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Massow: Höhere Grund- und Gewerbesteuer

Gudensberg. Auch vor der Stadt Gudensberg machen Inflation und steigenden Kosten in allen Bereichen keinen Halt. „Wir haben gemeinsam intensiv an Lösungen gearbeitet und mussten einige Maßnahmen zurückstellen, um das anfängliche Defizit von 900.000 Euro zu reduzieren“, betonte Bürgermeisterin Sina Massow in ihrer Haushaltsrede.

Keine neuen Bauhofgeräte

Einige Positionen im Haushaltsentwurf der Stadt Gudensberg mussten gestrichen werden. So wurde das Budget im Fachbereich Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit im Haushaltsplan reduziert, die Stelle eines Vereinsmanagers gestrichen und der Austausch einiger Arbeitsgeräte des Bauhofes sowie der Kauf eines neuen Winterdienstfahrzeuges auf kommende Jahre verschoben.

„Durch die Kürzungen und Streichungen konnte das anfängliche Defizit von 900.000 Euro auf etwa 300.000 Euro gesenkt werden“, so die Bürgermeisterin. Um einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, mussten allerdings auch die direkten Einnahmequellen in Anspruch genommen werden.

Hebesätze angehoben

Zwei dieser direkten Einnahmequellen sind die Grund- und Gewerbesteuer. Sie zählen zu den wichtigsten Einnahmen der Städte und Gemeinden. Mit ihnen werden unter anderem Schulen, Kindergärten, Büchereien sowie die Erhaltung und der Ausbau der Infrastruktur finanziert. Sie sind laut Rathauschefin also wichtig für alle Bürger.

Die Stadtverordneten haben in ihrer Sitzung im Dezember beschlossen, die Hebesätze für Gudensberg bei den Grundsteuern von 400 % auf 450 % und bei der Gewerbesteuer von 380 % auf 430 % zu erhöhen.

Schön gerechnet: Nur 2 Euro pro Monat

Diese Anpassung bei der Grundsteuer, die sich zunächst mit einer Erhöhung von 50 %-Punkten drastisch anhört, entspricht in realen Zahlen einer Mehrbelastung für ein Einfamilienhaus von durchschnittlich 23 € im Jahr. Also rund 2 € pro Monat.

Bei der Gewerbesteuer wird lediglich der Gewinn eines Betriebes besteuert. Beispielsweiße hat ein Betrieb mit einem jährlichen steuerlichen Gewinn (Einnahmen abzgl. aller Ausgaben und Freibeträge) von 50.000 € durch die Anpassung eine steuerliche Mehrbelastung von 875 € zu erwarten.

Immer noch unter Schwalm-Eder-Durchschnitt

„Es ist nie schön, Steuern zu erhöhen“, erklärt Bürgermeisterin Sina Massow. Allerdings gehöre es zu einer vernünftigen und soliden Haushaltsführung dazu, dass die Stadt nicht zu Lasten künftiger Generationen haushalte. Auch liege der Grundsteuerhebesatz immer noch unter dem Durchschnittswert im Schwalm-Eder-Kreis. Dieser liegt bei der Grundsteuer derzeit bei 457 % und bei der Gewerbesteuer bei 395 %.

(red)



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