JU: Lena Arnoldt neue stellvertretende Landesvorsitzende
Hessen. Die ehemalige Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU) im Werra-Meißner Kreis, Lena Arnoldt, ist neue stellvertretende Landesvorsitzende der Jungen Union Hessen. Die Delegierten des Landestages des CDU-Nachwuchses stellte die 28-jährige Betriebswirtin auf Vorschlag der nordhessischen JU dem im Amt bestätigten Landesvorsitzenden Ingmar Jung an die Seite. Jung ist seinerseits Staatssekretär im hessischen Wissenschaftsministerium. Der geschäftsführende Landesvorstand wird komplettiert durch die stellvertretenden Landesvorsitzenden Patrick Burghardt MdL (Groß-Gerau) und Christoph Bausewein (Main-Kinzig) sowie den wiedergewählten Landesschatzmeister Andreas Hofmeister (Limburg-Weilburg).
Lena Arnoldt sagte zu ihrer Wahl: „Ich freue mich sehr über die Wahl und das mir entgegengebrachte Vertrauen. Es ist mir weiterhin sehr wichtig, nordhessische Themen auf der Landesebene zu vertreten und unseren Interessen so in ganz Hessen Gehör zu verleihen.“ Wie weiterhin der Bezirksvorsitzende der JU-Nordhessen Michael Schär bekannt gab, freue man sich sehr über das überzeugende Ergebnis und Signal, das der Landesverband der nordhessischen JU durch die Wahl von Lena Arnoldt gegeben habe. „Wir fühlen uns in unserer guten Arbeit bestätigt. Nordhessen hat sich in den letzten Jahren zum Wachstumsmotor in Hessen entwickelt. Zu Recht erhält die nordhessische JU auch als Anerkennung solider und stetiger Arbeit durch Lena Arnoldt ein stärkeres Gewicht im ganzen Landesverband“, so Schär. Max Schulze aus Kassel runde sodann als Bezirksvertreter die Präsenz der nordhessischen JU im Landesvorstand ab.
Als klare Anerkennung sieht Schär auch das klare Votum der Delegierten für den Dringlichkeitsantrag der JU Nordhessen zum Erhalt der Schulämter. Der Bezirksvorsitzende hierzu abschließend: „Es ist uns ein Anliegen für die ländlichen Räume wie Nordhessen auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Versorgung an staatlichen Dienstleistungen und Entscheidungsprozessen vor Ort zu gewährleisten. Dass die vielen Delegierten aus dem dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet dieser Auffassung folgen konnten, ist ermutigend. Die JU-Hessen hat die Zeichen der Zeit erkannt und nimmt daher auf diese Belange mehr Rücksicht als das bisweilen in der Vergangenheit manchmal der Fall war.“
In einem Grundsatzantrag sprach sich die JU Hessen gegen eine gesetzliche Frauenquote aus. „Die JU steht fest zur Gleichberechtigung, allerdings dürfen wir erfolgreiche Frauen nicht als ‚Quotenfrauen‘ stigmatisieren, was zwangsläufige Folge einer Frauenquote ist“, erläuterte Lena Arnoldt. Auch in der Frage der frühkindlichen Bildung und Sozialisation positionierten sich die hessischen Nachwuchspolitiker. Ein entsprechender Antrag gegen eine gesetzliche dreijährige Kindergartenpflicht wurde mit breiter Mehrheit wahrgenommen. Katrin Schäfer (Waldeck-Frankenberg), die diesen Antrag maßgeblich formuliert hatte sagte dazu: „Die Familie hat für uns in der Union einen hohe schützenswerte Bedeutung. Sie bleibt der Kern der frühkindlichen Sozialisation und darf deshalb nicht in übertriebenem Maße durch staatliche Bevormundung relativiert werden.“
Die inhaltliche Forderung der Jungen Union der Ablehnung eines gesetzlichen Mindestlohnes wurde auch auf diesem Landestag bekräftigt. „Unser Ziel muss es sein, möglichst viele Menschen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse zu bringen. Staatliche Zwangsinstrumente wie ein Mindestlohn sind hier kontraproduktiv. Wir stehen zur Tarifautonomie“, so der stellvertretende Landesvorsitzende Patrick Burghardt. (red)