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Inflationsrate steigt im Februar auf 2,2 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im Februar um 2,2 Prozent höher als vor einem Jahr. Im Januar 2012 hatte die Inflationsrate 1,9 Prozent und im Durchschnitt des vergangenen Jahres 2,0 Prozent betragen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, ist der Anstieg der Inflationsrate vor allem auf weiter gestiegene Preise für Kraftstoffe und Heizöl, aber auch auf höhere Preise für Gemüse und für Bekleidung zurückzuführen. Binnen Monatsfrist stieg der Verbraucherpreisindex im Februar um 0,8 Prozent. Ursächlich hierfür waren neben höheren Energiepreisen vor allem steigende Nahrungsmittelpreise und deutlich weniger Sonderangebote und Rabattaktionen bei Bekleidung und bei Haushaltswaren als im Januar.

Das Verbraucherpreisniveau für Nahrungsmittel stieg gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozent. Teurer wurden binnen Monatsfrist insbesondere Gemüse (plus 12,3 Prozent), Fisch (plus 3,1 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (plus 0,8 Prozent) sowie Brot- und Getreideerzeugnisse (plus 0,7 Prozent). Die Preise für Molkereiprodukte und Eier lagen nur leicht (plus 0,1 Prozent) über dem Niveau vom Januar. Für Obst (minus 4,0 Prozent) zahlten die Verbraucher im Durchschnitt deutlich weniger als im Vormonat. Gegenüber Februar 2011 verteuerten sich Nahrungsmittel insgesamt um 3,1 Prozent. Besonders deutlich stiegen binnen Jahresfrist die Preise für Speisefette und -öle (plus 9,0 Prozent), für Fisch (plus 7,0 Prozent) sowie für Fleisch und Fleischwaren (plus 6,2 Prozent). Lediglich Obst wurde billiger, das aber deutlich (minus 5,1 Prozent).

Für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) zahlten die Verbraucher im Februar 1,8 Prozent höhere Preise als im Vormonat und 7,6 Prozent mehr als im Februar 2011. Die Preise der einzelnen Energieprodukte entwickelten sich recht unterschiedlich. Die stärksten Preiserhöhungen wurden im Februar für Heizöl (plus 3,9 Prozent gegenüber dem Vormonat) und für Superbenzin (plus 2,9 Prozent) beobachtet. Diesel verteuerte sich um 1,6 Prozent und Strom um 1,1 Prozent. Einige Stromanbieter haben abweichend von den Vorjahren erst für März Preiserhöhungen angekündigt. Binnen Jahresfrist stiegen die Preise für Heizöl um 16,6 Prozent, für Superbenzin um 9,4 Prozent, für Diesel um 7,2 Prozent, für Gas um 5,0 Prozent und für Strom um 1,6 Prozent.

Die Jahresteuerung für Gebrauchsgüter lag im Februar mit 0,4 Prozent deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate von 2,2 Prozent. Viele Produkte waren sogar billiger als vor einem Jahr. Am stärksten gaben die Preise für Unterhaltungselektronik nach (minus 6,0 Prozent gegenüber Februar 2011). Billiger wurden insbesondere PC (minus 20,1 Prozent), Notebooks (minus 16,1 Prozent), Digitalkameras (minus 13,7 Prozent) und Heimkino-Anlagen (minus 11,6 Prozent). Auch in anderen Bereichen gingen die Preise zurück, jedoch weniger stark. Haushaltsgeräte wurden binnen Jahresfrist 2,2 Prozent, Schuhe 1,2 Prozent, Gebrauchsgüter für die Haushaltsführung wie Gläser und Geschirr 0,4 Prozent sowie Möbel und Einrichtungsgegenstände 0,3 Prozent billiger.

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich binnen Jahresfrist durchschnittlich um 1,7 Prozent. Teurer wurden insbesondere Flugtickets (plus 11,1 Prozent), Bahnfahrkarten (plus 3,7 Prozent) und die Leistungen der Gaststätten (plus 3,6 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im Februar 1,3 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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