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Bundesweit spitze: Vier Azubis kommen aus IHK-Bezirk

Bestenehrung in Berlin – Vizekanzler Sigmar Gabriel gratulierte

Berlin/Kassel. 232 deutsche Top-Azubis, darunter vier aus dem IHK-Bezirk Kassel-Marburg, standen am Montagabend in Berlin im Rampenlicht: Die Industrie- und Handelskammern haben die Bundesbesten für ihre hervorragenden Leistungen im Maritim-Hotel ausgezeichnet. Alle haben mit der Note „sehr gut“ bestanden und stellen damit die besten Absolventen unter den rund 320.000 Teilnehmern der Winterprüfungen 2013/2014 und der Sommerprüfungen 2014. „Damit haben sie die Grundlagen für einen glänzenden Start in ihre berufliche Zukunft geschaffen“, lobte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Dr. Eric Schweitzer. Durch den Festakt mit mehr als 1.000 Gästen führte die Moderatorin Barbara Schöneberger. 

Deutschlandweit die Nummer eins in ihren Berufen sind aufgrund ihrer Prüfungsleistungen Bergbautechnologe Marcel Sauermann (Fachrichtung Tiefbautechnik; K+S Kali GmbH, Werk Neuhof-Ellers), Kauffrau im Groß- und Außenhandel Laura Wilhelm (Fachrichtung Außenhandel; B. Braun Melsungen AG), Produktionsfachkraft Chemie Felix Barufke (Solupharm Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH, Melsungen) sowie Zimmerer Gerhard Knecht (FingerHaus GmbH, Frankenberg). Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hielt die Festrede und beglückwünschte die jungen Nachwuchskräfte zu ihrem Erfolg. Die Top-Azubis erhielten Urkunden und Pokale. Darüber hinaus gingen an die Ausbildungsbetriebe ebenfalls Anerkennungsurkunden für ihre herausragenden Ausbildungsleistungen.

Bundeswirtschaftsminister Gabriel hob in seiner Festrede die große Bedeutung des dualen Ausbildungssystems zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses hervor: „Zusammen mit der Wirtschaft wollen wir dafür sorgen, dass angesichts einer zunehmenden Studierneigung Jugendlicher eine berufliche Aus- und Weiterbildung stärker als Karriereoption wahrgenommen wird. Denn sie eröffnet auch im Vergleich zur akademischen Bildung eine vielversprechende berufliche Perspektive. Deutschland benötigt kompetente Facharbeiter, Fachwirte und Meister, um im internationalen Wettbewerb auf Dauer bestehen zu können. Andere Länder beneiden uns um unser duales Ausbildungssystem, einen Grundpfeiler für diese Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb werben unter dem Motto ‚Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar’ das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden für die duale Berufsausbildung.“

Mit der Ehrung der Bundesbesten unterstreichen die IHKs den Stellenwert der dualen Ausbildung, die hervorragenden Leistungen der Absolventen und Betriebe sowie die Bandbreite der IHK-Berufe. „Eine betriebliche Ausbildung lohnt sich“, stellte DIHK-Präsident Schweitzer klar. „Jugendliche finden durch sie den Einstieg in ihre berufliche Karriere; Unternehmen sichern ihre Fachkräfte von morgen.“ Er sagte, dass man künftig nicht nur für die Vielfalt der Ausbildungsberufe intensiver bewerben, sondern auch die Möglichkeiten zur Fortbildung bekannter und attraktiver machen müsse. „Es muss uns gelingen, die Berufliche Bildung insgesamt als lohnende Alternative zur akademischen Bildung zu stärken“, erklärte Schweitzer. Es sei eine Ungleichbehandlung, dass ein Studium kostenfrei sei, angehende Meister und Fachwirte aber ihre Lehrgänge zum großen Teil aus eigener Tasche zahlen müssten. Verbesserungen beim Meister-BAföG seien daher dringend notwendig.

Prüfungen in der Aus- und Fortbildung sind eine der wichtigsten Aufgaben der Industrie- und Handelskammern – sie entlasten in diesem Bereich den Staat, er hat ihnen diese hoheitliche Aufgabe übertragen. Die 80 IHKs führen bundesweit jährlich 600.000 Prüfungen in der Erstausbildung durch, dabei engagieren sich rund 150.000 Prüfer.

In Nordhessen und dem Altkreis Marburg werden pro Jahr circa 11.000 Zwischen- und Abschlussprüfungen in rund 200 Berufen abgenommen. Unternehmen aus der Region stellen Prüfer für diese Tätigkeit frei. Diese Betriebe formen mit den rund 2.800 ehrenamtlichen Prüfern in der Aus- und Weiterbildung im IHK-Bezirk ganz wesentlich die Säule der Selbstverwaltung der regionalen Wirtschaft. (red)



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