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Fünf Nordhessen-Meisterschaften für Melsungens Leichtathleten

nhm-schueler1Korbach/Melsungen. Man kann nicht gerade sagen, dass das Wetter den Jungen und Mädchen in Korbach bei ihren nordhessischen Meisterschaften in der Leichtathletik eine goldene Brücke gebaut hätte. Das Gegenteil war der Fall, denn es war für diese Jahreszeit viel zu frisch. Außerdem fegte ein schneidiger Wind quer durch das Paul-Zimmermann-Stadion, so dass die Rundenläufer und vor allem die Weitspringerinnen gegen die steife Brise ankämpfen mussten. Auch die Temperaturen waren wenig leistungsfördernd. Dennoch konnten die Schülerinnen und Schüler der MT 1861 Melsungen 18mal ein Edelmetall gewinnen.  Fünf Siege, elf Vize-Meisterschaften und zwei dritte Plätze zeigen, dass die Melsunger Leichtathletik lebt. Es lohnt sich auch, die zahlreichen persönlichen Bestleistungen zu zählen, die bei diesen nordhessischen Meisterschaften wie am laufenden Bande erkämpft worden sind. Ganz gewiss verdient an erster Stelle Robin Kästners Dreisprungsieg mit der Super-Weite von 12,11 m erwähnt zu werden, die im Vorjahr zur zweitbesten Leistung in Hessen gereicht hätte.

Im folgenden Bericht sind Medaillengewinner und Leistungen erwähnt, denn jede Leistung ist des Nachdenkens wert. Jede einzelne Leistung ist ein Ereignis nicht nur für den, denen sie zuteil wurde, sondern auch für die Melsunger Turngemeinde, die in zwei Jahren ihr 150jähriges Bestehen feiert. So konnte MT-Abteilungsleiter Hans-Jörg Engler aus ehrlichem Herzen den Jungen und Mädchen vor dem Festzug anlässlich des Melsunger Heimatfestes danken und diesen sagen, dass sie in Korbach wieder Großes erreicht hatten. Er erinnerte dabei auch an die Landesmeisterschaften und gab der Hoffnung Ausdruck, dass viele der Schülerinnen und Schüler, die nach Alsfeld geschickt werden, sich berechtigte Hoffnungen auf eine Finalteilnahme machen können.

Mit der herausragenden Leistung von 12,13 m, die Robin Kästner beim Abschlusstraining im Melsunger Waldstadion bereits angedeutet hatte, gewann der Vierzehnjährige seine erste nordhessische Einzelmeisterschaft. Im Vorjahr sprang nur ein A-Schüler in Hessen weiter als Robin, der in Korbach seinen ersten Dreisprungwettkampf überhaupt bestritt. Diese 12,13 m, die den Obermelsunger in der deutschen Bestenliste des Jahres 2008 auf Platz 20 gebracht hätten, werden ihn sicherlich weiter Auftrieb geben. Robin Kästner begann mit 11,84 m, ließ 11,78 und 11,77 m folgen, um dann im vierten Durchgang bei 11,91 m zu landen. Im letzten Durchgang wurden für ihn  unter dem Beifall der Zuschauer 12,13 m gemessen. „Eine erstaunliche Serie, die Robin in seinem ersten Dreisprungwettkampf hinlegte“, sagte anerkennend Alwin J. Wagner, der sich über den Doppelsieg in dieser Disziplin freute. Henri Alter, der vorher im Stabhochsprung mit 2,10 m eine persönliche Bestleistung aufgestellt hatte, überraschte auch im Dreisprung mit 10,94 m. Nachdem ihm sein Freund Karl Westphal aus Wanfried im vierten Durchgang mit 10,73 m übertreffen konnte, konterte Henri mit seinem vorletzten Sprung und landete bei 10,94 m. Damit erfüllte er zwar die A-Norm für die Landesmeisterschaften, darf aber nicht starten, weil er noch ein Jahr zu jung dafür ist. Robin Kästner dagegen hat berechtigte Aussichten auf einen Medaillenplatz in dieser Disziplin und wird sie hoffentlich auch nutzen. Beim Weitsprung belegte der neue Dreisprungmeister mit 5,57 m ebenso den zweiten Platz wie beim abschließenden 300m-Lauf, wo er mit 43,06 Sekunden die Vizemeisterschaft holte.

Für das 100m-Sprintfinale der W14 waren drei Zeitvorläufe notwendig, um die acht schnellsten Schülerinnen zu ermitteln. Schon hier zeichneten sich die Favoritinnen für das Finale klar ab. Bereits im ersten Vorlauf trafen mit Katharina Wagner und Julia Krug (Baunatal) Hessens schnellste Schülerinnen der W14 aufeinander. Bei den Landes-Hallenmeisterschaften siegte Katharina vor Julia, bei den nordhessischen Hallenmeisterschaften drehte Julia den Spieß um und siegte mit 0,07 Sekunden Vorsprung. Auch in diesem Vorlauf setzte sich Julia Krug mit 12,94 Sekunden vor Katharina (12,97 Sek.) knapp durch. Wiebke Vogel aus Willingen, im Vorjahr noch nordhessische Meisterin auf der Sprintstrecke, spielte mit 13,34 Sekunden keine entscheidende Rolle mehr. Im zweiten Vorlauf schied Franziska Sommerlade mit 14,35 Sekunden unglücklich aus.

Knapp zwei Stunden später wurde das mit Spannung erwartete 100m-Finale ausgetragen. Während Julia Krug auf den Weitsprungwettbewerb verzichtete, um ihre Kräfte für das 100m-Finale zu schonen, trat Katharina auch in diesem Wettbewerb an, der an Spannung ebenfalls nichts vermissen ließ. Man kannte Katharina bei ihren diesjährigen Wettkämpfen als souverän, beständig und konzentriert. In Polen imponierte sie mit Sprüngen von 5,36 und 5,37 m. Aber in Korbach störte der schneidige Wind von vorn, so dass sie nie richtig den Balken beim Absprung erwischte.  Sie hatte 4,86 m im ersten Versuch vorgelegt, aber Wiebke Vogel verbesserte sich im zweiten Durchgang auf 4,89 m. Im dritten Durchgang setzte sich wieder Katharina mit 5,02 m an die  Spitze des 22köpfigen Feldes. Aber wiederum war es Wiebke Vogel, die mit 5,05 m konterte. Während der Weitsprungwettbewerb mit dem fünften Durchgang fortgesetzt wurde, mussten beide Schülerinnen zum 100m-Finale antreten, wo bereits Julia Krug konzentriert auf den Startschuss wartete. Mit einer guten Reaktion und einem blitzschnellen Antritt führte Julia bis etwa 40 m. Die neben ihr laufende Katharina kam immer stärker auf und bei Streckenhälfte zog sie mit der Baunatalerin gleich.  Fast im Gleichschritt liefen die Beiden nebeneinander her. Kurz vor dem Zielstrich schob sich Katharina mit dem Oberkörper nach vorn, doch wer gewonnen hatte, konnte man mit bloßem Auge nicht einwandfrei erkennen. Die Zielfotografie musste entscheiden. Und danach stand das Ergebnis zweifelsfrei fest: Katharina Wagner siegte in der persönlichen Bestzeit von 12,90 Sekunden vor Julia Krug, die 12,93 Sekunden benötigte. Wiebke Vogel belegte in 13,43 Sekunden Rang drei.

nhm-schueler2Unmittelbar nach diesem Rennen mussten beide Mädchen zur Weitsprunganlage laufen, denn dieser Wettbewerb neigte sich dem Ende zu. Nur Wiebke Vogel und Katharina Wagner hatten noch einen Sprung. Während Wiebke, die sich ihres Sieges sicher war und auf ihren letzten Sprung verzichtete, bat Katharina um eine Erholungspause von 60 Sekunden. Schnell wurden die Sprintspikes gegen die Weitsprungschuhe gewechselt und dann, als  die Chance auf ein Sechstel zusammengeschrumpft war, kam ihre starke Konzentrationsphase. Danach folgten ein kraftvoller Anlauf, ein guter Absprung und eine saubere Landung. Erst bei 5,24 m hatte sie wieder Bodenkontakt. Mit ihrem letzten Sprung, der bei einem Gegenwind von 0,6 m/sec ausgeführt wurde, übertraf sie Wiebke Vogel um 19 Zentimeter. Das Warten auf diesen Sprung mag schwer gewesen sein – zumal noch der 100m-Endlauf dazwischen lag. Aber es war einfach großartig, wie sie ihre Kräfte sammelte und noch einmal einsetzte. Biegen oder Brechen – der Wille und die Leistungskraft setzten sich durch. Katharina war überglücklich; hatte sie doch innerhalb von drei Minuten zwei nordhessische Meisterschaften gewonnen. In diesem Wettbewerb überzeugte auch Franziska Sommerlade mit 4,57 m, was ihr den überraschenden fünften Rang einbrachte.

Überlegen gewann Jan Ullrich den Weitsprungtitel in der M13 und konnte damit seinen Vorjahreserfolg von Bad Sooden Allendorf nach einer vierwöchigen Trainingspause eindrucksvoll wiederholen. Sein Rezept, möglichst mit dem ersten Sprung eine gute Leistung zu erreichen, um die Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen, hatte sich auch wieder in Korbach bewährt. Nach seinen 4,76 m im ersten Versuch, fiel bei ihm die Anspannung, und er konnte bis zum Schluss Weiten erreichen, die seine Klasse bestätigten. Jan kam immer besser in Fahrt, und sein Stern strahlte immer heller. Wie überlegen er seinen Wettbewerb beherrschte, lässt sich an seiner Serie ablesen: 4,76, 4,82, 4,85, 4,86, 4,78 und 4,95 m. Mit jedem seiner sechs Sprünge hätte er diesen Meisterschaftswettbewerb entschieden, denn der Zweite, Marvin Behle aus Bergheim, sprang 4,74 m. Im 75m-Finale merkte man ihm noch seinen Trainingsrückstand an, doch mit 10,41 Sekunden belegte er hinter dem überragenden Sprinter Philipp Geisel (SC Steinatal), den zweiten Platz.

Für den fünften Titel an diesem Tag sorgte im 1000m-Lauf der M14 Robin Hohmann. Bereits vor diesem Rennen hatte er im 100m-Lauf mit 12,88 Sekunden seine verbesserte Sprintfähigkeit unter Beweis gestellt, und so fragte man sich, ob es einen Tempolauf geben werde oder ein Rennen der Taktik, in dem der Kopf, die Spurtkraft und solides Können den Ausschlag geben werden? In 74 Sekunden wurden die 400 m angelaufen, das hätte eine Endzeit von knapp über 3:00 Minuten ergeben. Auf der zweiten Runde gab es aber eine Tempoverschärfung. Robin lag hinter Maximilian Noe (Niederelsungen), der in diesem Jahr bereits unter 3:00 Minuten gelaufen war und Moritz Werner (Friedrichstein) an dritter Stelle, schien aber alles im Griff zu haben. Als die schnelle Jagd über die letzten 250 m begann, setzte Robin zur entscheidenden Attacke an. Obwohl die beiden Konkurrenten auf der Zielgeraden spurteten, was das Zeug hielt, vergrößerte Robin Hohmann seinen Vorsprung. Tobias Stang und Michael Hiob versuchten mit dem führenden Trio mitzuhalten, doch konnten sie  – wie kurze Zeit später auch Moritz Werner und Maximilian Noe – dem faszinierenden Dahinstürmen Robin Hohmanns nicht mehr folgen. Dieser stand seine Fahrt prächtig durch und siegte in der persönlichen Bestzeit von 2:57,93 Minuten. „Ich wollte unter 2:55 Minuten laufen, aber das Rennen war anfangs zu langsam“, betonte Robin, der vorher beim Weitsprung seine zweite nordhessische Meisterschaft an diesem Tag verschenkt hatte, weil er bei jedem seiner sechs Sprünge zwanzig bis dreißig Zentimeter vor dem Brett absprang und so nur mit 4,99 m in die Wertung kam. Aber beim 1000m-Lauf fühlte er sich „zu Hause“ und holte nach seinem Sieg beim Straßenlauf in Frankenberg seinen zweiten Titel in diesem Jahr. Ob er bei den Landesmeisterschaften in Alsfeld auch dabei ist, wenn ein auf 2:52 Minuten ausgerichtetes Rennen in die entscheidende Phase geht, steht noch in den Sternen – aber es müsste möglich sein. Tobias Stang, der vorher im Weitsprung mit 5,08 m den zweiten Platz belegt hatte, sicherte sich in 3:05,38 Minuten Rang vier. Einen Platz dahinter lief Michael Hiob nach 3:08,06 Minuten über die Ziellinie.

Madita Alter aus Kassel, die überragende B-Schülerin auf der Mittelstrecke, die im Frühjahr hessische Crossmeisterin wurde und Anfang Mai bei den Kreismeisterschaften in Baunatal im 800m-Lauf mit 2:28,14 Minuten ein Super-Rennen lief, wurde auch in Korbach ihrer Favoritenrolle gerecht. Doch Karolin Siebert, die in Polen einen eindrucksvollen Lauf über 1000m absolvierte, war ebenfalls in der Lage eine Zeit um 2:28 Minuten zu laufen. So war man auf dieses erste Aufeinandertreffen gespannt. Unmittelbar nach dem Start übernahm Madita Alter die Spitze und sorgte für ein flottes Anfangstempo. Karolin folgte fast neben ihr laufend und als die beiden Mädchen das Tempo nach 200 m forcierten, zog sich das Feld sofort auseinander. Malena Müller aus Geismar, die bei den Kreismeisterschaften in Felsberg  noch 2:35 Minuten gelaufen war, hatte bereits nach der ersten Runde  über 6 Sekunden Rückstand, die anderen Mädchen spielten bei diesem Rennen überhaupt keine Rolle mehr. Mit großem Vorsprung bogen die beiden schnellsten B-Schülerinnen des Hessischen Landesverbandes auf die Zielgerade ein. 100 m vor dem Ziel mobilisierte Karolin die letzten Reserven und setzte „zur Jagd“ auf die nicht müde werdende Matida Alter an. Aber diese hatte auf den letzten Metern noch etwas zuzusetzen und passierte nach 2:26,35  Minuten als Siegerin die Ziellinie. Karolin blieb zum ersten Mal auf der Bahn mit 2:28,73  Minuten unter der 2:30 Minuten-Grenze und lief die Zeit, die für sie geplant war. Bei den Landesmeisterschaften sollte sie in der Lage sein, zwei bis drei Sekunden schneller laufen zu können.

nhm-schueler3Freude herrschte auch bei Celine Kühnert über ihre Vizemeisterschaft im Dreisprung der W15. Hinter Julia Krug sprang sie in ihrem ersten Dreisprungwettkampf zweimal über die begehrte 10m-Marke und übertraf mit 10,15 m sogar die A-Norm für die Landesschülermeisterschaften um 65 cm.  Mit ihren vier Sprüngen lag sie immer über der geforderten Norm und auch souverän vor Jana Kratzsch (Wolfhagen), die als Drittplatzierte 9,27 m erreichte.  Aber auch über 300m überraschte Celine und kämpfte auf dieser harten Strecke mit einem Elan, dass man seine helle Freude daran hatte. Mit der neuen Bestzeit von 45,04 Sekunden blieb sie vor Rabea Pöppe aus Spangenberg, die in Abwesenheit der Melsunger Schülerinnen am 2. Mai in Felsberg mit 45,31 Sekunden souverän Kreismeisterin werden konnte. In diesem Rennen beeindruckte auch Katharina Wagner, die auf Bahn zwei in sehr scharfen Tempo begann und schnell die vor ihr laufende Konkurrenz eingeholt hatte. Mit einem unbarmherzigen Tempo bog sie als Erste auf die Zielgerade ein. Als aber die Kraft nachließ, konnte sie die hohe Fahrt nicht mehr durchstehen. Sie kämpfte weiter um die führende Position, doch aus dem Hintergrund kam die ein Jahr ältere Sabrina Macik immer näher. Zentimeter um Zentimeter holte sie auf und fing Katharina auf der Ziellinie mit 43,32 zu 43,38 Sekunden noch ab. Mit dieser tollen Zeit gehört Katharina auch in dieser Disziplin zu den TOP-TEN.

Für eine weitere Überraschung sorgte im Stabhochsprung Sebastian Ludwig mit übersprungenen 2,50 m. Mit dieser Bestleistung belegte er hinter Karl Westphal, der mit 2,80 m den Wettbewerb souverän gewann, den zweiten Platz. Dritter wurde Jascha Riedinger aus Baunatal mit 2,40 m.  Sebastian, der erst an der Schwelle seiner Möglichkeiten steht, qualifizierte sich ebenfalls für die Landesmeisterschaften und überbot die vorgeschriebene Norm von 2,10 m um 40 Zentimeter. „Ich hoffe, dass in der Melsunger Stadtsporthalle endlich ein Einstichkasten für unsere „Stabi-Springer“ gebaut wird, damit wir auch im Winter, wo die Grundlagen für die Sommerhöhen gelegt werden, trainieren können,“ sagte Ulf Ludwig, der Verantwortliche für das Stabhoch- und Hochspringen in der Melsunger Turngemeinde. Man hofft, dass die Verantwortlichen diese Zeilen lesen….

Das Melsunger Staffelquartett mit Tobias Stang, Martin Proksch, Robin Kästner und Robin Hohmann sicherte sich in guten 50,06 Sekunden die Vizemeisterschaften über 4×100 m und lief sich mit dieser Zeit ebenfalls in die TOP-TEN des Landes.

Die B-Schülerin Janina Rohde, war mit ihren Eltern guten Mutes nach Korbach gefahren, denn ihre Trainingsresultate zeigten, dass sie in der Lage war, bei diesen Meisterschaften  ihre Hausrekorde im Weit- und Hochsprung zu verbessern. Die dreifache nordhessische Meisterin in den Wurfdisziplinen fühlte sich auch in den Sprungwettbewerben so stark, dass sie sogar auf zwei weitere Medaillen hoffen konnte. Dass sie zweimal die Goldmedaille nur um haaresbreite verfehlen würde, konnte zu Beginn der Veranstaltung niemand ahnen. Schon beim Hochsprung war die Favoritin Vanessa Grimm (Reinhardswald) sichtlich überrascht, als bei 1,43 m noch vier Mädchen im Wettbewerb waren. Alicia Schilling übersprang diese Höhe als Erste. War das die Entscheidung? Janina, die eine Woche vorher in Polen diese Höhe sicher meisterte, hatte einen Fehlversuch; Vanessa Grimm sogar zwei. Amina Karahodzda vom Sportinternat in Bad Sooden Allendorf musste sogar dreimal passen. Und da die Höhe von 1,46 m keine Schülerin mehr überspringen konnte, stand das Ergebnis fest. Janina belegte höhengleich mit der Nordhessenmeisterin Alicia Schilling den zweiten Platz. Beim Weitsprung blies den B-Schülerinnen ein empfindlicher Wind ins Gesicht. Auch hier demonstrierte Janina eine gute Einstellung. Vor dem letzten Durchgang – sie hatte ihren Hausrekord bereits um über zehn Zentimeter verbessert – lag sie mit 4,38 m weitengleich mit Vanessa Grimm auf Rang drei. Juliane Schulze aus Kassel führte das 35köpfige Feld mit 4,41 m an. Nachdem Grimm 4,25 m und Schulze 4,32 m gesprungen waren, hatte es Janina Rohde in der Hand, die Sensation perfekt zu machen und Nordhessen-Titel „Nummer vier“ zu holen. Kraftvoll lief sie an und sprang mit 4,41 m die gleiche Weite wie J. Schulze. Jetzt musste der zweitbeste Versuch herangezogen werden. Und da zog Janina mit 4,39 zu 4,38 m den kürzeren. Nachdem sie höhengleich beim vertikalen Sprung Vize-Meisterin wurde, belegte sie auch beim horizontalen Sprung weitengleich mit der Siegerin den zweiten Rang. Beim abschließenden 800m-Lauf der W12  zeigte  sich Janina auch auf der Mittelstrecke verbessert und scheint für die Nordhessischen Blockwettkämpfe in Baunatal gerüstet zu sein. Nur die Laufspezialistin Julia Bauer (LG Reinhardswald) mit 2:41,34 Minuten und Tjara Basen aus Twiste (2:43,32 Min.) blieben vor der Melsunger Mehrkampfhoffnung, die mit 2:43,86 Minuten vier Sekunden unter ihrer alten Rekordmarke blieb.

Auch Stefanie Klein überzeugte in ihrem ersten 800m-Lauf nach mehreren Monaten Abstinenz als Vierte mit der guten Zeit von 2:36,76 Minuten und scheint für die Landesstaffelmeisterschaften als Startläuferin gerüstet zu sein. Bei seinem ersten Meisterschaftslauf über 1000 m deutete der 12jährige Michael Schulz seinem fünften Rang und der Zeit von 3:31,03 Minuten an, dass er bei den nordhessischen Langstaffelmeisterschaften als Startläufer der B-Schüler eine gute Rolle spielen kann.



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Ein Kommentar zu “Fünf Nordhessen-Meisterschaften für Melsungens Leichtathleten”

  1. anezagh mohammed

    hallo.
    ich bin athlete mrokanisch ….ich spreche ein bissen deutsch….laufe ich 800m ….habe ich1.49.92 minuten… gebore ich am 10 aprile 1987… 23 jahre alt…….ich mochte reise deutschland denn laufen….telefonummer 212658935365….

    danke ..


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