Endspurt: „bunt statt blau“ bis Ende März
Fritzlar. Endspurt für den Wettbewerb »bunt statt blau«: Die bundesweite Kampagne gegen das Komasaufen läuft noch bis Ende März. Bis dahin können Schülerinnen und Schüler noch Plakate zum Thema Alkoholmissbrauch gestalten und bei der DAK-Gesundheit in Fritzlar abgeben. Bundesweit haben sich für die mehrfach ausgezeichnete Kampagne bereits fast 4.000 junge Künstler angemeldet.
Sinnvoller als der erhobene Zeigefinger
„Ich freue mich, wenn auch Schüler aus Fritzlar und Umgebung bei diesem wichtigen und aktuellen Thema Farbe bekennen“, sagt Sandra Waltemode von der DAK-Gesundheit in Fritzlar. Es sei beeindruckend, mit wie viel Engagement an den Schulen gearbeitet wird. „Jedes Plakat, das Jugendliche selbst entwerfen, bringt im Kampf gegen das Komasaufen mehr als Verbote oder der erhobene Zeigefinger“, so Waltemode.
Über Alkoholmissbrauch auch diskutieren
2017 kamen laut Bundesstatistik 21.721 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus, 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit ist die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen leicht gesunken. Auch im Schwalm-Eder-Kreis gab es 41 Betroffene „Eine regionale Alkoholprävention bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden“, sagt Sandra Waltemode.
Zehn Jahre bunt statt blau
Seit 2010 haben bundesweit mehr als 95.000 junge Künstlerinnen und Künstler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus der Region. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, exzessives Trinken gehöre zum Feiern dazu. Die Aufklärung über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums gelingt mit dem Wettbewerb sehr gut. Mit ihren bunten Plakaten bekennen die jungen Künstler Farbe. So können Schüler und Lehrer bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch neu ins Gespräch kommen.
Sonderpreis auf Instagram
Bei dem Plakatwettbewerb gibt es im Jubiläumsjahr wertvollere Geld- und Sachpreise zu gewinnen als bisher. Außerdem winkt auch 2019 den Schülern, die über die sozialen Netzwerke teilnehmen, ein Instagram-Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, kann eine Polaroid-Kamera inklusive Zubehör gewinnen.
Einsendeschluss Ende März
Bis Ende März können noch Plakate eingereicht werden. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und DAK-Vorstand Andreas Storm den Bundesgewinner. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau
(red)