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Die letzte Generation, die handeln kann!

Von links: Dr. Bettina Hoffmann MdB, Daniel May MdL, Ska Keller MdEP, Martin Häusling MdEP. Foto: nh

Von links: Dr. Bettina Hoffmann MdB, Daniel May MdL, Ska Keller MdEP, Martin Häusling MdEP. Foto: nh

Fritzlar. Am Freitag, 14.08.2018, begrüßten die Schwalm-Eder Grünen neben den lokalen Politgrößen Dr. Bettina Hoffmann, Martin Häusling und Daniel May sowie die Europaabgeordnete Ska Keller in der Domstadt. Im gut besuchten Hardehäuser Hof sprachen die Grünen über „Glühende Landschaften – nur Rekordsommer oder schon Klimakrise?“. 

Schmutzkraftwerke sofort stilllegen

Während die Bundesregierung die Klimaziele für 2020 schon abgeschrieben hat, meint die Bundestagsabgeordnete Bettina Hoffmann: „Das Fraunhofer-Institut hat erst kürzlich bestätigt, das Deutschland die gesetzten Klimaziele für 2020 noch erreichen kann. Dazu müssen jedoch die schmutzigsten 20 Kohlekraftwerke umgehend stillgelegt werden“.

Die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im EU-Parlament Ska Keller bemängelte, dass es auch in Brüssel nur schleppend voran geht, obwohl alle Fraktionen von Klimaschutz redeten. „Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel aktiv im alltäglichen Leben spürt, aber auch die letzte, die dagegen etwas machen kann“, merkt Keller an.

Auch ohne Importe keine Probleme

Den Einwand aus dem Publikum, Deutschland könne sich nicht selbst ernähren, wenn auf klimaschädliche Futtermittelimporte, etwa aus Südamerika verzichtet würde, ließ der Bio-Bauer und EU-Parlamentarier Martin Häusling nicht gelten. Er verwies darauf, dass eine Agrarwende nur mit einer Änderung im Konsumverhalten gelingen könne. Auch müsse die Menschheit aufhören, 30 Prozent ihrer Lebensmittel wegzuschmeißen noch bevor sie beim Kunden landen. „Zudem müssen wir unsere Ernährungsversorgung europäisch betrachten und da hätten wir auch ohne Importe keine Probleme“, ist Häusling überzeugt.

CO2-Bremse ins Grundgesetz schreiben

Die GRÜNEN hätten durch ihre Regierungsbeteiligung das Land Hessen in Sachen Klimaschutz auf die Überholspur gebracht, erläutert der Landtagsabgeordnete Daniel May auf Nachfrage. Er verwies auf die ganzheitliche Energiewende aus Strom, Wärme und Verkehr zu der auch der Ausbau der erneuerbaren Energie gehöre. May verwies nochmals auf das Ziel, Hessen bis 2050 klimaneutral zu machen. „Jetzt gilt es, eine CO2-Bremse in das Grundgesetz zu schreiben“, erläuterte May die neuste Forderung seiner Partei, „damit alle künftigen Regierungen dem Klimaschutz verpflichtet sind und sich nicht wegducken können“.

„Es braucht eine europaweite Bewegung für den Klimaschutz, wenn wir wirklich etwas ändern und bewegen wollen“, wünscht sich der Hauptgast des Abends, Ska Keller, in ihrem Schlusswort.

(red)



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