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Maric im Pech: MT-Kreisläufer verletzt

Marino Maric. Foto: Alibek Käsler

Marino Maric. Foto: Alibek Käsler

Melsungen. Vor wenigen Tagen noch zeichnete sich bei Handball-Bundesligist MT Melsungen das Ende der Verletztenmisere ab – Michael Müller hat als bis dato Letzter der Rekonvaleszenten wieder das Mannschaftstraining aufgenommen. Nun werden die Nordhessen vom nächsten Nackenschlag heimgesucht: Marino Maric zog sich bei seinem Länderspieleinsatz am Wochenende doch eine ernsthaftere Verletzung zu als zunächst angenommen: Dem Kreisläufer fiel im EM-Text gegen Slowenien ein Gegenspieler so unglücklich auf den Fuß, dass das Syndesmoseband angerissen wurde. Das bedeutet fünf bis sechs Wochen Pause.

„Das obere Sprunggelenk wird aus dem Wadenbein mit Außenknöchel, aus dem Schienbein mit Innenknöchel und dem Sprungbein gebildet. Diese sogenannte Sprunggelenkgabel wird im wesentlichen durch die Syndesmose stabilisiert“, erklärt MT-Teamarzt Dr. Gerd Rauch. Der Orthopäde rechnet mit einem Ausfall des Kroaten von fünf bis sechs Wochen. Zu allem Überfluss ist es auch noch das linke Sprunggelenk, also das Bein, mit dem Rechtshänder in der Regel abspringen. Inwieweit dadurch Maric’s Teilnahme an der Europameisterschaft im Januar – ausgerechnet in seinem Heimatland – gefährdet ist, ist derzeit nicht abzusehen.

Im Falle eines Falles wäre das das zweite Großereignis in Folge, welches der 27-jährige verpasst. Denn die letzte größere Verletzung von Marino Maric ist kaum ein Jahr her. Im Dezember 2016, unmittelbar vor der Weihnachtspause, brach er sich im Spiel gegen die SG Flensburg/Handewitt den linken Mittelfuß und musste dadurch seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Januar in Frankreich sausen lassen.

Durch Maric’s Ausfall hat MT-Trainer Michael Roth zwar eine Alternative weniger in Abwehr und Angriff zur Verfügung, kann aber mit Routinier Felix Danner und Youngster Johannes Golla auf zwei weitere Spieler auf der betreffenden Position bauen.

Alle weiteren Nationalspieler sind gesund zurück
Die anderen, zuletzt ebenfalls in Länderspieleinsätzen befindlichen MT-Profis sind zum Glück gesund wieder nach Nordhessen zurückgekehrt. Die deutschen Europameister Julius Kühn und Finn Lemke – Tobias Reichmann pausierte – standen am Samstag und Sonntag anlässlich des Jubiläums “100 Jahre Handball” in einem Doppelpack in Magdeburg und Berlin gegen Spanien im DHB-Aufgebot. Beide lieferten eine solide Leistung ab. Dabei überzeugte der von Bundestrainer Christian Prokop überwiegend in der Defensive eingesetzte Lemke. Kühn hingegen nutzte die Gelegenheit, sich im Angriff auszuzeichnen nur im ersten Spiel. In der ausverkauften Magdeburger GETEC-Arena avancierte der Halblinke mit 5 Treffern zum besten Schützen im deutschen Team. Dennoch hatten die Spanier am Ende die Nase mit 26:24 vorn. Tags darauf gelang dem DHB-Team in der ebenfalls ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle zwar mit 28:24 die Revanche, dabei ging der Melsunger Zwei-Meter-Mann aber leer aus.

Jeffrey Boomhouwer war unter dem neuen Bondscoach Erlingur Richardsson mit der niederländischen Auswahl gegen Griechenland und Belgien erfolgreich. Sein Landsmann Arjan Haenen stand diesmal nur im erweiterten Kader. Dener Jaanimaa musste mit Estland im Hinspiel in Bosnien-Herzegowina eine Niederlage hinnehmen, ehe zuhause in Tallin die Revanche glückte. Auch Torhüter Nebojsa Simic, der nach fast zwei Jahren sein Comeback in der Nationalmannschaft Montenegros gab, verbuchte mit Sieg und Niederlage gegen Tschechien jeweils ein Erfolgs- und ein Misserfolgserlebnis.

Am Sonntag in Leipzig
Am kommenden Sonntag ist die MT in Leipzig gefordert. Dort wartet mit dem SC DHfK die Mannschaft, die die MT vor zwei Wochen aus dem DHB-Pokal warf. Anwurf in der Arena Leipzig ist um 15 Uhr. Die SKY-Übertragung beginnt um 14.30 Uhr. (Bernd Kaiser)



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