vita & Vespa; Ziegenhainer Str. 2; Di. – Fr.: 9.00 – 18.00 Uhr & Sa.: 9.00 – 14.00 Uhr
-• KBG Schwalm-Eder; Ostpreußenweg 5; Mo., Do., Fr.: 8.00 – 12.00 Uhr & Di. + Do.: 14.00 – 16.00 Uhr
-• ABV-Starthilfe; Bindeweg 32; 8.00 – 16.00 Uhr
-• ABV-Starthilfe; Ostpreußenweg 3a; 8.00 – 16.00 Uhr
-• Machwerk; Untergasse 6; Stadt Homberg (Efze)
-• Fachwerkerei; Marktplatz 9; Stadt Homberg (Efze)
-• Schaller Friseur; August-Vilmar Str. 3; Di. – Fr.: 8.30 – 18.00 Uhr & Sa. 8.00 – 12.00 Uhr
-• Stern Apotheke; Ziegenhainer Str. 11; Mo., Di., Fr.: 8.00 – 18.30 Uhr & Mi.: 8.00 – 18.00 Uhr & Sa.: 8.00 Uhr – 13.00 Uhr
-• Bäckerei Viehmeier; Kasseler Str. 3; Mo. – Sa.: 6.00 – 18.30 Uhr & So.: 7.00 – 17.00 Uhr
-• Buchhandlung Tittmann; Untergasse 5; Mo. – Fr.: 9.00 – 13.00 Uhr + 14.30 – 18.00 Uhr & Sa.: 9.00 – 13:00 Uhr
-• Schuhhaus Schott; August-Vilmar Str. 19a; Mo. – Fr.: 8.30 – 13.00 Uhr + 14.30 – 18.00 Uhr & Sa.: 9.00 – 12.00 Uhr
-• Eiscafe Schirnen; Marktplatz 3; Mo.: 10.00 – 21.00 Uhr & Mi. – So.: 10.00 – 21.00 Uhr (Di: Ruhetag)
-• Fotostudio Karin Wiegand; Marktplatz 6; Mo. – Fr.: 9.30 – 13.00 Uhr + 14.30 – 18.00 Uhr & Sa.: 10.00 – 13.00 Uhr
-• Touristinformation; Marktplatz 7; Mo. – Fr.: 10.00 – 17.00 Uhr & Sa. – So.: 10.00 – 14.00 Uhr
-• Küchentreff; Ziegenhainer Str.10; 10.00 – 18.00 Uhr
-• Griesel GmbH & Co KG, Modehaus Griesel; Westheimer Str. 13; Mo. – Fr.: 9.30 – 18.00 Uhr & Sa.: 9.30 – 13.00 Uhr
-• Verrückter Florist; Ziegenhainer Str. 11a; Mo. – Fr.: 8.00 – 18.00 Uhr & Sa.: 8.00 – 13.00 Uhr

Was ist das Hilfe-Insel-Projekt?

Das Konzept ist einfach: Auf dem Kindergarten- und Schulweg liegende Geschäfte und frei zugängliche Einrichtungen werden mit einem Hilfe-Insel-Aufkleber oder Plakat ausgestattet. Er wird für Kinder gut sichtbar in die Tür oder ins Schaufenster geklebt und signalisiert ihnen: Hier bin ich sicher, hier bekomme ich Hilfe.

Pate des Projekts ist Leon, der Kinderkommissar der hessischen Polizei, der sich seit vielen Jahren für die Sicherheit von Kindern einsetzt. Den Geschäften und Einrichtungen, die am Hilfe-Insel-Projekt teilnehmen, entstehen grundsätzlich keine Kosten. Die Mitarbeiter des Geschäfts helfen anlassbezogen ohne Wenn und Aber. Sie bewahren dem Kind gegenüber Ruhe und vermitteln so Sicherheit. Im Fall der Fälle informieren sie die Eltern, Polizei oder Jugendhilfeeinrichtungen.

Richtet eine Kommune Hilfe-Inseln ein, wird über die Schulen und Kindergärten ein Elternbrief verteilt. Eltern, Lehrer und Pädagogen werden zudem gebeten, mit den Kindern über das Projekt zu sprechen.

Wie können Eltern helfen?

Der kürzeste Weg zum Kindergarten und zur Schule ist nicht immer der sicherste. Eltern sollten mit ihrem Kind zusammen regelmäßig die kinderfreundlichste Route ablaufen. Dabei sollten sie über das richtige Verhalten an potenziellen Gefahrenpunkten, etwa schwer zu querende Straßen, sprechen. Gut ist es auch, gemeinsam zu schauen, wo auf der Strecke es Leon-Hilfe-Inseln gibt. Eltern sollten ihren Kindern zudem erklären, was es damit auf sich hat. Denn: Die meisten Kinder haben eine natürliche Hemmschwelle, Fremde anzusprechen und um Hilfe zu bitten.

Wie entstehen Hilfe-Inseln?

Wenn Interesse daran besteht, Hilfe-Inseln einzurichten, sollten sich die Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen mit der für sie zuständigen Polizeidirektion in Verbindung setzen. Gemeinsam wird dann besprochen, welche Geschäfte und Einrichtungen geeignet sind, eine Hilfe-Insel zu werden. Die Räumlichkeiten müssen beispielsweise im Erdgeschoss eines Gebäudes liegen und von außen gut sichtbar sein. Die Mitarbeiter der Geschäfte bekommen von der Polizei Informationen, wie sie im Notfall helfen können.

Wann hilft die Hilfe-Insel?

In allen denkbaren Notfällen – vom kleinen bis zum großen: wenn ein Kind seinen Schlüssel verloren oder sich verlaufen hat, es hingefallen ist oder auf die Toilette muss. Aber natürlich auch, wenn es sich akut bedroht fühlt oder verfolgt wird.

(di)



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