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Aufholen bei Drohnen und Cyberabwehr

Oberstleutnant Dirk Spengler (Kasernenkommandant), Oberst Sönke Schmuck (Kommandeur und Standortältester), Stabsfeldwebel Karsten Schenk (KpfHubschrRgt 36) sowie die freien Wähler Engin Eroglu (MdEP), Dr. Christoph Pohl und Matthias Reuter (v.li.). Foto: nh
Oberstleutnant Dirk Spengler (Kasernenkommandant), Oberst Sönke Schmuck (Kommandeur und Standortältester), Stabsfeldwebel Karsten Schenk (KpfHubschrRgt 36) sowie die freien Wähler Engin Eroglu (MdEP), Dr. Christoph Pohl und Matthias Reuter (v.li.). Foto: nh

Fritzlar. Kürzlich besuchte der Europaabgeordnete Engin Eroglu mit Dr. Christoph Pohl und Matthias Reuter (FREIE WÄHLER Schwalm-Eder) das Kampfhubschrauberregiment 36 in Fritzlar.

Mehr Geld für Ausbildung und Ausstattung

In diesem Kontext sprach sich Eroglu auch zur Finanzierung der Bundeswehr aus: „Wenn wir als Deutschland in Europa und der Welt glaubwürdigt mehr Verantwortung zum Schutz des Weltfriedens und der Verteidigung der Menschenrechte einnehmen wollen, müssen wir dafür auch mehr Ressourcen aufwenden. Das bedeutet in diesem Fall mehr Geld für die Ausbildung und Ausstattung der deutschen Bundeswehr. Darauf müssen wir langfristig hinarbeiten, vor allem da Anspruch und Wirklichkeit in diesem Bereich oft auseinandergehen. Insbesondere auf den Gebieten der Cyberabwehr und der Debatte um den Einsatz von Drohnen haben wir Aufholbedarf.“

Als Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten (AFET) im Europäischen Parlament stehen Fragen der Verteidigung und Sicherheit als Teil europäischer Außenpolitik für Eroglu auf der täglichen Agenda. Besonders das Thema Verteidigungszusammenarbeit auf europäischer Ebene bleibt dabei eine viel diskutierte Problematik.

Aufhebung der Wehrpflicht war fataler Fehler

Eroglu wörtlich: „Obwohl Verteidigung in der nationalen Zuständigkeit bleibt, brauchen wir definitiv mehr Initiativen und Strategien zur Förderung der europäischen Sicherheits- und Verteidigungszusammenarbeit. Die Debatte um eine europäische Armee, die seit 2017 immer wieder in den Medien präsent ist, halte ich dabei jedoch für überholt und nicht zielführend. Stattdessen sollten wir bestehende Strukturen ausbauen und beispielsweise die Einsatzfähigkeit von EU-Battlegroups vorantreiben.“

Auch auf deutscher Ebene sieht Eroglu in diesem Zusammenhang Handlungsdarf: „Die Aussetzung der Wehrpflicht war ein fataler Fehler. Ohne dieses System bildet die Bundeswehr heute nicht mehr einen Querschnitt der deutschen Gesellschaft ab. Das ist aber unerlässlich, denn die Bundesmehr ist in der Mitte der Gesellschaft ansässig.“

Abschreckender Tiger rettet Menschenleben

Während seines Besuchs des Kampfhubschrauberregiments lobte Eroglu ebenfalls die Führung der Kaserne – vertreten durch Oberst Sönke Schmuck als Kommandeur und Oberstleutnant Dirk Spengler als Kasernenkommandant – für ihre hervorragende Arbeit. Nach einem Rundgang über das Gelände wurde der Kampfhubschrauber vom Typ Tiger besichtigt, der in der Georg-Friedrich-Kaserne untergebracht ist.

Eroglu dazu: „Auch wenn der Tiger nicht ohne Fehler ist, retten Waffensysteme wie diese Menschenleben. Das konnten wir bereits zwischen 2013 und 2014 in Afghanistan beobachten. Dort kam der Tiger sowohl zur Aufklärung als auch zur Unterstützung von Konvois am Boden zum Einsatz, und die Bodentruppen wurden aufgrund der abschreckenden Wirkung des Tigers seltener angegriffen. Das ist laut Eroglu ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig die Ausrüstung der Bundeswehr und die Arbeit von ausgezeichnet ausgebildetem Personal sind. Dies gelte sowohl für die deutsche als auch die globale Sicherheit, so der Europaabgeordnete Eroglu abschließend.

(red)



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