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MT reist als Außenseiter an die Flensburger Förde

alexandros-vasilakisMelsungen. Der November ist für Handball-Bundesligist MT Melsungen der Monat der Mittwochs-Spieltage. Nachdem sich die Nordhessen letzte Woche zuhause gegen Lemgo erst in der Schlussphase geschlagen geben mussten, steht nun der Gang zu einem weiteren Favoriten bevor. Hoch oben im Norden wartet der Tabellensiebte SG Flensburg/Handewitt auf das Zinglersen-Team. Anwurf am Mittwoch, 18. November, in der Flensburger Campus-Halle ist um 20.15 Uhr.

Sechs Plätze und sechs Punkte trennen derzeit die beiden Kontrahenten aus Melsungen und Flensburg. Insofern ist die Rollenverteilung geklärt – die Hausherren gehen als Favorit in diesen neunten Erstligavergleich mit dem Gast aus Nordhessen. Zumal all die bisherigen Spiele die Fördestädter zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Darüber hinaus gewannen sie im August auch das jüngste Kräftemessen, das sich zum Finale des Sparkassencups ergeben hatte.

Während die SG Flensburg/Handewitt in den letzten Jahren in der Bundesliga meist zum Kreis der engeren Meisterschaftsaspiranten gezählt wurde und auch auf internationalem Parkett eine gute Figur abgab (Championsleague-Finale 2007), sind die Erwartungen für die laufende Saison etwas verhaltener.  “Wir haben zwar keine Weltklasse-Akteure geholt, aber Teamplayer. Ich denke, dass wir eine wirklich gute Mannschaft beisammen haben. Wir möchten bei der Vergabe der Champions-League-Plätze ein Wörtchen mitreden, wissen aber, dass es gegen die aggressiven Mitbewerber schwer werden wird”, skizzierte der neue Cheftrainer Per Carlén zu Saisonbeginn die Perspektiven. Damit scheint der Nachfolger von Kent-Harry Andersson bislang richtig zu liegen. Nach dem Traumstart mit 10:0-Punkten wurden die Flensburger von den Realitäten eingeholt. Von den folgenden fünf Auftritten wurden gleich vier vergeigt, darunter auch der beim Aufsteiger in Lübbecke. Selbst gegen die in der Fremde nicht gerade angsteinflößenden Balinger hatte man richtig Mühe.

Hingegen läuft es in den beiden anderen Wettbewerben (noch) nach Plan. In den EHF-Cup startete die SG mit einem klaren Sieg über Israel-Vertreter Maccabi Rishon und im DHB-Pokal steht sie im Achtelfinale – allerdings gegen die Übermacht des THW Kiel. In dieser Hinsicht teilt sie übrigens das Schicksal mit der MT Melsungen, die im Pokal mit den Rhein-Neckar Löwen auch nicht gerade ihr Traumlos gezogen hat.

Zunächst aber steht der Liga-Alltag auf dem Spielplan. Und da möchte MT-Trainer Ryan Zinglersen an den Aufwärtstrend aus dem Spiel gegen Lemgo anknüpfen. Obwohl dies die MT mit 28:31 verloren hat, überzeugte sie in puncto Kampf, Leidenschaft und Teamgeist. Am Ende fehlten lediglich das berühmte Quäntchen Glück und vielleicht auch etwas Kaltschnäuzigkeit. In Flensburg können Kelentric, Vuckovic & Co. nun ganz befreit auftreten. Dort erwartet wohl kaum einer einen MT-Sieg. Und gerade das macht diese Konstellation so spannend. Denn die Gastgeber stehen nach der 25:27-Niederlage in Großwallstadt vor heimischer Kulisse unter Erfolgsdruck.

“Wir wollen den eingeschlagenen Weg fortsetzen und das Positive aus dem Lemgo-Spiel mit nach Flensburg nehmen”, so der MT-Coach. Ryan Zinglersen hat extra für die Fahrt, die er mit seiner Mannschaft bereits am Dienstagnachmittag startet, spezielle Videos angefertigt, um sie seinen Schützlingen im Bus – quasi als Reise-TV-Programm – zu zeigen. Wer alles dabei sein wird, wird sich erst nach dem heimatlichen Abschlusstraining am Reisetag entscheiden. Neben den Rekonvaleszenten Savas Karipidis und Vladica Stojanovic droht noch ein weitere Spieler auszufallen. Alexandros Vasilakis hat ich eine Handverletzung zugezogen, die genau Diagnose kann Mannschaftsarzt Dr. Rauch erst nach erfolgter CT-Untersuchung stellen. Für den Fall, dass der etatmäßige Halbrechte nicht einsatzfähig ist, stehen gleich drei Alternativen bereit. Neben Jens Schöngarth könnten dort auch Franck Junillon und sogar Rechtsaußen Mikkel Holm Aagaard spielen. (bk)

Schiedsrichter:
Ronny Dedens / Nico Geckert (Magdeburg); DHB-Aufsicht: Jürgen Dumke

Die bisherigen Vergleiche:
15.08.2009     SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen    31:28 (Spark.Cup)
17.02.2009     SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen    33:26
13.09.2008     MT Melsungen – SG Flensburg-Handewitt    32:38
19.04.2008     SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen    43:25
17.11.2007     MT Melsungen – SG Flensburg-Handewitt    40:47
10.02.2007     MT Melsungen – SG Flensburg-Handewitt    23:27
30.08.2006     SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen    32:30
03.05.2006     MT Melsungen – SG Flensburg-Handewitt    30:38
15.11.2005     SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen    42:27



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