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Erwerbstätigkeit erreicht 2010 neuen Höchststand

Hessen. In Hessen waren im Jahr 2010 durchschnittlich 3,14 Millionen Personen und damit rund 14.000 oder 0,4 Prozent mehr erwerbstätig als im Vorjahr. Wie das Hessische Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) mitteilt, erreichte die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2010 einen neuen Höchststand. Die Entwicklung fiel besser aus als prognostiziert. Sie lag aber geringfügig unter der bundesweiten Zunahme von 0,5 Prozent. Die positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr profitierte vor allem vom Anstieg der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer.

2010 trugen wiederum die Dienstleistungsbranchen maßgeblich zum Beschäftigungsaufbau bei. Hier nahm im Vorjahresvergleich die Zahl der Arbeitsplätze um 21.400 oder 0,9 Prozent auf nunmehr über 2,4 Millionen zu. Innerhalb der sehr heterogenen Dienstleistungen war die Entwicklung unterschiedlich: Zuwächse gab es bei den öffentlichen und privaten Dienstleistern mit plus 1,7 Prozent und bei den Unternehmensdienstleistern mit plus 1,2 Prozent, wobei hier ein Teil des Anstiegs auf die Zeitarbeitsbranche entfiel.

Dagegen meldeten Handel, Gastgewerbe und Verkehr noch ein leichtes Minus von 0,3 Prozent. Im Produzierenden Gewerbe ohne Bau gab es weiterhin einen Beschäftigungsabbau. Allerdings fiel dieser im Jahr 2010 mit 9.800 Personen (minus 1,8 Prozent) deutlich kleiner aus als ein Jahr zuvor (2009: 16.800 oder 3,0 Prozent). Beschäftigungsgewinne verzeichnete indessen das Baugewerbe. Hier wuchs die Zahl der Erwerbstätigen um 1,9 Prozent oder 2.800 Personen. In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei lag die Beschäftigung knapp unter dem Vorjahresergebnis (minus 600 Personen).

Aufgrund der Zunahme im Dienstleistungssektor insgesamt und wegen der gleichzeitigen Abnahme im Produzierenden Gewerbe ohne Bau setzte sich der Strukturwandel weiter fort. Im Jahr 2010 waren 77 Prozent aller Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor und nur noch 16,8 Prozent im Produzierenden Gewerbe ohne Bau beschäftigt (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 1,4 Prozent). Für das Baugewerbe betrug der Anteil der Erwerbstätigen 4,8 Prozent. 1991 waren in der Industrie noch 27,8 Prozent und im Dienstleistungssektor 63,7 Prozent aller Erwerbstätigen beschäftigt. Der Anteil des Baugewerbes an der Gesamtbeschäftigung betrug 1991 rund 6,1 Prozent, und in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei arbeiteten noch 2,4 Prozent aller Erwerbstätigen.

Bei den hier vorgelegten Länderergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom 3. Januar 2011 basieren, handelt es sich um Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“, dem alle statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

Weitere Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit können auf der Homepage des AK ETR unter www.ak-etr.de abgerufen werden.

Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe aller Erwerbstätigen nach dem Inlandskonzept (Arbeitsortkonzept). Erfasst werden demnach alle Personen, die im jeweiligen Gebiet ihren Wohn- und Arbeitsort haben, zuzüglich der außerhalb dieses Gebietes wohnenden Personen, die als Einpendler in diese Region ihren Arbeitsplatz erreichen. Zu den Erwerbstätigen rechnen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und geringfügig Beschäftigte) oder als Selbstständige einschl. deren mithelfenden Familienangehörigen, eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Grundlage für diese Definition bilden die von der International Labour Organization (ILO) aufgestellten Normen, die im Einklang mit den entsprechenden Definitionen im Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) 1995 stehen. (red)



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