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Neue Umschlaghalle für Abfallwirtschaft

Besichtigung der neuen Umschlaghalle für Bioabfälle in Wabern-Uttershausen des Gemeindevorstands Wabern mit Landrat Becker und Bürgermeister Steinmetz (auf der Leiter v.li.). Mit dabei waren (v.li.): Irmhild Greb, Siglinde Flemming, Reinhard Krug, Renate Schütz, Ernst Malkus vom Gemeindevorstand Wabern sowie die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaft Lahn-Fulda, Linda Schütz, Dr. Peter Zulauf, Ulrich Jäger und Christian Böttcher. Foto: nh
Besichtigung der neuen Umschlaghalle für Bioabfälle in Wabern-Uttershausen des Gemeindevorstands Wabern mit Landrat Becker und Bürgermeister Steinmetz (auf der Leiter v.li.). Mit dabei waren (v.li.): Irmhild Greb, Siglinde Flemming, Reinhard Krug, Renate Schütz, Ernst Malkus vom Gemeindevorstand Wabern sowie die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaft Lahn-Fulda, Linda Schütz, Dr. Peter Zulauf, Ulrich Jäger und Christian Böttcher. Foto: nh

Wabern. Als letzter der hessischen Landkreise hat auch der Schwalm-Eder-Kreis zum 1. Juli 2021 die Bioabfalltonne eingeführt. Mit der Qualität der getrennt eingesammelten Bioabfälle ist die Abfallwirtschaft Lahn-Fulda (ALF) bislang sehr zufrieden.

Methangas fürs Blockheizkraftwerk

„Wir freuen uns, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Abfälle sehr gewissenhaft trennen und wir im Augenblick kaum Fehlwürfe im Bioabfall feststellen“, erklärt Landrat und Vorstandsvorsitzender Winfried Becker und zeigt sich optimistisch, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird.

Die Qualität der getrennt erfassten Bioabfälle sei auch für die weitere Verarbeitung wichtig, betont Dr. Peter Zulauf, Geschäftsführer der ALF. Die ALF ist für die Verwertung der Bioabfälle verantwortlich. Der Bioabfall wird einer Vergärungsanlage zugeführt in der zunächst Methangas gewonnen und in einem Blockheizkraft genutzt wird. Anschließend wird die verbleibende Biomasse kompostiert und in der Landwirtschaft als Dünger eingesetzt. „Eine gute Trennung beim Bioabfall ist besonders wichtig“, betont Zulauf.

Keine Qualitätsprobleme

Damit aus dem Bioabfall Biogas und Kompost entstehen kann, wird der Abfall nach der Einsammlung zunächst im Entsorgungszentrum Schwalm-Eder in Wabern angeliefert. Die ALF hat dort eine neue Bioabfallumschlaghalle errichtet, in der bis zu 27.500 t Bioabfall pro Jahr in Großraumfahrzeuge umgeladen werden können.

„Es handelt sich um eine geschlossene rund 690 Quadratmeter große Halle, die mit einem Biofilter ausgestattet ist, der die Abluft permanent reinigt und damit Emissionen verhindert“, erklärt Landrat Becker. Rund 2,1 Millionen Euro hat die im Juli in Betrieb genommene Halle gekostet. Pro Tag fahren ca. acht Sammelfahrzeuge die Anlage an. Von Wabern aus wird der Bioabfall dann in eine Vergärungsanlage transportiert. Zwei bis drei Großraumfahrzeuge begeben sich jeden Tag auf die Strecke.

Beitrag zur Müllreduzierung

Damit die Qualität des Bioabfalls weiter so gut bleibt, empfehlen Becker und Zulauf einen Blick in das umfangreiche Informationsmaterial, das der ZVA und die ALF auf ihren Internetseiten bereitstellen. Dort findet man nicht nur eine Auflistung, was in die Biotonne darf, sondern auch zahlreiche Tipps und Tricks für den Umgang mit der Biotonne.

Becker und Zulauf betonen, dass die getrennte Sammlung und Verwertung von Bioabfällen ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung der Restmüllmenge ist und hoffen, dass die Biotonne ein fester und akzeptierter Bestandteil in der Abfallwirtschaft des Schwalm-Eder-Kreises wird.

Fast 30 Jahre gute Erfahrung

„Da die Abfallwirtschaft Lahn-Fulda im Landkreis Marburg-Biedenkopf schon seit 1993 Bioabfälle verwertet und die Biotonne dort eine hohe Akzeptanz genießt, bin ich mir sicher, dass wir dies auch im Schwalm-Eder-Kreis hinbekommen. Die aktuell gute Qualität und die Mengen stimmen mich jedenfalls zuversichtlich“, erklärt Landrat Becker abschließend.

Gemeindevorstand informiert sich aus erster Hand

Bei einem Ortstermin hat sich der Gemeindevorstand der Gemeinde Wabern aus erster Hand informiert. Auf Einladung des ALF waren bei einer geführten Besichtigung der Umschlaghalle für Bioabfall Mitarbeitende des ALF sowie der Vorstandsvorsitzende und Landrat Winfried Becker dabei. Insbesondere die moderne und sehr effektiv wirkende Technik zur Vermeidung von Geruchsemissionen wurde von den Mitarbeitenden des ALF erläutert.

Die Mitglieder des Gemeindevorstands, mit Bürgermeister Claus Steinmetz an der Spitze, zeigten sich beeindruckt von der modernen Technik und bedankten sich für die ausführlichen Informationen. „Transparenz und das Wissen um die Betriebsvorgänge sind wichtig. Zu einem guten Miteinander gehört auch der Austausch und das Gespräch“, waren sich Landrat Becker und Bürgermeister Steinmetz einig.

(red)



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