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Hilfstransport nimmt auch Weihnachtsgeschenke mit

Schwalmstadt-Treysa. Heiligabend ohne Eltern und Familie, in ärmlichen Verhältnissen, fern ab von Weihnachtsbäckerei und bunten Geschenken, für die Kinder und Jugendlichen in dem rumänischen Heim „Preventoriul Tbc de copii Ilisuna“ ist das traurige Realität. Aus diesem Grund nimmt Heinz Thiel, Leiter des Hephata-Fuhrparks, beim nächsten Hilfstransport wieder Weihnachtspäckchen mit. Anfang Dezember startet der Hilfstransport der „Rumänienhilfe Hephata“ für 200 Kinder im Alter zwischen drei und 14 Jahren. Dann werden neben lebensnotwendigen Dingen auch wieder Weihnachtspäckchen mitgenommen. Letzter Abgabetermin ist Freitag, 21. November.

Damit alle Kinder ungefähr gleichwertige Geschenke erhalten, sollte deren Gegenwert nicht zehn Euro übersteigen. Da es keine zollrechtlichen Einschränkungen mehr gibt, darf eingepackt werden, was Kindern gefällt – Süßigkeiten, Spielsachen, Malstifte, Seifenblasen und Bälle sind laut Mitorganisatorin Inge Thiel besonders beliebt. In der Vergangenheit haben die älteren Kinder weniger Geschenke erhalten als die jüngeren. Deswegen wäre es gut, wenn einige Spender bewusst Geschenke für größere Kinder und Jugendliche kauften. Auf allen Geschenken sollten Geschlecht und Alter des Empfängers vermerkt sein. Schön wäre es auch, wenn die Päckchen weihnachtlich verpackt wären. Im vergangenen Jahr kamen so mehrere hundert Pakete zusammen. Damit konnten dann nicht nur die im Heim lebenden Waisen und Kinder, deren Eltern an Tuberkulose erkrankt sind, beschenkt werden.

Auch die Kinder der Mitarbeiter des Heimes freuten sich über die Gaben aus der Schwalm. Denn die Angestellten des Heimes verfügen mit einem Monatslohn von umgerechnet 150 Euro über wenig Geld. „Die Lebenshaltungskosten sind in Rumänien genau so hoch wie in Deutschland“, weiß Inge Thiel, Lehrerin der Förderschule Hephata. Gemeinsam mit ihrem Mann rief sie die Rumänienhilfe ins Leben.

Eigeninitiative gefragt
Eigeninitiative ist also auch vor Ort gefragt. Von den Spendengeldern der Hephata-Rumänienhilfe wurden beispielsweise im vergangenen Sommer auf dem Wochenmarkt sieben Ferkel gekauft. „Die Bäuerin hat mit dem Geld für sich und ihre beiden Kinder gleich Mais und Mehl gekauft und war überglücklich. So soll es sein“, sagt Inge Thiel.

Die Ferkel werden nun von den Kindern und Mitarbeitern aufgezogen und später geschlachtet, um über eigenes Fleisch zu verfügen. „Wenn die Kinder mal eine Fleischsuppe bekommen, ist das etwas ganz besonderes.“

Zusätzlich werden bei jedem Hilfstransport Mehl, Nudeln, Kartoffeln und Öl eingekauft, im Winter auch Holz zum Heizen. „Wir sind jetzt besonders für warme Decken und Anziehsachen dankbar. Grundsätzlich landet aber fast alles, was bei uns abgegeben wird, auch bei den Menschen vor Ort. Nur absoluten Schrott sortieren wir aus, denn den haben die Leute schon selbst.“ (me)

Auskünfte: Heinz Thiel, Telefon (06691) 181110. Sachspenden und Weihnachtspäckchen bitte bei der Energiezentrale Hephatas in Schwalmstadt-Treysa abgeben, Geldspenden mit dem Stichwort „Rumänienhilfe“ überweisen an: Stadtsparkasse Schwalmstadt, BLZ: 52053458, Konto-Nr.: 4242

Im Bild: Wochenmarkt in Rumänien: Neben dem Transportmittel Auto sind noch immer Pferdefuhrwerke zu sehen. (Foto: Inge Thiel)



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