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Hessische Industrie: Beschäftigung auf Rekordniveau

Hessen. Der September brachte für die hessische Industrie eine Beschäftigung auf Spitzenniveau, steigende Inlandsumsätze durch einen stabilen Binnenmarkt, Umsatzeinbußen auf teilweise turbulenten Auslandsmärkten und ein leicht gesunkenes Niveau der Auftragseingänge. Damit zeigt sich, welch unterschiedlichen Einflüssen die hessische Industrie ausgesetzt ist.

Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, sanken die preisbereinigten Auftragseingänge gegenüber September 2014 um insgesamt 2,0 Prozent. Während die Neuaufträge aus Deutschland in den letzten Monaten zuverlässig anstiegen, fielen sie im September überraschend um 2,9 Prozent. Ebenfalls rückläufig verhielt sich die Nachfrage außerhalb Deutschlands, so dass die preisbereinigten Auftragseingänge von Auftraggebern aus dem Ausland um 5,0 Prozent sanken.

Umsatz
Der Umsatz des Verarbeitenden Gewerbes in Hessen verfehlte im September 2015 das Vorjahresniveau um 4,5 Prozent und fiel auf knapp 9,1 Milliarden Euro. Dabei nahmen die Inlandsumsätze, wie auch schon in den Monaten zuvor, stetig zu. Sie stiegen um 1,6 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Euro an. Damit überstiegen die Umsätze im Inland den dritten Monat in Folge die Auslandsumsätze. Die Entwicklung der ausländischen Märkte führte zu einem Rückgang der Auslandsumsätze um 9,9 Prozent auf gut 4,5 Milliarden Euro. Dabei sanken die Umsätze mit den Ländern der Eurozone um 19,9 Prozent auf gut 1,9 Milliarden Euro und mit Ländern außerhalb der Eurozone um minus 0,9 Prozent auf gut 2,6 Milliarden Euro.

Die Entwicklung verlief in den großen Branchen unterschiedlich. Mit einem Umsatz von knapp 1,3 Milliarden Euro verbuchte die Chemische Industrie ein Plus von 7,9 Prozent. Die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen und von Metallerzeugnissen steigerten ihre Umsätze um 3,0 Prozent auf gut 391 Millionen Euro, bzw. um 0,9 Prozent auf gut 522 Millionen Euro. Rückgänge verzeichneten die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren in Höhe von 1,4 Prozent auf knapp 657 Millionen Euro, der Maschinenbau von 4,6 Prozent auf gut 934 Millionen Euro und die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen von 10,7 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro.

Beschäftigung
Die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe stieg im September auf ein Rekordniveau von 364383 Personen und erreichte einen neuen Höchststand. Gegenüber dem bis dato führenden Monat September 2014 überstieg der September 2015, wenn auch nur geringfügig, das Niveau um um 84 Personen.

Einen Beschäftigungsanstieg gab es in drei Wirtschaftsbereichen. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie die Pharmaindustrie bauten ihre Beschäftigung deutlich um 3,1 Prozent auf knapp 52 000 Personen bzw. 3,5 Prozent auf knapp 21 100 Personen aus. Mit einem Plus von 0,7 Prozent auf gut 39 800 Personen stieg die Beschäftigung im Maschinenbau leicht an. Die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen bauten ihre Beschäftigung weiter ab – sie fiel um 8,3 Prozent auf gut 22 300 Personen. Einen ähnlichen Rückgang verzeichneten die Hersteller von Metallerzeugnissen und reduzierten die Belegschaft um 7,7 Prozent auf gut 28 800 Personen. Die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren bauten die Beschäftigung um 1,2 Prozent ab und beschäftigten im September gut 32 400 Personen.

Alle Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten. (red)



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