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Inflationsrate sinkt im November auf 0,5 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im November 2014 um 0,5 Prozent höher als vor einem Jahr. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes ist dies die niedrigste Inflationsrate seit Juni 2010 (ebenfalls 0,5 Prozent). Im Oktober 2014 hatte die Inflationsrate 0,8 Prozent betragen. Der bisher niedrigste Wert dieses Jahres (0,6 Prozent) wurde im Juli gemessen. Der merkliche Rückgang der Inflationsrate im November ist vor allem auf sinkende Jahresteuerungsraten für Nahrungsmittel (insbesondere Molkereiprodukte und Obst), für Dienstleistungen (insbesondere Pauschalreisen), für Kraftstoffe und für alkoholische Getränke zurückzuführen.

Binnen Monatsfrist sank das Verbraucherpreisniveau um 0,1 Prozent. Preisrückgänge wurden u. a. für Flugtickets (minus 4,5 Prozent gegenüber Oktober 2014), Kraftstoffe (minus 2,7 Prozent), Heizöl (minus 1,8 Prozent), alkoholische Getränke (minus 1,0 Prozent), Schuhe (minus 0,8 Prozent) und Nahrungsmittel (minus 0,7 Prozent) beobachtet.

Da im November 2013 das Verbraucherpreisniveau um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen war, ging aufgrund dieses Basiseffekts die (Jahres-)Inflationsrate im November 2014 gegenüber Oktober 2014 stärker zurück als das Verbraucherpreisniveau binnen Monatsfrist.

Das Preisniveau für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) sank im November 2014 gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent und lag 2,8 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert (November 2013). Die Preise der einzelnen Energieprodukte entwickelten sich wie folgt: Billiger gegenüber dem Vormonat wurden Benzin (minus 2,9 Prozent gegenüber Oktober 2014), Heizöl (minus 1,8 Prozent), Diesel (minus 1,7 Prozent), Autogas (minus 1,6 Prozent) und Erdgas (minus 0,1 Prozent). Der Preis für Strom blieb unverändert. Binnen Jahresfrist sanken die Preise für Heizöl (minus 9,9 Prozent gegenüber November 2013), Diesel (minus 7,0 Prozent), Autogas (minus 6,0 Prozent), Benzin (minus 5,1 Prozent) und Erdgas (minus 1,5 Prozent). Strom war 2,2 Prozent teurer.

Das Preisniveau für Nahrungsmittel sank gegenüber dem Vormonat   um 0,7 Prozent. Binnen Monatsfrist wurden Obst (minus 3,7 Prozent gegenüber Oktober 2014), Molkereiprodukte und Eier (minus 2,0 Prozent), Speisefette und -öle (minus 0,5 Prozent), Fleisch und Fleischwaren sowie Brot und Getreideerzeugnisse (jeweils minus 0,2 Prozent) billiger. Für Gemüse (plus 1,5 Prozent) sowie Fisch (plus 0,5 Prozent) zahlten die Verbraucher/-innen höhere Preise. Gegenüber November 2013 waren Nahrungsmittel insgesamt um 0,3 Prozent billiger. Die Preisentwicklung der einzelnen Produktgruppen verlief sehr unterschiedlich. Besonders deutlich sanken die Preise für Speisefette und -öle (minus 10,6 Prozent gegenüber November 2013). Aber auch Fleisch und Fleischwaren (minus 1,3 Prozent), Gemüse (minus 0,9 Prozent) und Obst (minus 0,7 Prozent) waren billiger. Die Preise für Fisch (plus 3,3 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (plus 1,7 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (plus 0,7 Prozent) stiegen binnen Jahresfrist.

Das Preisniveau für alkoholische Getränke lag im November 2014 um 1,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau, das für alkoholfreie Getränke 3,4 Prozent darüber. Bier (minus 2,0 Prozent gegenüber November 2013) und Wein (minus 0,2 Prozent) waren billiger, Bohnenkaffee (plus 13,6 Prozent) und Mineralwasser (plus 3,8 Prozent) teurer als vor einem Jahr.

Die Preise langlebiger Gebrauchsgüter lagen im November 2014 um 0,9 Prozent unter dem Niveau von November 2013, die Preise von Gebrauchsgütern mit mittlerer Lebensdauer um 0,4 Prozent über ihrem Vorjahresniveau. Billiger wurden insbesondere Produkte der Unterhaltungselektronik (minus 6,2 Prozent), darunter vor allem Fernsehgeräte (minus 14,8 Prozent), Kopfhörer (minus 13,8 Prozent) sowie USB-Sticks und Speicherkarten (minus 12,4 Prozent). Das Preisniveau für Haushaltsgeräte lag 2,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bekleidung und Schuhe waren 1,0 Prozent teurer als im November 2013.

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich im November binnen Jahresfrist durchschnittlich um 1,2 Prozent (Oktober: 1,7 Prozent). Höhere Preise zahlten die Verbraucher/-innen u. a. für Sport- und Erholungsdienstleistungen (plus 3,8 Prozent gegenüber November 2013), für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (plus 3,6 Prozent) sowie für Verbundfahrkarten (plus 3,5 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im November 1,6 Prozent (Oktober: 1,5 Prozent) über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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