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Hammerharter Rhythmus: EHF Cup – Bundesliga – EHF Cup

Minden/Melsungen. Zwischen zwei Europapokaleinsätzen ruft die DKB Handball-Bundesliga: Nach dem Hinspiel im EHF Cup-Viertelfinale am Wochenende im südfranzösischen Saint Raphael und vor dem Rückspiel am kommenden Samstag heißt es für die MT Melsungen am Mittwoch: „Auf nach Ostwestfalen!“ Die Auswärtsbegegnung bei GWD Minden wird um 19 Uhr in den Mindener Kampa-Halle angepfiffen.  

Trainer Michael Roth. Foto: Alibek Käsler

Trainer Michael Roth. Foto: Alibek Käsler

Der Wettkampfkalender schreibt Handball-Bundesligist MT Melsungen nach wie vor einen hammerhart engen Rhythmus vor: Am Samstag musste das Roth-Team beim EHF Cup in Südfrankreich ran, am Mittwoch in der Liga geht es nach Ostwestfalen und am kommenden Samstag steigt in Nordhessen das entscheidende Rückspiel im Viertelfinale des europäischen Wettbewerbs. Mehr Handball geht nicht.

Die Herausforderung für Spieler und Trainer besteht also darin, möglichst schnell und komplett von einem zum nächsten Spiel, sprich von einem zum nächsten Gegner, umzuschalten. Was angesichts der aufs Nötigste beschränkten Regenerationsphasen ein echtes Kunststück ist. Die Reisestrapazen durch Flüge, Busfahrten und Hotelaufenthalte sind dabei nicht zu unterschätzen.

Mit der 26:30-Niederlage in Saint Raphael könnte die Ausgangssituation vor dem Rückspiel am Samstag (20 Uhr, Rothenbach-Halle) gewiss besser sein. Aber einen Vier-Tore-Rückstand mit dem eigenem Publikum im Rücken aufzuholen, ist im Handball bekanntlich machbar. Dabei könnte in diesem Fall die Motivation für das nordhessische Aushängeschild größer kaum sein. Schließlich geht es um den Einzug ins Final Four des EHF Cup und damit um den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte, ja in der Geschichte des nordhessischen Handballs überhaupt. Tickets für dieses “Spiel der Spiele” gibt es noch in den bekannten Vorverkaufsstellen. “Wir brauchen am Samstag eine volle Halle und unser begeisterungsfähiges Publikum. Das hat zuletzt im Spiel gegen Berlin wieder gezeigt, wie wichtig dessen Unterstützung für uns ist und was sie bewirken kann”, fordert Kapitän Michael Müller die Fans zum Besuch in der Rothenbach-Halle auf.

Bis es soweit ist, geht es für die MT vorher aber noch um Bundesligapunkte. Beim zuletzt erstarkten Traditionsclub GWD Minden will das-Roth-Team am Mittwoch seine Erfolgsserie weiter ausbauen. Die Rotweissen sind seit vier Ligaspielen ungeschlagen und könnten mit einem weiteren Sieg den gerade erklommenen 8. Tabellenplatz weiter festigen. Dabei muss der MT-Coach neben dem Langzeitverletzten Gabor Langhans auch auf Nenad Vuckovic verzichten. Der Routinier handelte sich in Saint Raphael einen Mittelhandbruch ein, und wird mindestens vier Wochen ausfallen – falls nicht sogar noch ein Operation notwendig wird. Dafür ist Marino Maric wieder an Bord. Der Kreisläufer hat in Saint Raphael nach viermonatiger Verletzungspause ein gelungenes Comeback gefeiert, erzielte bei seinem ersten Versuch gleich ein Tor und holte noch einen Strafwurf heraus.

Minden holte in den bislang neun Spielen seit Jahresbeginn neun Punkte und hat sich damit kontinuierlich Richtung gesichertes Mittelfeld empor gearbeitet. Dabei war das letzte Ergebnis der Mannschaft von Trainer Frank Carstens ein echter Paukenschlag, als der Tabellenelfte dem THW Kiel in dessen eigener Halle ein 23:23-Remis abrang. Dem Underdog fehlten nur ganze sechs Sekunden zur kompletten Sensation. Gewarnter könnte die MT vor ihrem Gastspiel am Mittwoch in Ostwestfalen also kaum sein.

„In letzter Zeit werde ich oft gefragt, welchen Wettbewerb wir ernster nehmen, die Liga oder den Europapokal. Die Antwort darauf mag überraschen – wir nehmen immer das nächste Spiel als das wichtigste an. Das haben wir auch drei Tage vor unserem Europapokaleinsatz in Frankreich im Heimspiel gegen Berlin gezeigt. Sich in einem Spiel auszuruhen, um für das nächste besser gerüstet zu sein – so etwas funktioniert in unserer Sportart nicht. Wir werden deshalb auch in Minden alles tun, um zu gewinnen“, verrät MT-Trainer Michael Roth.

Schiedsrichter in Minden: Hanspeter Brodbeck / Simon Reich (Metzingen); DHB-Spielaufsicht: Nils Szuka.

Bisherige Ligavergleiche: 17 Spiele, davon 9 Siege MT, 5 Siege GWD, 3x remis. Letztes Spiel: 29.10.2016, MT Melsungen – GWD Minden 30:24.

Live-Berichterstattung aus Minden:
Twitter-Fanreporterin: Alicia Kneuer auf twitter.com/mthandball

(Bernd Kaiser)



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