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A 49: Neupärtl fordert Engagement für zügigen Weiterbau

Schwalm-Eder. Landrat Frank-Martin Neupärtl hat den hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir in einem persönlichen Schreiben nachdrücklich gebeten, den schnellst möglichen Weiterbau der A 49 voranzutreiben und sich bei der Bundesregierung für eine Sicherstellung der Finanzierung einzusetzen. Laut Stellungnahme von Landrat Neupärtl habe sich die Region Nordhessen und speziell der Schwalm-Eder-Kreis in den letzten Jahren wirtschaftlich hervorragend entwickelt.  Begünstigt durch die zentrale Lage innerhalb Europas hat insbesondere die Logistik- und Mobilitätsbranche profitiert und zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen.  Lebensader dieser positiven Entwicklung sei die regionale Verkehrsinfrastruktur. Und diese ist in den letzten Jahren nach Landrat Neupärtls Auffassung an ihre Leistungsgrenze gestoßen.

Die Hauptlast trage hierbei die A 7, die den Schwalm-Eder-Kreis in Nord-Südrichtung durchquert. An ihrer Strecke haben sich in den vergangenen Jahren prosperierende Gewerbegebiete entwickelt. Daneben trägt das bisher fertiggestellte Teilstück der A 49, die derzeit mitten im Schwalm-Eder-Kreis an der Anschlussstelle Neuental-Bischhausen endet, sowie die Bundesstraße 3 zwischen Borken und Gilserberg eine hohe Verkehrsbelastung, die für die Menschen in den Orten entlang der Bundesstraße 3 zu teils unerträglichen Beeinträchtigungen führen. Die negative Bevölkerungsentwicklung in diesen Orten spricht hier eine deutliche Sprache, so der Landrat in seiner Stellungnahme.

Landrat Neupärtl ist überzeugt: „Um die positive wirtschaftliche Entwicklung und die Entlastung der entlang der Bundesstraße 3 lebenden Menschen voranzubringen, benötigen die Menschen und die Wirtschaft des Schwalm-Eder-Kreises dringend den Weiterbau der A 49 bis zum Lückenschluss an die A 5. Über 80 Prozent der Bürgerinnen und Bürger unseres Schwalm-Eder-Kreises befürworten den raschen Weiterbau dieser wichtigen Verkehrsader.“

Auch der Kreistag des Schwalm-Eder-Kreises habe sich in zahlreichen Sitzungen mit dem Thema befasst und zuletzt am 9.12.2013 mit großer Mehrheit beschlossen, Landes- und Bundesregierung aufzufordern, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den schnellstmöglichen Weiterbau der A 49 sicherzustellen. Leider sei es aber derzeit so, dass der Weiterbau nicht über den Bundeshaushalt ausreichend finanziert ist und daher auch nicht absehbar sei, wann der Lückenschluss erfolgen kann.

Die deutsche Wirtschaft und die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute fordern für die Sicherstellung des Wirtschaftswachstums und damit des Wohlstands und des sozialen Friedens mehr Anstrengungen des Staates bei der Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur.  Umso wichtiger, so Landrat Neupärtl, dass jetzt über alle Parteigrenzen hinweg an einem Strang gezogen wird, um dieses für die Region so wichtige Infrastrukturprojekt weiterzubauen.

Damit sich Wirtschaftsminister Al-Wazir vor Ort ein Bild machen kann, hat ihn Landrat Neupärtl in den Schwalm-Eder-Kreis eingeladen, um den Weiterbau der A49 gemeinsam zu erörtern. (red)



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Ein Kommentar zu “A 49: Neupärtl fordert Engagement für zügigen Weiterbau”

  1. R. Tripp

    Die einen werden vom unerträglichen Verkehr vor ihrer Haustür etwas entlastet, weil weniger PKW und LKW die B 3 benutzen. Viele Fahrzeuge werden jedoch weiter dort unterwegs sein, unter anderem weil sie die Maut-Gebühren sparen wollen.

    Der Verkehr verlagert sich in andere Regionen, dann müssen die Anwohner an diesen Straßen Lärm und Gestank ertragen. Unter dem Strich steigt die Belastung durch neue Straßen, sie wird etwas verschoben, bisher vom motorisierten Verkehr nicht beeinträchtigte Gebiete und die dort lebenden Menschen und die Natur werden von den massiven Eingriffen nachhaltig geschädigt (zum Beispiel die Einwohner Treysas).

    Die herbeigeredeten positiven wirtschaftlichen Entwicklungen scheinen mir auch zweifelhaft. Nicht immer entstehen paradiesische Zustände. Zu welchen Bedingungen sind dort deutsche und ausländische Arbeitnehmer beschäftigt – siehe Amazon.


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