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Schockanruf: Frau zahlt 3.000 Euro an Betrüger

Schwalm-Eder. Am Mittwoch, 30. Mai, verlor eine aus der Russischen Föderation nach Deutschland übersiedelte Frau aus dem nördlichen Schwalm-Eder-Kreis 3.000 Euro an überregional tätige Betrüger. Vorausgegangen war ein sogenannter Schockanruf. Ein russisch sprechender Anrufer, der sich als Anwalt ausgab, erklärte, die Tochter der Angerufenen habe ein anderes Mädchen verletzt. Da dieses Mädchen nicht versichert sei, müsse sie für die Behandlungskosten im Krankenhaus aufkommen. Der Anrufer habe sehr eilig getan. Als die Rentnerin das Geld, 3.000 Euro, besorgt hatte, wurde sie bereits von einem angekündigten Abholer erwartet, der den Betrag entgegen nahm.

Im Schwalm-Eder-Kreis wurden bislang insgesamt fünf weitere identisch gelagerte Fälle bekannt. Allerdings blieb es bei diesen Fällen beim Versuch. Es muss davon ausgegangen werden, dass es weitere Anrufe gab oder künftig geben wird. Bislang wurden hier Fälle aus dem Werra-Meißner-Kreis, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie weitere Fälle außerhalb Hessens bekannt.

Beschreibung des Täters, der das Geld abholte:
Männlich, zirka 180 Zentimeter groß, schlank, etwa Mitte 20 Jahre alt, trug eine Kappe und eine Sonnenbrille, eine schwarze  Capri-Hose und ein dunkles T-Shirt. Die Regionale Kriminalinspektion Homberg hat die Ermittlungen übernommen. Hinweise bitte an die Polizei in Homberg, Telefon (05681) 7740. (ots)

Weitere Hinweise und Verhaltensempfehlungen:

In letzter Zeit werden aus Russland stammende, ältere Mitbürger Opfer von Betrügern. Anrufer sprechen fließend russisch und täuschen gekonnt vor, ein Familienmitglied sei in einer Notlage (z.B. nach  einem angeblichen Verkehrsunfall) und benötige dringend Geld. Es wurde teilweise auch mit Konsequenzen gedroht, sollte die Summe nicht umgehend bezahlt werden. So wurde z.B. schon von den Betrügern behauptet, das betreffende Familienmitglied werde von der Polizei eingesperrt, wenn man nicht zahle.

Die Polizei bittet: Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten,
gehen Sie nicht auf die Forderungen ein, prägen Sie sich jedoch Stimme und sprachliche Besonderheiten des Anrufers ein,notieren Sie die auf dem Telefondisplay angezeigte  Telefonnummer. Wenn Sie zu einem Rückruf aufgefordert werden: Rufen Sie nicht zurück,  aber
notieren Sie die Ihnen genannte Rufnummer, sie beginnt meistens mit der Vorwahl für Litauen 00370. Wenden Sie sich unverzüglich an Ihre nächste Polizeidienststelle. (ots)




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