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Starke MT Radsportler beim Dreiländergiro

Starkes Melsunger Team beim Dreiländergiro in Nauders (v.l.): Stephan Warlich, Karina Menn, Timo Zarth, Christian Sippel, Dieter Vaupel, Wolfram Bick und Steffen Stibale. Foto: nhMelsungen. Zum ersten Mal startete am vergangenen Wochenende auch ein Team der MT Melsungen beim Internationalen Dreiländergiro in Nauders/ Österreich am Reschenpass. Timo Zarth, Stephan Warlich, Wolfram Bick, Dieter Vaupel, Steffen Stibale, Christian Sippel und Karina Menn gingen gut vorbereitet in das Rennen. Bis auf Karina Menn, die nach 40 km einen technischen Defekt am Rad hatte, erreichten alle das Ziel und konnten mit ihren Ergebnissen zufrieden sein. Schnellster war an diesem Tag Timo Zarth mit 7:03 Std. vor Christian Sippel (7:33) und Steffen Stibale (7:33), am besten platziert war in seiner Altersklasse Dieter Vaupel (8:07), der bei den Senioren I in diesem stark besetzten Rennen auf Rang 21 landete.

Zum Vorbereitungsprogramm der Melsunger gehörten nicht nur Tausende von Trainingskilometern, sondern auch die Teilnahme an einigen Radmarathons im Mai und Juni: Rotkäppchen-Marathon in Schwalmstadt (204 km), Rhön-Marathon in Bimbach (240 km) und Drei-Seen-Marathon in Korbach (206 km).Obwohl die Strecke beim Dreiländergiro mit 170 km vergleichsweise „kurz“ war, forderte dieses Jedermannrennen von den sieben Melsunger Radsportlern einiges mehr ab.

Auf rasanter Abfahrt vom Umbrailpass unterwegs: Dieter Vaupel, am Ende auf Platz 21 in der Senioren I. Foto: nhBei idealen  äußeren Bedingungen ging es morgens um 6.30 Uhr an den Start. 3000 Radsportler aus ganz Europa wurden auf die Strecke geschickt, die zunächst den Reschenpass hinauf ging, wo man am Reschensee die Landesgrenze zu Italien passierte. Nach 30 km bergab erreichten die Radsportler mit rasanter Geschwindigkeit Prad am Fuße des Stilfser Jochs, dem höchsten befahrbaren Alpenpass. 27 Kilometer und 1900 Höhenmeter mussten nun überwunden werden bevor man die Passhöhe mit 2797 m erreicht hatte. „Das war eine echt harte Herausforderung“, so Wolfram Bick nach der Runde. „Die Kehren nahmen kein Ende. Aber was für ein Gefühl, wenn man es dann geschafft hat.“

Von der Passhöhe führte die Strecke dann den kurvigen, kaum ausgebauten Umbrailpass herunter und anschließend den Ofenpassmit 1300 Steigungsmetern wieder hoch. Von dort rollte es erst einmal bergab durch den Engadin in der Schweiz, bevor mit der Norbertshöhe zum Schluss der letzte Anstieg zu bezwingen war. „Dieser letzte kleine Pass hat noch mal richtig weh getan“, konstatiert Christian Sippel. „Du denkst du bis schonfast  im Ziel, musst aber vorher nochmal einen Anstieg wie den Meißner bezwingen.“

„Ein tolles Ereignis, super organisiert. Die Strecke, die wir bewältigt haben, war einfach wunderschön, wenn auch die Zeit fehlte, die herrlichen Ausblicke zu genießen“, so Stephan Warlich.  „Im nächsten Jahr kommen wir auf alle Fälle wieder. Für mich war das das absolute Saison-Highligt. Mal sehen ob wir 2016 mit einem noch stärkeren Team starten können“,  gibt Dieter Vaupel einen Ausblick. (red)

 



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