Brite mit 217 Stundenkilometern auf der A7 unterwegs
Kassel/Guxhagen. Mit gemessenen 217 km/h in einer 120-er Strecke erwischten Polizeibeamte der Kasseler Verkehrsinspektion am Mittwochvormittag, 19. Oktober, auf der A7 bei Kassel einen englischen Autofahrer. Die Polizisten waren gegen 10.20 Uhr auf der A7 Kassel-Würzburg zwischen dem Kreuz Kassel-Süd und der Anschlussstelle Guxhagen unterwegs, als sie auf einen BMW X5 mit englischem Kennzeichen aufmerksam wurden, der mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Wie die Messungen mit dem Videofahrzeug der Polizei ergaben, überschritt der Brite die in der Gefällstrecke zulässige Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h mehrfach ganz erheblich. In der Spitze dokumentierten die Polizeibeamten gefahrene 217 Stundenkilometer.
Sie stoppten den Wagen bei nächster Gelegenheit und überprüften den Fahrer. Der war offenbar davon ausgegangen, dass auf dreispurigen Autobahnen in Deutschland alle Geschwindigkeitslimits aufgehoben seien, erklärte er den Polizisten. Mit dieser Einlassung kam der 29-jährige Geschäftsmann aus Cambridge von der Insel aber natürlich nicht durch. Da er das Tempolimit mehrfach deutlich überschritten hatte, mussten die Polizeibeamten Vorsatz annehmen. Sie legten für den Briten eine Sicherheitsleistung von 2.000 Euro fest, die er auch sofort in bar zahlte. Einen deutschen Autofahrer hätte diese Raserei ein Bußgeld von 1.200 Euro, vier Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot gekostet. Da Fahrverbot und Punkte für Ausländer nicht verhängt werden können, verdoppelt sich der Geldbetrag. Da 2.000 Euro aber die Obergrenze sind, hatte der Brite so gesehen noch Glück. (ots)
