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Inflationsrate sinkt im Juni auf 1,8 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im Juni um 1,8 Prozent höher als vor einem Jahr. Damit hat sich der seit März zu beobachtende Rückgang der Inflationsrate weiter fortgesetzt (Februar: 2,2 Prozent, März: 2,0 Prozent, April und Mai jeweils 1,9 Prozent). Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, ist der Rückgang der Inflationsrate auf einen insgesamt etwas langsameren Anstieg der Energiepreise zurückzuführen. Die Jahresteuerungsrate für Energie lag im Juni mit 3,2 Prozent unter dem Wert für Mai (plus 4,7 Prozent). Ohne Energie gerechnet erreichte die Inflationsrate im Juni – wie schon in den beiden Monaten davor – 1,6 Prozent.

Binnen Monatsfrist blieb der Verbraucherpreisindex im Juni unverändert. Die dämpfende Wirkung sinkender Energiepreise (minus 1,4 Prozent gegenüber Mai 2012) wurde durch steigende Nahrungsmittelpreise (plus 1,5 Prozent) neutralisiert. Der Anstieg des Verbraucherpreisniveaus für Nahrungsmittel im Juni 2012 von 1,5 Prozent gegenüber dem Vormonat ist vor allem auf deutlich höhere Preise für Obst (plus 8,4 Prozent gegenüber Mai 2012) zurückzuführen. Ebenfalls teurer binnen Monatsfrist wurden Gemüse (plus 2,6 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (plus 1,3 Prozent) sowie Fisch (plus 0,8 Prozent). Dagegen sanken die Preise für Speisefette und -öle (minus 1,8 Prozent) sowie für Brot und Getreideerzeugnisse und für Molkereiprodukte und Eier (jeweils minus 0,1 Prozent).

Gegenüber Juni 2011 verteuerten sich Nahrungsmittel insgesamt um 4,8 Prozent. Besonders deutlich stiegen binnen Jahresfrist die Preise für Fisch (plus 8,4 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (plus 8,1 Prozent), Gemüse (plus 7,9 Prozent) und Obst (plus 6,9 Prozent). Brot und Getreideerzeugnisse wurden 3,1 Prozent teurer. Die Preise für Speisefette und -öle (minus 4,4 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (minus 0,8 Prozent) gingen zurück.

Für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) zahlten die Verbraucher im Juni zwar um 1,4 Prozent niedrigere Preise als im Vormonat, aber aufgrund vorheriger Preissteigerungen 3,2 Prozent mehr als im Juni 2011. Die Preise der einzelnen Energieprodukte entwickelten sich recht unterschiedlich. Billiger gegenüber dem Vormonat wurden die Mineralölprodukte Heizöl (minus 4,0 Prozent gegenüber Mai 2012), Diesel (minus 3,6 Prozent) und Benzin (minus 3,0 Prozent). Der Gaspreis blieb unverändert, Strom wurde im Durchschnitt 0,1 Prozent teurer. Binnen Jahresfrist stiegen die Preise für Gas um 4,6 Prozent, für Strom um 2,9 Prozent, für Heizöl um 2,3 Prozent und für Benzin um 1,6 Prozent. Diesel  war 1,6  Prozent billiger als vor einem Jahr.

Die Jahresteuerung für Gebrauchsgüter lag im Juni mit 0,7 Prozent weiterhin deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate von 1,8 Prozent. Einige Produkte waren sogar billiger als vor einem Jahr. Am stärksten gaben weiterhin die Preise für Unterhaltungselektronik nach (minus 2,6 Prozent gegenüber Juni 2011). Allerdings haben die Preissenkungen in diesem Bereich zuletzt deutlich an Stärke verloren. Billiger wurden insbesondere PC (minus 18,0 Prozent), Digitalkameras (minus 12,5 Prozent) und DVD-Player (minus 10,4 Prozent). Auch in anderen Bereichen gingen die Preise zurück, jedoch weniger stark. Haushaltsgeräte wurden binnen Jahresfrist 1,7 Prozent billiger. Merklich teurer wurde Bekleidung (plus 4,0 Prozent). Insgesamt hat die dämpfende Wirkung der Preise von Gebrauchsgütern auf die Inflationsrate im Laufe dieses Jahres nachgelassen.

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich im Juni binnen Jahresfrist durchschnittlich um 1,2 Prozent. Deutliche höhere Preise zahlten die Verbraucher u. a. für Flugtickets (plus 12,2 Prozent), Bahnfahrkarten (plus 3,7 Prozent) sowie Verpflegungsdienstleistungen (plus 2,9 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im Juni 1,5 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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