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60 Jahre Buchenhaus – Feier in Schönau am Königssee

Schönau/Schwalm-Eder. Landrat Frank-Martin Neupärtl hatte bei seinem Besuch im kreiseigenen Buchenhaus mehrfachen Grund zur Freude: Die beliebte Freizeiteinrichtung feierte ihren 60. Geburtstag, der große Gemeinschaftssaal war mit zahlreichen Gästen aus dem Berchtesgadener Land, mit Vertretern des Kreisausschusses, des Kreistages und der Betriebskommission, mit den Teilnehmern einer Seniorenfreizeit sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut gefüllt. Und es gab neben den Glückwünschen viele Komplimente für das Buchenhaus und seine positive Entwicklung.

„Mit über 35.000 Übernachtungen und mehr als 5.000 Gästen in 2010 liegt die Auslastung des Buchenhauses bei gut 80 Prozent. Damit nimmt unsere Einrichtung in der Tourismusregion Berchtesgadener Land eine bedeutende Rolle ein und ist seit Jahrzehnten ein verlässlicher Arbeitgeber für zur Zeit 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Landrat Neupärtl.

Der Bürgermeister der Gemeinde Schönau, Stefan Kurz, wies darauf hin, dass er seit seinem Amtsantritt in 1984 die Entwicklung des Buchenhauses beobachte und unterstütze. Er könne eindeutig bestätigen, dass die Freizeiteinrichtung des Schwalm-Eder-Kreises ein „Vorzeigehaus“ sei, was die Unterbringung, den Service und die Gästebetreuung betreffe.

Vize-Landrat Rudolf Schaupp (Landkreis Berchtesgaden) bezeichnete das Buchenhaus als „Diamant“ im Berchtesgadener Land.

Landrat Neupärtl nahm diese Komplimente gern entgegen und wies seinerseits auf das alpine Bergpanorama, den zauberhaften Königssee und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung des Buchenhauses hin.

Zur Geschichte des Buchenhauses
Im Sommer 1951 hat der damalige Landkreis Fritzlar-Homberg das Landhaus der Familie von Chelius beziehungsweise von Zitzewitz gepachtet und nach den Anforderungen für ein Kindererholungsheim umgebaut.  1954 kaufte der Landkreis Fritzlar-Homberg das Buchenhaus mit dem 11.000 Quadratmeter großen, bewaldeten Grundstück und in den folgenden Jahrzehnten wurde es kontinuierlich erweitert, modernisiert und den sich veränderten Bedürfnissen und Ansprüchen der Gäste angepasst.

1979 erfolgte eine grundlegende Umorientierung im Betriebskonzept: Die ursprüngliche Form der Kindererholung wurde aufgegeben und das Buchenhaus wird seitdem als Urlaubs- und Freizeitdomizil für zahlreiche Nutzergruppen betrieben.

Heute werden im Buchenhaus Schulaufenthalte, Familienfreizeiten, Jugend- und Skifreizeiten, betreute Seniorenfreizeiten, Wanderfreizeiten, Adventsurlaube oder auch VHS-Kurse angeboten. Die stärksten Gästegruppen sind die Familien und die Schulklassen. Viele Gäste lernen das Haus als Kind oder Jugendlicher kennen und kommen später mit der eigenen Familie wieder. Die hohe Zufriedenheit findet ihren Niederschlag in dem hohen Anteil von Stammgästen. Dabei kommen die Gäste nicht ausschließlich aus dem Schwalm-Eder-Kreis, sondern auch aus den Nachbarkreisen und dem gesamten Bundesgebiet.

Zum Abschluss seiner Festrede stellte Landrat Neupärtl die neue Leiterin des Eigenbetriebes „Jugend- und Freizeiteinrichtungen“, Kerstin Schwab, vor.

Ab 2012 wird das Buchenhaus mit der Nahwärme der neuen Bioenergie-Anlage im Berchtesgadener Land versorgt. Das ist sowohl ein Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz als auch zur Senkung der Energiekosten.

Der stimmungsvolle Festabend wurde vom „Ox’n Aug’n-Trio und den „Funtenseern“ – einer oberbayrischen Trachtengruppe – zünftig und folkloristisch umrahmt.

Wiedersehen nach 66 Jahren
Die Vorstellungsrunde einer von Hildegard Weiszenburger geleiteten Seniorenfreizeit im Buchenhaus brachte es an den Tag: Die Kinderfreunde Josef Schaal und Oskar König, die vor 66 Jahren in Reschen/Sudetenland (jetzt: Resov, Tschechische Republik) miteinander spielten, hatten sich seitdem völlig aus den Augen verloren. Umso überraschter waren sie, als sie sich jetzt im Buchenhaus wieder erkannten und glücklich umarmten.  Josef Schaal (1939 geboren) und Oskar König (1937 geboren) mussten 1946 ihr kleines Dorf verlassen und kamen so nach Nordhessen. Josef Schaal wohnt jetzt in Gilserberg-Sebbeterode, Oskar König in Hessisch-Lichtenau.  Landrat Neupärtl freute sich mit den beiden Senioren über dieses unverhoffte Wiedersehen und die Neubelebung ihrer Freundschaft. (red)



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