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Mit Weitblick Veränderungen angehen

Homberg (Efze). Am Donnerstag, 15.11., traf sich die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Schwalm-Eder zu ihrer Herbstsitzung in Homberg. Propst Dr. Volker Mantey hielt eine Andacht, bevor Präses Hartmut Paul die Synode offiziell eröffnete. Den inhaltlichen Schwerpunkt des Abends bildeten die von einer kleinen Gruppe entworfene Perspektive der Pfarrstellen bis zum Jahr 2031.

Das Präsidium der Kirchenkreissynode: Präses Hartmut Paul, Dekanin Sabine Tümmler, Dekan Norbert Mecke. Foto: Christiane Decker

Das Präsidium der Kirchenkreissynode: Präses Hartmut Paul, Dekanin Sabine Tümmler, Dekan Norbert Mecke. Foto: Christiane Decker

Der Fachkräftemangel und die von der Landeskirche beschlossenen Rahmenbedingungen werden sich deutlich bemerkbar machen: Hat der Kirchenkreis aktuell 68 Gemeindepfarrstellen, werden es in sieben Jahren 54 sein.

Über gewohnte Grenzen hinaus

„Das sind die Zahlen, von denen wir bisher ausgehen können“, berichtete Dekanin Sabine Tümmler, die Zukunft zeige, ob weitere Reduzierungen nötig sein werden. Drei mögliche Umsetzungsvarianten wurden skizziert. Die ersten Reaktionen der Synodalen reichten von „Wir müssen doch Pfarrstellen in den Gemeinden halten“ bis hin zu „Wagen wir, miteinander Neues zu denken und den Pfarrdienst über die gewohnten Gemeindegrenzen hinaus zu organisieren“.

Die Entscheidung soll auf einer der beiden Synoden 2025 fallen. Bis dahin werden die vorgestellten Planvarianten in den Gemeinden diskutiert. Dekanin Tümmler bat die Synodalen, nicht nur die Perspektive der eigenen Gemeinde einzunehmen, sondern den Blick zu weiten, um vielen gerecht zu werden.

Arbeit an einem Gebäudebedarfsplan

Da die landeskirchliche Finanzkraft absehbar nur noch ausreiche, 30 Prozent der kirchlichen Gebäude bei Baumaßnahmen zu fördern, plant der Kirchenkreis mit seinen Gemeinden den künftigen Umgang mit dem Gebäudebestand. Die Leiterin des Bereichs Bau im Kirchenkreisamt Homberg, Martina Helbig, berichtete, dass sich im mit Abstand größten Kirchenkreis der Landeskirche 218 Kirchen, 80 Gemeindehäuser und 81 Pfarrhäuser im Besitz der einzelnen Kirchengemeinden befinden. In den nächsten Monaten sind diese aufgerufen, ihre Vorschläge einer Lenkungsgruppe mitzuteilen, die dann der Kreissynode im Herbst einen zu beschließenden Gebäudebedarfsplan vorlegen will.

Gemeinschaftsprojekte erleben

Den Bericht des Geschäftsführenden Dekans hatte Norbert Mecke unter das Motto „Wir sind Erlebniskirche“ gestellt. Besonders die von 30.000 Menschen besuchte „Hessentagkirche“ habe kreativ mit Musik, Tanz und Theater gezeigt, wie spannend und abwechslungsreich sich Kirche darstellen könne. Sie sei mit über 100 Ehrenamtlichen das bislang größte Gemeinschaftsprojekt des noch jungen Kirchenkreises gewesen. Aber auch „die vielen Tauffeste, Musikgottesdienste oder die vielerorts komplett ausgebuchten generationenübergreifenden Aktionen zu St. Martin machen Kirche zum Erlebnis“, so der Dekan.

Mit einem Segen verabschiedete Präses Hartmut Paul die etwa 120 Synodalen.

Die Mitglieder der Synode in der Stadthalle Homberg. Foto: Christiane Decker Homberg (Efze)

Die Mitglieder der Synode in der Stadthalle Homberg. Foto: Christiane Decker
Homberg (Efze)

(Evang. Kirchenkreis Schwalm-Eder | red)



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