Fokus auf europäische Gesundheitspolitik und China
Brüssel. Staatssekretär Edgar Franke, Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit, hat den Europaabgeordneten Engin Eroglu (FREIE WÄHLER) in Brüssel zu einem Austausch über die aktuellen Herausforderungen der europäischen Gesundheitspolitik getroffen. Ein zentrales Thema des Gesprächs war die zunehmende Abhängigkeit Europas von China im Gesundheitssektor.
Staatssekretär Edgar Franke (re.) traf jüngst MdEP Engin Eroglu in Brüssel. Foto: N.N. | Bürger- & Europabüro Schwalmstadt
Drei zentrale Herausforderungen im Fokus:
1. Lieferketten und Abhängigkeit: Europa ist bei essenziellen Arzneimitteln und Medizinprodukten stark von China abhängig. Gemeinsam wurde diskutiert, wie die europäische Produktion gestärkt und die Versorgungssicherheit verbessert werden kann.
2. Sicherheitsstandards und Qualität: Unterschiedliche Standards bei Arzneimitteln und Medizinprodukten stellen eine Herausforderung für die Patientensicherheit dar. Ziel ist eine bessere Harmonisierung der Qualitätsanforderungen innerhalb Europas.
3. Forschung und Innovation: China investiert massiv in Biotechnologie und Künstliche Intelligenz in der Medizin. Europa muss konkurrenzfähig bleiben, indem Forschung und Entwicklung gezielt gefördert werden.
Zusammenarbeit der Institutionen
MdEP Engin Eroglu betonte die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Strategie: „Wir müssen uns unabhängiger machen und eigene Innovationskraft stärken, um auch in Krisenzeiten handlungsfähig zu bleiben.“
Staatssekretär Edgar Franke ergänzte: „Eine krisenfeste europäische Gesundheitspolitik braucht stabile Lieferketten, höchste Sicherheitsstandards und gezielte Investitionen in die Forschung. Der Austausch mit dem Europäischen Parlament ist dafür essenziell.“
Das Treffen unterstreicht die Bedeutung enger Zusammenarbeit zwischen nationalen und europäischen Institutionen, um eine starke und zukunftssichere Gesundheitspolitik zu gestalten.
Bürger- und Europabüro Schwalmstadt
Engin Eroglu, MdEP
red
