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Raumausstatter: Qualitätsdiskussion ist überfällig

raumausstatter130612Schwalm-Eder. „Die Fachbetriebe im Raumausstatter-Handwerk erwarten weitere Qualitätsdiskussionen in der Branche“, sagte die Obermeisterin der Raumausstatter- und Sattler-Innung Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg, Christina Schöllhorn (Gensungen) auf der Jahreshauptversammlung. „Das Raumausstatter- und Sattler-Handwerk sieht sich in seinen kritischen Befürchtungen von damals bestätigt“, so die Obermeisterin. Durch den Wegfall der Meisterqualifikation als Voraussetzung für eine Betriebsgründung habe sich der Markt sehr stark verändert.

Um einen Raumausstatterbetrieb zu gründen, müssen keine Qualifikationen nachgewiesen werden. Sogar Sachfremde, ohne Gesellenbrief, dürfen das Gewerk anmelden und ausführen. Die Zahl der Neugründungen schnellte entsprechend nach oben. Heute gibt es in Nordhessen mehr Raumaustatterbetriebe denn je, ohne dass sich das Leistungsspektrum und der Umfang wesentlich erweitert hätten. Besonders für Ausbildungsbetriebe und Betriebe mit Beschäftigten habe sich diese Entwicklung negativ ausgewirkt. Die Innungsversammlung forderte daher stärker eine Qualitätsdiskussion zu führen. „Der Ansatz einer Liberalisierung ist nicht um jeden Preis richtig. Vielmehr steht der Kunde und die Qualität der Leistungen im Vordergrund“, sagte Schöllhorn. Die Innung erwarte von dem Gesetzgeber eine Festlegung einer Mindestqualifikation zum Schutz der Kunden und um vor sogenannten „Eintagsfliegen“ zu schützen. Gleichzeitig forderte sie ihre Kollegen auf, an der Meisterausbildung nicht zu sparen. „Qualität hat sich noch immer durchgesetzt und Raumausstatterbetriebe sind Fachgeschäfte, die sich durch Können, Beratung und Fachleistungen auszeichnen. Darauf dürfen sich die Kunden weiter verlassen“, sagte Schöllhorn.

Der Markt entwickelt sich immer stärker in Richtung Raumdesign und moderner Innengestaltung, da sei Kompetenz gefragt und die bieten die Innungsfachgeschäfte den Kunden. Das Sortiment reiche von der Wand- und Bodengestaltung, Gardinen, Lamellen und Stores. Im Trend sei zudem die Aufarbeitung alter Polstermöbel und alter Holzfußböden. Sehr umsatzstark, aber auch stark umkämpft sei auch der Bereich Bodenbelag. Der Bereich Markisen und Sonnenschutz weise eine stabile Entwicklung aus.

Lob und Dank für Bernd Reuter
Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Raumausstatter-Innung Waldeck-Frankenberg würdigte die Innungsversammlung Bernd Reuter aus Korbach. Reuter war seit 1984 in der Innung aktiv. Zunächst als Selbstständiger im Gesellenprüfungsausschuss, Kassenprüfer und Meisterbeisitzer im Ausschuss für Berufsbildung. 1993 wurde er zum Obermeister der damaligen Raumausstatter-Innung Waldeck gewählt. 1994 wurde er stellvertretender Obermeister der Raumausstatter-Innung Waldeck-Frankenberg. Von 2002 bis 2012 führte Reuter die Innung bis zur Fusion mit der Raumausstatter- und Sattler-Innung Schwalm-Eder. Helmut Best (Sachsenhausen) dankte Reuter für die lange Zeit der aktiven Gestaltung des Raumausstatter-Handwerks. Er habe sich stets für den Berufsstand und die Kollegen eingesetzt. „Mit dir geht ein langer Wegbegleiter von Bord, dem wir viel zu verdanken haben“, sagte Best.

Weitere Informationen unter www.raumausstatter-innung-schwalm-eder.de.(red)



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