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GrimmHeimat sucht Arbeitskräfte in Holland

Die Nachfrage nach Arbeitsstellen war durch die räumliche und kulturelle Nähe zu Deutschland groß, an den beiden Messetagen konnten rd. 250 konkrete Gespräche geführt werden. Foto: GrimmHeimat NordHessen

Utrecht. Die Tourismusdestination GrimmHeimat NordHessen besuchen jährlich rund 650.000 Gäste aus dem Ausland, davon knapp die Hälfte aus den Niederlanden. Was liegt also näher, als im Nachbarland für die Region als Ort zum Leben und Arbeiten zu werben?

Auswanderermesse als Gemeinschaftsprojekt

Bereits zum neunten Mal präsentierte sich Nordhessen auf der Emigratiebeurs/Auswanderermesse in Utrecht. Was einst allein mit dem Landkreis Kassel startete, ist nun ein Gemeinschaftsprojekt aller nordhessischen Wirtschaftsförderungen und der Regionalmanagement Nordhessen GmbH. Gemeinsames Ziel war, qualifizierte Arbeitskräfte und Unternehmensnachfolger:innen für die Region zu gewinnen. Die Auswanderungsmesse Emigratiebeurs ist mit 12.000 Besuchern Europas größte und bestbesuchte Veranstaltung für Auswanderer, Einwanderer, Expatriates, Studenten, Unternehmer und Arbeitssuchende.

Angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels sind Arbeitskräfte von außerhalb der Region eine wichtige Lösung. Denn allein mit Nachwuchs aus Nordhessen lässt sich der Bedarf an Arbeits- und Fachkräften zukünftig nicht mehr decken. Zuwanderung kann eine positive Wirkung auf die Wirtschaft haben und die Zukunftsfähigkeit langfristig sichern.

Nordhessen lässt sich die Chance nicht entgehen

Deutschland ist auf dieser größten europäischen Auswanderermesse bisher unterrepräsentiert, denn trotz des viel propagierten Arbeitskräftemangels hierzulande war als Regionen neben Nordhessen nur der Harz vertreten. „Nordhessen aber lässt sich die Chance nicht entgehen, sich mit seinen starken Seiten einem internationalen Publikum zu präsentieren. Wir zeigen potenziellen Arbeitskräften, dass Nordhessen neben einzigartiger Natur und kultureller Vielfalt auch für Wirtschaftskraft und Innovation steht! Die Region ist ein wahrer Hidden Champion mit spannenden Arbeitgebern, die hochinnovative Produkte entwickeln und produzieren. Das müssen wir raus in die Welt transportieren“, so Kai Georg Bachmann Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH.

Die Nachfrage nach Arbeitsstellen war durch die räumliche und kulturelle Nähe zu Deutschland besonders groß. Das zeigte sich nicht nur an den vielen Interessenten am Messestand, sondern auch an der großen Anzahl von Online-Besuchern, die über das Internet auf die „Stellenbörse Nordhessen“ zugriffen. Das Standortportal www.regionnordhessen.de wurde im Vorfeld mit der Messe-Plattform verlinkt und so fanden bereits knapp 400 Niederländer vorab den Weg auf die Website, um sich über den aktuellen Arbeitsmarkt und Vorzüge wie niedrigere Lebenshaltungs- und Wohnkosten zu informieren.

Alle Branchen sind gefragt

An nur zwei Tagen konnten rund 250 konkrete und intensive Gespräche geführt werden. Unterstützung erhielt das Messeteam u. a. durch Videobotschaften von bereits in Nordhessen lebenden Niederländer:innen, die mithalfen, ihre Landsleute von Nordhessens Vorzügen zu überzeugen. Sefton Nickless, der aus Rotterdam nach Nordhessen gezogen ist und den Campingplatz Altenburschla als Nachfolger führt, schaltete sich live zu und beantwortete die Fragen der Messebesucher. Am Messestand reichte die Qualifikationsbandbreite der Besucher von einfachen Tätigkeiten über Fachkräfte bis hin zum Akademiker – und das über alle Branchen hinweg: Gesundheitsberufe, Ingenieure, IT-Fachkräfte bis hin zu Übernahme-Interessenten von Betrieben in der Gastronomie und im Tourismus.

Schnupperwochenende für Auswanderungswillige

Die Entscheidung, seine Heimat zu verlassen und in Deutschland seine Zelte aufzuschlagen, fällt man nicht von heute auf morgen. Daher wird auch in diesem Jahr wieder ein Schnupperwochenende für auswanderungswillige Niederländer angeboten (27./28.07.2023 in Willingen). Zum Programm gehören Informationen über freie Arbeitsplätze, den Wohnungsmarkt, die Willkommenskultur in der Region sowie eine Sightseeingtour durch den Landkreis Waldeck-Frankenberg. 20 Interessierte haben sie bereits während der Messe angemeldet.

(red)



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