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IHK-Sprecher Altrichter zu Gast bei Martin Wagner

Mehrstündiges Gespräch über Innovationen in Homberg

altrichter-homberg130909Homberg. Der Homberger Alwin Altrichter, Sprecher des IHK- Mittelstandsnetzwerkes, MdV, Mitglied des IHK-Regionalausschusses Schwalm-Eder und Leiter des Arbeitskreises Stadtentwicklung im IHK-Regionalausschuss Schwalm-Eder, besuchte vor kurzem Bürgermeister Martin Wagner. In einem mehrstündigen Gespräch standen die innovativen Themen der Zukunft für Homberg im Mittelpunkt. Die Grundlage des gemeinsamen Gesprächs, dass auch mit anderen Bürgermeistern des Schwalm-Eder-Kreises geführt wurde, bildete der IHK-Fragebogen, den Bürgermeister Martin Wagner Alwin Altrichter ausgefüllt übergab. Dabei überraschte der Rathauschef Altrichter mit einem bunten Strauß an Wirtschafts- und Stadtentwicklungsmaßnahmen.

Innovation und wirtschaftliche Entwicklung Hombergs  durch neue Kommunikationstechnologie
Die flächendeckende Versorgung und Anbindung der Homberger Ortsteile und der Kernstadt an das Breitband- und an das LTE-Netz, welches in Teilen schon vorhanden ist, soll zusammen mit dem Schwalm-Eder-Kreis realisiert werden. Dafür setzt sich der Homberger Rathauschef ein. Martin Wagner setzt sich auch für den Bahnanschluss im Homberger Industriegebiet und für eine Verbindungsstraße zwischen der A 49 und der A7 zwischen Borken und Homberg ein. „Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) soll für Homberg noch flexibler gestaltet werden, ich wünsche mir eine bessere Anbindung an die Zentren Kassel und Bad Hersfeld. Ich setze dabei auch auf alternative Systeme im ÖPNV, um die Menschen außerhalb der Kernzeiten mobil zu halten, ob Arztbesuche oder Einkaufen “, sagte Martin Wagner im Gespräch mit Alwin Altrichter.

Entwicklung der Gewerbegebiete A7 und Homberg
Zudem liegt dem Bürgermeister das gemeinsame Gewerbegebiet an der A7 mit Knüllwald am Herzen. Diese Zusammenarbeit hätte in letzter Zeit sichtbare Früchte getragen mit der Ansiedlung von Global Playern, z.B. von Unternehmen aus der Logistikbranche. Aber auch das Industriegebiet in Homberg biete Restflächen für die Eigenentwicklung von Homberger Betrieben. Zudem seien Gewerbe- und Industrieflächen in den ehemaligen Kasernen in Planung. Teilflächen sind schon verkauft, für weitere Flächen gibt es ernsthafte Interessenten.

Verstärkte interkommunale Zusammenarbeit in Wirtschaft, Kultur und Tourismus
Auch im Bereich des Förderprogramms Stadtumbau West gäbe es mit Knüllwald und Schwarzenborn eine gute Zusammenarbeit. Eine Zusammenlegung der Bauhöfe Frielendorf und Homberg befinde sich in Vorbereitung. Seit Jahren kooperiere Homberg mit Knüllwald und Frielendorf im Bereich der Touristik, Kultur und im Rotkäppchenland hervorragend und künftig sei ein Ausbau der Bildungs- und Erholungstouristik geplant, so Martin Wagner.
Homberger Stadtmarketing für die Vitalisierung der Innenstadt
„Mit dem Homberger Stadtmarketing verfügt Homberg über das Kompetenzzentrum, welches sich übergreifend für die touristische Vermarktung und Durchführung von Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Wochenmarkt und die Vermarktung leer stehender Geschäftsräume in Kooperation mit dem Leerstandsmanagement des Schwalm-Eder-Kreises einsetzt. Und somit für eine lebendige Innenstadt“, sagte der Rathauschef. Dafür wurde ein Konzept zur Vitalisierung auf den Weg gebracht, das sich insbesondere um den östlichen Bereich des Marktplatzes kümmert. Dies begleitet durch eine Einzelhandelsuntersuchung der GMA. Weitere Bausteine der Innenstadtvitalisierung sind hierbei die Teilnahme an den Förderprogrammen „Lokale Ökonomie“ und „Stadtumbau West“ und „JESSICA“. Die Arbeit des Fördervereins „Haus der Reformation“ sowie Markt- und Kulturfördergruppen flankieren und unterstützen diesen Prozess. Zudem gibt es städtische Förderrichtlinien, die dann greifen, wenn ein Hauseigentümer sein Fachwerkhaus sanieren möchte, einschließlich der Fenster, Türen und des Sandsteinsockels. „Wir geben Zuschüsse an Private in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Verein „Bürger für Homberg““, informierte Wagner Alwin Altrichter.

„Homberg für Individualverkehr offen“
Auf die Frage Altrichters, ob die Innenstadt für den Individualverkehr geöffnet sei, antwortete Martin Wagner: „Die Innenstadt ist für den Individualverkehr geöffnet, es könnten jedoch mehr Parkplätze angeboten werden, allerdings sind die vorhandenen Parkplätze dafür kostenfrei. Und wir müssen uns Gedanken über eine wirkungsvollere Zuführung des Verkehrs in die Altstadt machen.“

Homberg im Tourismus Spitze
„Mit 60.000 Übernachtungen im Jahr liegt Homberg wegen der Kooperation mit Knüllwald an zweiter Stelle im Schwalm-Eder-Kreis und das gegen den Trend im Landkreis“, freute sich Martin Wagner. Durch das Nutzen von Fördermitteln konnten in Homberg Cafés und Restaurants eröffnet werden, weitere sind in Planung, die das Angebot für Touristen verbessern. Homberg ist Mitglied in der touristischen Arbeitsgemeinschaft „Rotkäppchenland“, der Arbeitsgemeinschaften Deutsche Fachwerkstrasse, Refo500 und der Deutschen Märchenstraße. Weiterhin verfüge Homberg über Konzepte für die Ansiedlung qualifizierter Arbeitsplätze, für die Förderung innovativer Technik und werbe für Homberg im europäischen Land.

Wünsche Hombergs an die IHK
Alwin Altrichter wollte zum Schluss des Gesprächs wissen, wo sich die Stadt Homberg Unterstützung und Hilfe von der IHK wünsche und was er von der IHK erwarte. Martin Wagner wusste sofort, was Homberg benötigt: „Wir brauchen eine gezielte Förderung und Informationen über Investoren, eine Vermittlung von Investoren, Informationen über IHK-Weiterbildungsangebote und auch Unterstützung im Marketingbereich.“ Alwin Altrichter nahm diese Wünsche mit nach Kassel und freute sich auf das nächste Gespräch in einem Jahr. (pö)



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