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Rückschrittskoalition und ihre Männer

Wiesbaden. Heute wurde die hessische „Rückschrittskoalition“ mit der konstituierenden Sitzung des Landtags im Amt vereidigt. Für Hessen ist das alles andere als ein Grund zu jubeln, meint die Grüne Jugend Hessen.

„1960 hat angerufen“

Titus Dharmababu, Sprecher der Grünen Jugend: „Mit dieser Koalition steht in den nächsten fünf Jahren ein gesellschaftlicher Rückschritt auf dem Programm. Ein Festhalten an der Chancenungleichheit im hessischen Bildungssystem, eine menschenfeindliche Migrationspolitik und eine drastische Ausweitung der Rechte der hessischen Polizei. 1960 hat angerufen und möchte seine politischen Themen zurück.“

Nur drei Ministerinnen

Im Koalitionsvertrag haben CDU und SPD scheinbar erkannt, dass die Gleichstellung in Hessen noch nicht erreicht ist. Beide Koalitionspartner hätten angegeben, dass Frauen immer noch Ungerechtigkeiten ausgesetzt seien, auch mit Blick auf Führungspositionen. „Doch was bekommt Hessen? Hessen bekommt eine Koalition, die zwar Ungerechtigkeiten aufzeigt, aber wenn es um die eigenen Ministerien geht, diese gekonnt ausblendet. Gleichberechtigung à la Rückschrittskoalition: Von den 11 Ministerien in Hessen gingen lediglich 3 Ministerien an Frauen“, bemängelt Lily Sondermann, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Hessen.

Opposition umso wichtiger

Dharmababu: „Wir wünschen der neuen GRÜNEN Fraktion im Landtag und insbesondere den vier neuen Abgeordneten aus der GRÜNEN JUGEND, Lara Klaes, Sascha Meier, Julia Herz und Christoph Sippel, viel Erfolg für ihre Arbeit! Gerade jetzt ist eine progressive und konstruktive Opposition umso wichtiger.“

(red)



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