Ausgesetzter junger Hund qualvoll gestorben
Schwalmstadt-Ziegenhain. Am Abend des Pfingstmontags fand ein Spaziergänger gegen 18.30 Uhr einen toten Hund in den Schwalmwiesen bei Ziegenhain. Der aus Ziegenhain stammende Mann verständigte sofort die Polizei. Der Mann ist selbst Hundehalter. Er hatte zu diesem Zeitpunkt seinen Hund ausgeführt. Daher wurde er überhaupt erst auf das tote Tier aufmerksam. Sein eigener Hund lief zu einer großen Weide abseits des Weges und kam auf rufen nicht zurück. Der Mann ging daraufhin selbst zu dem Baum und entdeckte dann das schauerliche Szenario. Er ist noch heute nachhaltig ergriffen von dem Bild, das sich ihm dort bot. In etwa ein Meter Höhe war die Lederleine des toten Hundes über einen Ast gelegt. Offenbar hatte das Tier seit längerer Zeit versucht, sich aus seiner tödlichen Situation zu befreien.
Der Bewuchs im nur noch geringen Bewegungsspielraum des Hundes war blanker Erde gewichen. Wurzelwerk war frei gelegt. Die Lederhundeleine war völlig verdrallt, so dass der Freiraum des Tieres immer enger geworden sein muss. Woran das arme Tier letztlich verendet ist, selbst erdrosselt, verdurstet, Panik, steht letztlich nicht fest. Sicher ist aber, dass das Tier unsäglich gelitten hat. Die Polizeistation Schwalmstadt bitte um Hinweise aus der Bevölkerung: Wer hat diesen Hund (Foto) schon einmal gesehen? Wer kann Hinweise auf den Eigentümer des Hundes geben? Wer hat an der Fundstelle in den letzten Tagen Beobachtungen gemacht, die mit diesem Fall in Verbindung stehen könnten? Die Fundstelle befindet sich unterhalb einer großen frei stehenden Weide in der Gemarkung Ziegenhain in den Schwalmwiesen rund 200 bis 300 Meter hinter einer dort ansässigen Spedition.
Das Fell des Tieres ist grau und weiß. Es könnte sich um einen noch jungen Bobtail, BobtailMix oder eine ähnliche Rasse handeln. Alter etwa ein halbes bis ein dreiviertel Jahr. Schulterhöhe etwa 40 Zentimeter. Das Tier trug ein grün reflektierendes Halsband. Hinweise bitte an die Polizei in Schwalmstadt, Telefon (06691) 943-0.