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Fast ein Drittel der Azubis lernt in Industrieunternehmen

Neue Publikation „Industrie“ in der Reihe „Statistik auf den Punkt“ erschienen

Kassel. Die Industriebetriebe bilden fast ein Drittel der Auszubildenden im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel aus. 4077 von 13.145 Auszubildenden erlernen in Unternehmen aus diesem Sektor einen Beruf. Das entspricht einer Quote von 31,02 Prozent. Das ist der neuen Publikation „Industrie“ aus der von der IHK aufgelegten Reihe „Statistik auf den Punkt“ zu entnehmen. „Für die Stärke des Industriestandortes Deutschland ist die Qualität der Fachkräfte entscheidend”, erklärt Kerstin von Heemskerck, Industriereferentin der IHK. „Entsprechend engagieren sich viele Unternehmen für eine gute Ausbildung.”

In Nordhessen und dem Altkreis Marburg beträgt der Anteil der Industrieunternehmen an allen im Handelsregister eingetragenen IHK-Mitgliedsunternehmen 9,75 Prozent (2023 von 20.764 Unternehmen). Den höchsten Anteil an Industrieunternehmen haben der Kreis Waldeck-Frankenberg (11,79 Prozent: 351 von 2976 Unternehmen), der Landkreis Kassel (11,48 Prozent: 400 von 3483 Unternehmen) und der Werra-Meißner-Kreis (10,88 Prozent: 203 von 1865 Unternehmen). Die geringste Quote weist der Kreis Hersfeld-Rotenburg mit 8,59 Prozent auf (187 von 2176 Unternehmen). Gemessen an allen IHK-Mitgliedsunternehmen fällt die Industrie mit 10,7 Prozent ins Gewicht (8.587 von 80.271 Unternehmen).

„Nordhessen ist traditionell eine Region der Industrie, der Wehrtechnik, der Schienenfahrzeuge und des Maschinenbaus“, sagt von Heemskerck. Im IHK-Bezirk liege der Gesamtumsatz für das Jahr 2010 fast bei 20 Milliarden Euro, die Exportquote betrage 44 Prozent.  „Außerdem hängen viele industrienahe Dienstleistungen an dem produzierenden Gewerbe, zum Beispiel in den Bereichen Logistik und Marketing“, ergänzt Christine Neumann, IHK-Mitarbeiterin im Bereich Standortpolitik, die die Publikation „Statistik auf den Punkt“ betreut. Die meisten Industrieunternehmen stammen aus den Branchen „Verarbeitung von Metall“ (384) „Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse“ (241) sowie „Maschinenbau“ (240).

Der Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer in der Industrie an allen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmern in Nordhessen und Marburg-Biedenkopf beträgt 27,3 Prozent (113.312 von 415.336). Den höchsten Wert verbucht der Landkreis Kassel mit 41,3 Prozent (27.086 von 65.512). Es folgen die Kreise Marburg-Biedenkopf mit 32,2 Prozent (26.178 von 81.403) und Waldeck-Frankenberg mit 32 Prozent (17.260 von 53.995). Der geringste Anteil ist mit 13,7 Prozent in der Stadt Kassel zu verzeichnen (13.499 von 98.316). „Die Beschäftigung geringfügig entlohnter Arbeitnehmer ist in den Branchen der Industrie nicht so verbreitet wie beispielsweise im Gastgewerbe oder Handel“, ergänzt Neumann. Durchschnittlich kommen auf zehn sozialversicherungspflichtige Angestellte im gesamten IHK-Bezirk 2,65 geringfügig entlohnte Angestellte. Bei den Industriebetrieben sind es nur 0,88 Mini-Jobber.(red)



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