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Inflationsrate sinkt im Januar auf minus 0,6 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im Januar 2015 um 0,6 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Dies ist die niedrigste Inflationsrate seit September 2009 (minus 1,2 Prozent). Im Dezember 2014 hatte die Inflationsrate 0,0 Prozent und im November 0,5 Prozent betragen. Der erneute deutliche Rückgang der Inflationsrate im Januar ist zu einem Drittel (0,2 Prozentpunkte) auf weiter gesunkene Preise bei Kraftstoffen und Heizöl zurückzuführen. Zwei Drittel des Rückgangs verteilen sich auf Preissenkungen oder weniger stark gestiegene Preise bei einer Vielzahl anderer Produkte. Dazu gehören vor allem Nahrungsmittel, aber auch Strom und Pauschalreisen sowie eine breite Palette weiterer Waren und Dienstleistungen, die einen kleineren Beitrag zum Sinken der Inflationsrate leisteten.

Die Wirkung der sinkenden Preise für Mineralölprodukte auf die Höhe der Inflationsrate ist beträchtlich. Die ohne Heizöl und Kraftstoffe berechnete Inflationsrate lag im Januar 2015 bei 0,6 Prozent (Dezember 2014: plus 0,9 Prozent).

Binnen Monatsfrist sank das Verbraucherpreisniveau um 1,0 Prozent. Darin enthalten sind auch saisonübliche Preissenkungen, wie z. B für Bekleidung (minus 5,2 Prozent gegenüber Dezember 2014), Schuhe (minus 2,3 Prozent) und Heimtextilien (minus 0,9 Prozent), also typische „Sale-Produkte“. Deutliche Preisrückgänge gab es ebenfalls bei Obst (minus 4,7 Prozent), alkoholischen Getränke (minus 3,1 Prozent) und Flugtickets (minus 2,6 Prozent).

Das Preisniveau für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) sank im Januar 2015 um 2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat und lag um 9,1 Prozent unter dem Wert von Januar 2014. Die Preise aller Energiearten gingen zurück, aber in unterschiedlichem Ausmaß. Die Preissenkungen gegenüber dem Vormonat im Einzelnen: Heizöl (minus 9,0 Prozent gegenüber Dezember 2014), Diesel (minus 6,0 Prozent), Autogas (minus 5,2 Prozent), Benzin (minus 4,1 Prozent), Strom (minus 0,4 Prozent) und Erdgas (minus 0,1 Prozent). Binnen Jahresfrist sanken die Preise wie folgt: Heizöl (minus 30,7 Prozent gegenüber Januar 2014), Diesel (minus 17,4 Prozent), Autogas (minus 16,4 Prozent), Benzin (minus 14,6 Prozent), Erdgas (minus 1,7 Prozent) und Strom (minus 0,2 Prozent).

Das Preisniveau für Nahrungsmittel sank gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und binnen Jahresfrist um 2,3 Prozent. Billiger gegenüber dem Vormonat wurden Obst (minus 4,7 Prozent gegenüber Dezember 2014), Molkereiprodukte und Eier (minus 1,6 Prozent) und Fleisch einschließlich Fleischwaren sowie Brot und Getreideerzeugnisse (jeweils minus 0,1 Prozent). Teurer wurden Gemüse (plus 4,6 Prozent), Speisefette und -öle (plus 1,0 Prozent) sowie Fisch (plus 0,1 Prozent). Binnen Jahresfrist sanken die Preise für Gemüse (minus 8,7 Prozent gegenüber Januar 2014), Speisefette und -öle (minus 7,4 Prozent), Obst (minus 5,5 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (minus 3,5 Prozent) sowie Fleisch einschließlich Fleischwaren (minus 1,1 Prozent). Höhere Preise zahlten die Verbraucher für Brot und Getreideerzeugnisse (plus 1,7 Prozent) sowie für Fisch (plus 0,4 Prozent).

Die Preise langlebiger Gebrauchsgüter lagen im Januar 2015 um 0,7 Prozent unter dem Niveau von Januar 2014, die Preise von Gebrauchsgütern mit mittlerer Lebensdauer um 0,4 Prozent über ihrem Vorjahresniveau. Billiger wurden insbesondere Produkte der Unterhaltungselektronik (minus 5,1 Prozent), darunter Fernsehgeräte (minus 15,3 Prozent), SAT-Anlagen (minus 13,6 Prozent) sowie Laptops einschließlich Tablets (minus 10,2 Prozent). Auch bei Haushaltsgeräten setzte sich der Trend sinkender Preise (minus 2,9 Prozent) fort. Bekleidung und Schuhe wurden teurer (plus 2,0 Prozent).

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich im Januar binnen Jahresfrist durchschnittlich um 1,0 Prozent. Höhere Preise zahlten die Verbraucher u. a. für Flugtickets (plus 3,7 Prozent), Verbundfahrkarten (plus 2,9 Prozent), die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (plus 2,0 Prozent) sowie den Besuch von Gaststätten (plus 1,4 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im Januar 1,7 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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