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Hochwasserschutz mit Regenrückhaltebecken

Mühlhausen. Im Homberger Stadtteil Mühlhausen entsteht ein neues Regenrückhaltebecken. Es soll Überflutungen im unteren Bereich der Straße Kirschenberg verhindern. Das oberhalb im Neubaugebiet anfallende Regenwasser wird damit zurückgehalten und gedrosselt und in die Efze abgeleitet.

In modularer Bauweise entstand das 155 ccm fassende Regenrückhaltebecken. Foto: Uwe Dittmer

In modularer Bauweise entstand das 155 ccm fassende Regenrückhaltebecken. Foto: Uwe Dittmer

Wendehammer über dem Becken

Das innovative an dem Regenrückhaltebecken ist, dass es komplett aus Kunststoffmodulen vor Ort zusammengesetzt wurde und somit ein Aufbau des Beckens innerhalb eines Tages realisiert werden konnte. Eine verschweißte zwei Millimeter starke Kunsstoffdichtungsbahn umhüllt den Systembau und hält das Wasser im Inneren. Mit einem Speichervolumen von 97 Prozent und einer Kostenersparnis durch den Systembau entschied sich die Stadt Homberg (Efze) für diese Variante des Beckenbaus.

Nach Fertigstellung des Beckens wird die Grube und das Becken wieder mit Erde verfüllt. Auf die Oberfläche wird ein Wendehammer für die Kirschenbergstraße und seitlich ein Fußweg in das obere Wohngebiet gebaut. An der rechten Seite des Wendehammers wird dann die kbg eine Trafo-Station für die Stromversorgung bauen. Eine neue Beleuchtung wird ebenfalls installiert.

Die Bauarbeiten in Zahlen

Das Rückhaltebecken fasst insgesamt 155 Kubikmeter.

→ Erdaushub von 900 m³ für das Becken
→ 150 m Regenwasserkanal mit Reinigungsschächten
→ 140 m Schmutzwasserkanal mit Reinigungsschächten
→ 20 Hausanschlüsse, Regen- und Schmutzwasser
→ 155 m³ Regenrückhaltebecken mit Schachtanlagen für Reinigung und Drosselung
→ 250 m² Straßenbau Asphalt
→ 750 m² Straßenbau Pflaster
→ 100 m² Fußwegebau Pflaster
→ 1000 m Kabelarbeiten (Leerrohre für Mittel- und Niederspannung, Internet).

Leistungsumfang für den Wasserverband

→ 160 m Wasserleitung mit Schiebern, Hydranten usw.
→ 10 Hausanschlüsse Wasserleitung

Zur umfangreichen Sanierungsmaßnahme gehört der Straßenbau am Kirschenberg. Foto: Uwe Dittmer

Zur umfangreichen Sanierungsmaßnahme gehört der Straßenbau am Kirschenberg. Foto: Uwe Dittmer

Becken-, Kanal- und Straßenbau

Die sanierungsbedürftigen Leitungen des Schmutz- und Regenwasserkanals wurden erneuert, ein Abschnitt des Schmutzwasserkanals bleibt erhalten, da hier keine Schäden festgestellt wurden.

Die ebenfalls sanierungsbedürftige Wasserleitung wurde erneuert, auch hier sind Abschnitte schadensfrei bzw. bereits in jüngerer Vergangenheit erneuert worden.

Alle Schmutz- und Regenwasserhausanschlüsse wurden im Ausbaubereich der Straße erneuert, da hier ebenfalls zahlreiche Schäden vorlagen.

Das Regenrückhaltebecken wird Überflutungen im unteren Bereich des Kirschenbergs verhindern. Die Anwohnerstraße wird in Pflasterbauweise wieder hergestellt, die Zufahrt und der Wendehammer werden in Asphaltbauweise hergestellt. Gestaltungswünsche der Anwohner zum Pflaster wurden hier berücksichtigt.

Leerrohre von der Berger Straße bis zur Trafostation im Wendehammer und eine Leerrohrtrasse in Richtung Eisenberg wurden bereits beim Ausbau des Neubaugebiets „Kalkacker“ verlegt. Ziel ist es auch hier, die Versorgungssicherheit insgesamt zu erhöhen.

Kontrollierter Baufortschritt

Über den Fortschritt der Bauarbeiten informierten sich am Mittwoch, 23. Oktober 2024 vor Ort Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Thurau, Erste Stadträtin Claudia Ulrich, von der städtischen Bauverwaltung Abteilungsleiter Heinz Ziegler, Holger Iber (zuständig bei der Stadt für den Tiefbau), Gruppenleiter der Niederlassung Fritzlar Armin Pircher und Bauleiter Fabio Belfi von der Baufirma Strabag, Geschäftsführer Heiko Völke und Peter Nagel vom Planungsbüro Oppermann, Martin Ritting von der Firma Funke Kunststoffe, Anja Dobel-Ackermann vom Ortsbeirat Mühlhausen und von der Kläranlage Teamleiter Dirk Johanik und der Auszubildende Max Hofmeier.

Auf Ortstermin am Regenrückhaltebecken. Foto: Uwe Dittmer

Auf Ortstermin am Regenrückhaltebecken. Foto: Uwe Dittmer

(di)



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