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Zur Weihnacht mehr Herbergsgäste

Steigende Übernachtungszahlen im Dezember legen nahe, dass die Gäste im winterlichen Deutschland möglicherweise auf der Suche nach Weihnachtsträumen in verschneiten Fachwerkstädtchen sind. Foto: Pexels | Pixabay
Steigende Übernachtungszahlen im Dezember legen nahe, dass die Gäste im winterlichen Deutschland möglicherweise auf der Suche nach Weihnachtsträumen in verschneiten Fachwerkstädtchen sind. Foto: Pexels | Pixabay

Wiesbaden. Advent in Zahlen: Deutschland importiert mehr Weihnachtsartikel und exportiert weniger Christbäume; Bücher werden teurer, Rasierer und Kaffeemaschinen günstiger – und immer mehr Leute finden zur Weihnachtszeit eine Herberge.

Die Mützen der Bergmänner lassen das erzgebirgische Kunsthandwerk klar vermissen. Wahrscheinlicher ist: Bei der phantasievollen Menagerie dürfte es sich um China-Importe handeln. Foto: Matthias Böckel | Pixabay
Die Mützen der Bergmänner lassen das erzgebirgische Kunsthandwerk klar vermissen. Wahrscheinlicher ist: Bei der phantasievollen Menagerie dürfte es sich um China-Importe handeln. Foto: Matthias Böckel | Pixabay

Weihnachtsimporte steigen um 12 %

Christbaumkugeln, Lametta und andere Weihnachtsartikel erfreuen sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, kamen 2018 etwa 17.720 Tonnen Weihnachtsartikel im Wert von rund 143 Millionen Euro in das Land. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Wert dieser Importe um 12 % zu.

China lieferte davon mit 12 740 Tonnen (72 %) den Löwenanteil und steigerte das Vorjahresergebnis um 6 %.

Im Jahr 2018 exportierte Deutschland 742 000 Weihnachtsbäume ins Ausland. Im Vorjahr waren es noch etwa 897 000 Stück – das entspricht einem Rückgang von 17 %. Hauptabnehmer sind die Niederlande (209 000). Die meisten deutschen Weihnachtsbäume stammten im Jahr 2018 aus Nordrhein-Westfalen. Auf 5 100 Hektar zeigten sich 450 Betriebe für ihre Aufzucht verantwortlich.

Weihnachtssaison: Geschenk für den Einzelhandel

Kostspieliger für die Verbraucherinnen und Verbraucher sind jedoch in der Regel die Weihnachtsgeschenke. Davon profitiert besonders der Einzelhandel. Rund 19 % seines Umsatzes entfielen 2018 auf die Weihnachtssaison, also die Monate November und Dezember. Besonders wichtig ist das Weihnachtsgeschäft für den Einzelhandel mit Spielwaren (26 %), Büchern, Unterhaltungselektronik (jeweils 24 %) sowie Uhren und Schmuck (23 %).

Im November 2019 konnten sich auch die Verbraucherinnen und Verbraucher freuen – und zwar über Preise für Waren, die trotz einer durchschnittlichen Steigerung der Verbraucherpreise um 1,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat günstiger wurden.

Das Geschäft mit den Weihnachtsgeschenken beschert dem heimischen Handel im November und Dezember rund 19% seines Jahresumsatzes. Foto: Photo-Mix | Pixabay
Das Geschäft mit den Weihnachtsgeschenken beschert dem heimischen Handel im November und Dezember rund 19% seines Jahresumsatzes. Foto: Photo-Mix | Pixabay

Finanzierung der Geschenke

Das gilt etwa für elektrische Geräte zur Körperpflege wie Rasierer, deren Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,8 % sanken. Um 2,0 % verringerten sich im selben Vergleichszeitraum die Preise für motorbetriebene Werkzeuge wie Schlagbohrer oder Akkuschrauber. Die Preise für Kaffee- und Teemaschinen sowie ähnliche Kleingeräte wurden um 1,0 % erschwinglicher. Gestiegen sind dagegen die Preise für Unterhaltungsliteratur (+1,4 %).

Auch um all die Geschenke zu finanzieren, ist das Weihnachtsgeld für viele Verbraucherinnen und Verbraucher eine willkommene Zulage. 2019 erhalten zumindest 87 % der Tarifbeschäftigten in Deutschland Weihnachtsgeld – 1,9 % mehr als 2018. Die durchschnittliche Höhe beträgt 2019 genau 2.632 Euro brutto. Vermutlich kommt auch ein Teil davon einem guten Zweck zugute, denn in der Weihnachtszeit spenden die Menschen hierzulande am meisten. Laut dem Deutschen Spendenrat entfallen auf den Dezember 20 % des jährlichen Spendenaufkommens.

Mehr Herbergen für Gäste aus dem Ausland

Deutschland im Dezember ein zunehmend attraktives Reiseziel Fast 30 Millionen Übernachtungen verzeichneten deutsche Hotels, Pensionen und sonstige Beherbergungsbetriebe allein im Dezember 2018 – im Vergleich zum Dezember 2013 ist das ein Anstieg von 21 %. Für den Großteil der Übernachtungen (rund 24 Millionen) sind traditionell Gäste aus Deutschland verantwortlich.

Der Zuwachs bei Gästen aus dem Ausland fällt überdurchschnittlich aus: Im Vergleich zum Dezember 2013 erhöhte sich die Anzahl der Übernachtungen um 29 %, die der inländischen Gäste immerhin um 19 %. Deutsche Weihnachtsmärkte und andere Ziele lockten im Dezember 2018 vor allem Touristinnen und Touristen aus den Niederlanden (691 000 Übernachtungen), den Vereinigten Staaten (485 000) und dem Vereinigten Königreich (483 000) nach Deutschland.

http://www.destatis.de

(red)



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