„Literateens“ jetzt online
20 Schüler der Gustav-Heinemann-Schule Borken mit dabei
Frankfurt/Borken. Nun stehen sie im Netz: Rund 200 Kritiken aktueller Kinder- und Jugendbücher, verfasst von ebenso vielen Kindern und Jugendlichen aus elf Schulen in Hessen. „Literateens – Schüler lesen für Schüler“ heißt die Aktion, die die Online-Redaktion des Hessischen Rundfunks in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse bereits zum dritten Mal angestoßen hat. Wer mehr über die rezensierten Titel und die jungen Kritiker erfahren möchte, steuert im Internet die Adresse www.literateens.de an. Von dort ist es nur ein Klick weiter bis zum ausführlichen Special des Hessischen Rundfunks zur Buchmesse, die Frankfurt vom 14. bis 18. Oktober wieder ins Literaturfieber stürzt. Preise für die Nachwuchskritiker gibt es natürlich auch: Die jeweils besten drei Beiträge in den Altersklassen von zehn bis 13 und 14 bis 18 Jahre werden von „hr-online“ auf der Buchmesse am 18. Oktober um 14 Uhr in Halle 4.2, Raum „Dimension“, ausgezeichnet.
Die lesebegeisterten Schülerinnen und Schüler aus dem „Literateens“-Kritikerstab stellen ihren Altersgenossen Neuerscheinungen vor. In den einzelnen Beiträgen fassen sie die Buchinhalte zusammen, beurteilen sie und liefern Informationen zu den Autoren. Die Leser lernen auch den jeweiligen Schülerkritiker in einigen biografischen Zeilen kennen und können die Kritiken kommentieren.
„Das Buch ist genial. Einfühlsam, reif, grauenvoll und so voller Liebe, dass es weh tun kann“, urteilt beispielsweise Charlotte Friedrich (15) von der Alten Landesschule Korbach über „Ich bin du“ von Sarah Dessen. Lukas Müller (12) von der Rhönschule in Gersfeld mag an Bent Ohles „Feuerbock“ vor allem, „dass der Autor das Leben von Andreas sehr realistisch beschreibt“. Aber es gibt auch kritische Stimmen: „Mir gefällt das Buch nicht besonders, da die Spannung fehlt. Einige wenige Erzählungen laufen nebeneinander her, ohne Bezug zueinander“, kritisiert Louisa Pfeifer (16) von der Marienschule in Limburg das Buch „Bis ans Limit“ von Elisabeth Zöller und Brigitte Kolloch.
70 hessische Schulen mit rund 1.800 lesewilligen Schülerinnen und Schüler hatten sich im Frühjahr um die Teilnahme beworben. 11 Schulen wurden ausgelost:
• Georg-Büchner-Schule Rodgau mit 16 Teilnehmern
• Weibelfeldschule Dreieich mit 13 Teilnehmern
• Lichtenbergschule Darmstadt mit 24 Teilnehmern
• Gustav-Heinemann-Schule Rüsselsheim mit 14 Teilnehmern
• Franziskanergymnasium Großkrotzenburg mit 19 Teilnehmern
• St. Angela Königstein (Mädchenschule) mit 13 Teilnehmern
• IGS Obere Aar Taunusstein mit 15 Teilnehmern
• Marienschule Limburg (Mädchenschule) mit 23 Teilnehmern
• Rhönschule Gersfeld mit 24 Teilnehmern • Alte Landesschule Korbach mit 20 Teilnehmern
• Gustav-Heinemann-Schule Borken mit 20 Teilnehmern