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Inflationsrate sinkt im Juni merklich auf 0,3 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im Juni 2015 um 0,3 Prozent höher als vor einem Jahr. Der seit Februar dieses Jahres zu beobachtende Anstieg der Inflationsrate bis auf 0,8 Prozent im Mai ist damit zunächst unterbrochen. Der Rückgang der Inflationsrate im Juni ist nach Auskunft des Hessischen Statistischen Landesamtes u. a. auf sinkende Jahresteuerungsraten für Pauschalreisen, für Mineralölprodukte wie Kraftstoffe und Heizöl, aber auch für Gemüse und Kaffee zurückzuführen.

Binnen Monatsfrist sank das Verbraucherpreisniveau im Juni 2015 um 0,1 Prozent. Vor einem Jahr stiegen die Verbraucherpreise im Juni binnen Monatsfrist dagegen um 0,4 Prozent. Dieser „Basiseffekt“ erklärt den deutlichen Rückgang der (Jahres-)Inflationsrate um 0,5 Prozentpunkte im Juni 2015.

Preise für Energie
Die Preise für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) lagen im Juni 0,4 Prozent unter dem Niveau des Vormonats und 6,5 Prozent niedriger als im Juni 2014. Die Preise der einzelnen Energiearten entwickelten sich unterschiedlich. Billiger gegenüber dem Vormonat wurden Heizöl (minus 2,4 Prozent gegenüber Mai 2015), Autogas (minus 2,1 Prozent), Diesel (minus 1,8 Prozent), die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung (minus 0,8 Prozent) und Gas (minus 0,5 Prozent). Der Strompreis blieb unverändert. Benzin wurde 0,5 Prozent teurer. Binnen Jahresfrist sanken die Preise aller Energiearten: Heizöl (minus 20,2 Prozent gegenüber Juni 2014), Autogas (minus 16,0 Prozent), Diesel (minus 12,0 Prozent), Benzin (minus 7,4 Prozent), die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung (minus 5,6 Prozent), Erdgas (minus 1,9 Prozent) und Strom (minus 1,1 Prozent). Die ohne Energie berechnete Inflationsrate lag im Juni bei 1,1 Prozent nach 1,4 Prozent im Mai und 1,3 Prozent im April 2015.

Nahrungsmittelpreise
Das Niveau für Nahrungsmittelpreise sank gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent, lag jedoch aufgrund von Preissteigerungen in den vergangenen Monaten um 0,8 Prozent höher als vor einem Jahr. Billiger gegenüber dem Vormonat wurden Speisefette und -öle (minus 3,3 Prozent), Gemüse (minus 2,9 Prozent), Fisch (minus 0,3 Prozent) sowie Fleisch einschließlich Fleischwaren (minus 0,1 Prozent). Die Preise für Molkereiprodukte und Eier blieben im Durchschnitt unverändert. Obst (plus 1,8 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (plus 0,1 Prozent) wurden teurer. Binnen Jahresfrist sanken die Preise für Speisefette und -öle (minus 6,8 Prozent gegenüber Juni 2014), für Molkereiprodukte und Eier (minus 4,2 Prozent) sowie für Fleisch einschließlich Fleischwaren (minus 0,5 Prozent). Höhere Preise zahlten die Verbraucher für Obst (plus 7,0 Prozent), Gemüse (plus 4,6 Prozent), Fisch (plus 1,4 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (plus 1,2 Prozent).

Preise langlebiger Gebrauchsgüter
Die Preise langlebiger Gebrauchsgüter lagen im Juni 2015 um 0,5 Prozent unter dem Niveau von Juni 2014, das Preisniveau der Gebrauchsgüter mit mittlerer Lebensdauer stieg im Vorjahresvergleich um 0,8 Prozent. Billiger wurden insbesondere Produkte der Unterhaltungselektronik (minus 4,1 Prozent), darunter USB-Sticks bzw. Speicherkarten (minus 11,9 Prozent), Fernsehgeräte (minus 11,0 Prozent) und Laptops einschließlich Tablets (minus 9,5 Prozent). Auch bei Mobiltelefonen (minus 8,8 Prozent) und Haushaltsgeräten (minus 2,3 Prozent) setzte sich der Trend sinkender Preise fort. Ebenfalls billiger wurden Schuhe (minus 0,5 Prozent). Dagegen zahlten die Verbraucher für Bekleidung um 1,4 Prozent höhere Preise.

Preise für Dienstleistungen
Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich im Juni binnen Jahresfrist durchschnittlich um 0,9 Prozent. Höhere Preise zahlten die Verbraucher/-innen u. a. für Taxifahrten (plus 7,6 Prozent), Verbundfahrkarten (plus 2,9 Prozent), Sport- und Erholungsdienstleistungen (plus 2,1 Prozent) sowie die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (plus 1,9 Prozent). Billiger als vor einem Jahr waren zum Beispiel Pauschalreisen (minus 4,0 Prozent), Flugtickets (minus 1,9 Prozent) und Telekommunikationsdienstleistungen (minus 1,3 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im Juni 1,8 Prozent (Mai, April und März ebenfalls 1,8 Prozent) über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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