Neue Lüftungsanlage für das Bürgerhaus
Gudensberg. Sie sehen ein wenig aus wie riesige Lautsprecherboxen. Aus zwei großen und vielen kleineren Teilen besteht die neue Lüftungsanlage, die zur Zeit im Gudensberger Bürgerhaus eingebaut wird.
Die Apparatur soll die alte Anlage ersetzen, die 45 Jahre auf dem Buckel hatte und nicht mehr leistungsfähig war. „Mit der Anlage können wir die Lufthygiene im Bürgerhaus spürbar verbessern und zudem eine Menge Strom einsparen“, erklärt Bürgermeisterin Sina Best. Die durch den Bund geförderte Investition ist Teil des Gudensberger Nachhaltigkeitskonzeptes.
Heutige Normen nicht mehr erfüllt
„Zur Umsetzung dieser Klimaanpassungsmaßnahme investiert die Stadt Gudensberg rund 330.000 €. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert die Maßnahme mit 200.000 €, sodass die Stadt einen Eigenanteil von 130.000 € aufbringen muss“, erläutert die Rathauschefin.
Beim Neubau des Bürgerhauses Mitte der 1970er Jahre wurde eine Lüftungsanlage installiert, die in vielerlei Hinsicht nicht mehr den heutigen Normen entspricht. Eine im vergangenen Jahr in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zeigte, dass neben der mangelhaften Lufthygiene die Anlage auch in energetischer Hinsicht nicht effizient arbeitet.
Stromkosten sinken um 9.000 Euro pro Jahr
Mit der neuen Raumlufttechnik (RLT) lassen sich jährlich rund 75.000 kWh und damit mehr als 16 to CO2 sparen. Da die neue Anlage über energiesparende Antriebsmotoren sowie über ein System zur Wärmerückgewinnung zwischen Fort- und Außenluft verfügt, sinken die Stromkosten, gemessen an den aktuellen Energiepreisen, um rund 9.000 €/Jahr. Zudem können höhere Anforderungen an die Lufthygiene erfüllt werden, die durch die Corona-Pandemie entstanden, denn die RLT verfügt über eine moderne Luftfilterung. Im Januar 2023 soll die Installation abgeschlossen sein.
(red)