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Kräftiger Umsatzanstieg der hessischen Industrie

Hessen. Die in den letzten Monaten deutlich gestiegenen Auftragseingänge haben sich bei der hessischen Industrie im März erstmals auch in einem kräftigen Umsatzplus niedergeschlagen. Die Beschäftigtenzahl liegt zwar weiter signifikant unter dem Vorjahresniveau, aber die Abnahmerate hat sich verringert. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die Umsätze im März mit 8,2 Milliarden Euro um 15 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Inlandsumsätze erhöhten sich um zehn Prozent auf 4,1 Milliarden Euro, die Auslandsumsätze sogar um 20 Prozent auf vier Milliarden Euro. Hier kamen die Impulse vor allem aus der Nicht-Eurozone, sodass die Umsätze in diese Region um 25 Prozent auf zwei Milliarden Euro zunahmen. Die Umsätze in der Eurozone lagen mit ebenfalls zwei Milliarden Euro um 16 Prozent höher.

Die meisten großen Industriebranchen erzielten hohe Zuwachsraten. Der Chemie/Pharmabereich legte um 18 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu und die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren um 19 Prozent auf 600 Millionen Euro. Bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen gab es einen Anstieg um 29 Prozent auf 430 Millionen Euro und beim Maschinenbau um 22 Prozent auf 780 Millionen Euro. Der Kraftwagensektor musste sich mit einem Plus von 1,5 Prozent auf eine Milliarde Euro begnügen.

Das deutliche Umsatzplus im März hat auch das Quartalsergebnis gepuscht. Die Umsätze der hessischen Industrie lagen im ersten Quartal 2010 mit 21,3 Millairden Euro um 6,6 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresquartal. Die Inlandsumsätze kletterten um 2,8 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro, die Umsätze mit ausländischen Geschäftspartnern machten einen kräftigen Sprung um elf Prozent auf 10,8 Milliarden Euro. Damit lag die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, im ersten Quartal bei 51 Prozent. In anderen Worten, die Hälfte der hessischen Industrieumsätze wurde auf ausländischen Märkten erwirtschaftet.

Die Beschäftigungssituation ist noch kein Anlass zu Jubelstürmen, aber die Fortschritte sind in den letzen Monaten unverkennbar. Im März 2010 lag die Beschäftigtenzahl mit 337 100 um 3,8 Prozent niedriger als vor Jahresfrist. Im Januar und Februar hatte die Abnahmerate noch bei 4,9 und 4,6 Prozent gelegen. Im Chemie/Pharmabereich nahm die Beschäftigung um zwei Prozent auf 55 600 und bei den Gummi- und Kunststoffherstellern um 2,9 Prozent auf 29 000 ab. Stärkere Einbußen mussten der Maschinenbau mit einem Rückgang von 6,4 Prozent auf 36 700 und der Kraftwagensektor mit einem Minus von 5,8 Prozent auf 45 100 Personen hinnehmen. Strukturelle Veränderungen, hier handelt es sich nicht um einen echten Arbeitsplatzabbau, ließen die Beschäftigung bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen um elf Prozent auf 22 800 zurückgehen. (red)



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