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Mit dem Diskus in die Top Ten U16

Luis Andre (MT) gehört im Diskuswerfen zu den Top Ten in Deutschland. Foto: Lothar Schattner | nh

Luis Andre (MT) gehört im Diskuswerfen zu den Top Ten in Deutschland.
Foto: Lothar Schattner | nh

Melsungen / Neukirchen. Als Luis André (MT Melsungen) zu Beginn der Veranstaltung das Diskuswerfen der M14 mit seinem letzten Wurf von 46,01 Meter beendet hatte, war das Beste beim Feriensportfest in Neukirchen eigentlich schon passiert. Mit seinem Ansturm auf die 45m-Marke hätte der 13-Jährige ein mitreißendes Beispiel für alle nachfolgenden Wettkämpfe sein können oder sollen.

Spitzenathleten im Urlaub

Dass es dann bei den anschließenden Wettkämpfen ohne die ganz großen Höhepunkte blieb, hatte sicher viele Gründe. Zum einen schwitzten die Athleten bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad bereits vor dem Aufwärmen für ihren Wettbewerb, zum anderen fehlten wegen der Sommerferien einige Spitzenathleten aus dem Schwalm-Eder-Kreis und somit auch die Konkurrenz. „Nachdem ich im Training mit dem 1kg-Diskus über 48 Meter kam, konnte ich in Neukirchen diese Weite fast bestätigen“, sagte nicht nur der zufriedene, sondern auch sichtbar glückliche Luis André nach dem Wettbewerb der U16.

Siegchancen für Meisterschaften waren vorhanden

Das konnte der 13-Jährige auch sein, denn mit seinen 46,01 Meter katapultierte er sich in die TOP-TEN der DLV-Bestenliste 2018 der ein Jahr älteren Schüler, mit der er im Vorjahr Rang sieben in Deutschland belegt hätte. In der ewigen DLV-Bestenliste der M13 mit der 1kg-Scheibe nimmt das Melsunger Wurftalent hinter Florian Lickteig (Dudenhofen, 2009 = 47,86 m), Christian Schuck (Kirn, 2010 = 46,67 m) und Philipp Hellwich (Würzburg, 2009 = 46,67 m) den vierten Platz ein.

Der noch 12-jährige Kilian Krah beeindruckte mit guten Leistungen im Speerwerfen und Weitsprung. Foto: nh

Der noch 12-jährige Kilian Krah beeindruckte mit guten Leistungen im Speerwerfen und Weitsprung. Foto: nh

„Schade, dass Luis am Wochenende bei den süddeutschen Meisterschaften in Walldorf nicht starten darf, denn er hätte Chancen auf einen der vorderen Plätze, vielleicht sogar auf den Sieg gehabt. Aber er ist noch ein Jahr zu jung“, sagte Alwin J. Wagner und wies darauf hin, dass der MT-Schüler mit dieser Leistung den bisherigen hessischen Spitzenreiter Tim Steinfurth (Eppstein, 43,82 m) auf Platz zwei verdrängen konnte.

Werfen wie Großvater

Für die beste Leistung in der U18 sorgte mit Fabian Feldmann (TSV Remsfeld) erwartungsgemäß ein weiterer Diskuswerfer. Der süddeutsche Meister, der vor einer Woche mit der zwölftbesten Meldeleistung nach Rostock zu den DLV-Meisterschaften anreiste und als Überraschungsvierter mit 50,43 Meter nach Remsfeld zurückkehrte, kam in Neukirchen mit seinem besten Versuch auf 47,73 Meter. Aber auch Yannick Schleider (MT Melsungen), der seinem Großvater Basilius Balschalarski, dem mehrfachen deutschen Seniorenmeister, nachzueifern scheint, beeindruckte mit guten Leistungen.

Aller guten Dinge sind drei

Der 17-Jährige, der bei den Landesmeisterschaften in Darmstadt im Dreisprung mit 12,42 Meter als Dritter überraschte, überzeugte auch in der „vertikalen Branche“. Mit 1,69 Meter blieb er im Hochsprung sieben Zentimeter über seiner Bestleistung und bezwang um drei Zentimeter Simon Happel (Neukirchen), der bis dato mit 1,65 Meter die Kreisbestenliste anführte. Auch im Weitsprung sah man ein packendes Duell der beiden Protagonisten. Erneut konnte sich der vielseitige Melsunger durchsetzen. Vor dem letzten Durchgang führte der Neukirchener Lokalmatador mit 5,55 Meter, aber Yannick Schleider verbesserte sich mit im letzten Versuch auf 5,60 Meter und holte sich auch den Weitsprungsieg. Und weil alle guten Dinge drei sind, war es keine Überraschung, dass er auch den Wettbewerb im Dreisprung mit 12,18 Meter gewinnen konnte.

Yannick Schleider beeindruckte in den Sprüngen der U18. Foto: nh

Yannick Schleider beeindruckte in den Sprüngen der U18. Foto: nh

Qualifikation für den Sparkassen Cup der Frauen

Franziska Ebert gefiel mit 1,45 Meter im Hochsprung und hatte auch im Weitsprung eine schöne Serie vorzuweisen. Aber der wechselnde Wind irritierte ganz beträchtlich, so dass auch die anderen Melsunger Springerinnen keinen Absprung vom Balken erwischten. Bei einem Gegenwind von 1,6 Meter pro Sekunde kam die Jugendliche aus Röhrenfurt auf 4,56 Meter und qualifizierte sich damit sowohl im Hoch- als auch im Weitsprung für das Sparkassen-Cup-Team der Melsunger Frauen.

Die Jugendliche Sophia Hog, die in diesem Jahr die 100 Meter in 12,61 Sekunden lief, empfahl sich mit ihrer Speerwurfleistung von 25,74 Meter ebenfalls für das MT-Sparkassen-Team, für das bereits Sophie Wagner mit 28,48 Meter nominiert wurde.

Reise steckt noch in den Knochen

Während die Hammerwurfspezialistin Lisa Arend (MT) im Diskuswerfen mit 31,62 m für die beste Leistung bei den Frauen sorgte, war Norbert Weinreich mit seinem Ergebnis von 41,63 m nicht zufrieden. „Technisch gab es heute einiges bei mir auszusetzen. Vielleicht steckt mir noch die Reise nach Tschechien in den Knochen“ sagte der Vierte der Senioren-EM von Madrid, der auch im Kugelstoßen mit 11,92 Meter etwas hinter den Erwartungen zurückblieb.

25 Siege in 62 Wettbewerben

Bei den Schülern der U14 imponierte der vielseitige Kilian Krah (MT Melsungen) mit seinen Siegen im Speerwurf und Weitsprung. Der noch 12-Jährige nordhessische Speerwurfmeister verbesserte sich nach seinem Titelgewinn in Borken (28,20 m) auf 31,98 Meter und verdrängte damit nicht nur den Darmstädter Jacques Bülow (31,96 m) auf Rang sechs der Landesbestenliste der U14. Mit dieser Leistung verkürzte er den Rückstand auf den Rüdesheimer Laurens Vogel auf einen Zentimeter. Auch im Weitsprung bestätigte der talentierte Nachwuchsathlet aus Nentershausen-Süß seine derzeit gute Form und verfehlte seinen Hausrekord, den er als Sieger bei den nordhessischen Meisterschaften in Bad Sooden-Allendorf mit 4,83 Meter aufgestellt hatte, nur um elf Zentimeter.

Insgesamt sicherten sich die Melsunger Leichtathleten von den 62 Wettbewerben 25 Siege und scheinen für den 32. Kreissparkassen-Cup am 8. September in Felsberg gut gerüstet zu sein. (ajw)

Das MT-Team, das in Neukirchen an den Start ging. Foto: nh

Das MT-Team, das in Neukirchen an den Start ging. Foto: nh

 



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