Bigos, gute Gespräche und die Pflege der Kontakte
Schwalm-Eder. In der letzten Woche waren sechs Schülerinnen aus dem Landkreis Pila – dem polnischen Partnerkreis des Schwalm-Eder-Kreises – Gäste der Kreisverwaltung und des Deutsch-Polnischen Partnerschaftsvereins Landkreis Schwalm-Eder und Powiat Pilski e.V. (kurz: DPPV).

Sie wurden von der Lehrerin Katarzyna Młynkiewicz-Kocoń und deren Ehemann Waldek betreut.
Das Besuchsprogramm gestalteten Karl Großenbach, Dieter Werkmeister, Gerlinde Grünwald und Klaus Rehs vom DPPV sowie Sylke Hilgenberg von der Reichspräsident Friedrich-Ebert-Schule (RFES) in Fritzlar.
Im Mittelpunkt standen die Kontakte und Begegnungen mit den Schülerinnen und Schülern der RFES im Bereich Hauswirtschaft sowie die Zubereitung und Präsentation von Bigos, dem polnischen Nationalgericht.
Gemeinsame Aktivitäten
Während die polnischen Schülerinnen Kraut, Fleisch, Wurst und viele andere Zutaten für Bigos schnippelten und kochten, bereiteten die deutschen Schülerinnen und Schüler das Mittagessen für alle vor. Dabei gab es erste Gespräche, entweder per Übersetzung mit dem Smartphone oder in Englisch. Die Kontakte konnten beim abendlichen Kegeln vertieft werden, so dass bei den deutschen Jugendlichen schnell die Frage entstand: „Wann fahren wir nach Polen?“

Das Besuchsprogramm führte die polnische Gruppe auch in die Fritzlarer Altstadt, nach Borken, an den Edersee und auf die Hohenburg in Homberg.
Nationalspeise zum Höhepunkt
Höhepunkt war das Bürgerfest des Kreises am 3.Oktober in Homberg. Auf dem Gelände des Behördenzentrums wurde Bigos angeboten. Dies war für viele Besucher ein besonderes, leckeres Geschmackserlebnis, so auch für Landrat Winfried Becker und die polnische Delegation aus dem Landkreis Pila. Für die Kinder gab es polnische Kekse und Bonbons. Ewa und Andreas Köthe spielten Songs aus Polen und anderen Ländern.
Beim Abschlussabend im „Posthof“, Borken-Kerstenhausen, gab es nur glückliche Gesichter und den Wunsch, diese Schülerbegegnung im kommenden Jahr in Brzostowo und im Landkreis Pila fortzusetzen. Das würde die bereits bestehenden Kontakte zwischen den Landwirtschaftsschülern aus den beiden Landkreisen sinnvoll ergänzen.

(DPPV, Dieter Werkmeister)