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Freie Wähler wollen Notfallsanitäter

Dr.-Ing. Christoph Pohl. Foto: nh
Dr.-Ing. Christoph Pohl. Foto: nh

Fritzlar. Der Notfallsanitäter ist in Deutschland die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst. Die Berufsbezeichnung gibt es in Deutschland seit 2014. Der Notfallsanitäter löst den bisherigen Rettungsassistenten ab. Diese müssen sich nun zum Notfallsanitäter
weiterqualifizieren. Die Ausbildung zum Notfallsanitäter dauert 3 Jahre.

Angebot für Notfallversorgung schwindet

Statistisch kann bei circa fünf von zehn Notarzteinsätzen auch ein Notfallsanitäter den Patienten gut versorgen. Die Anzahl von nicht notfallindizierten Einsätzen der Rettungskräfte steigt ständig an, weil das Angebot für die Normalversorgung gerade im ländlichen Raum schwindet. Das Rettungssystem in Hessen umfasst derzeit 25 Rettungsdienstbereiche mit insgesamt ca. 265 Rettungswachen und circa 85 Notarztsystemen. Das hauptamtliche Personal im Rettungsdienst umfasst insgesamt circa 400 Notfallsanitäter, 2.600 Rettungsassistenten, 1.400 Rettungssanitäter und 1.200 Notärzte. In Hessen werden jährlich insgesamt über 1.000.000 Einsätze im Rettungsdienst durchgeführt.

Antrag auf Prüfung durch den Magistrat

„Der Einsatz eines speziell ausgebildeten Notfallsanitäters schont Ressourcen und monetäre Mittel, da der Notarzt nur bei den wirklich notwendigen Einsätzen alarmiert wird.“ sagt Dr. Christoph Pohl,
Fraktionsvorsitzender FW-Fraktion in Fritzlar. In der Folge steht der Notarzt und der Notarztwagen dann in einem größeren Zeitraum für notfallindizierten Einsätzen zur Verfügung. Städte wie Kassel bilden eigene Notfallsanitäter (80) aus, viele Städte haben bereits sehr gute Erfahrung gesammelt.

Vor diesem Hintergrund hat die FREIE WÄHLER Fritzlar für die am Donnerstag stattfindende Stadtverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht. Dieser Antrag fokussiert die Prüfung durch den Magistrat der Stadt Fritzlar in Zusammenarbeit mit den örtlichen Rettungsdiensten, dem Hospital und den niedergelassenen Ärzten, wie die Einführung des Notfallsanitäters vorangetrieben und realisiert werden kann. „Der Ärztemangel in ländlichen Raum ist viel diskutiert. Vor diesem Hintergrund ist die Ausbildung von Notfallsanitätern absolut zu begrüßen und zu forcieren!“ kommentiert Pohl, abschließend.

(red)



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