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Einrichtung eines Pflegestützpunktes – Kreisausschuss stimmt zu

Homberg. Der Bundestag hat mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz die Einrichtung von Pflegestützpunkten in gemeinsamer Trägerschaft der Pflege- und Krankenkassen sowie den Landkreisen und kreisfreien Städten beschlossen. Ziel des Pflegestützpunktes ist die wohnortnahe Betreuung von Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen, Pflegenden, Behinderten sowie von Pflegebedürftigkeit bedrohten Bürgern. Es sollen umfassende Informationen und Hilfen rund um das Thema Pflege angeboten werden, um Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen eine Wohn-, Lebens- und Betreuungsform anzubieten, die ihren persönlichen Bedürfnissen entspricht. Landrat Frank-Martin Neupärtl teilt mit, dass der gemeinsame Pflegestützpunkt in Homberg (Efze), Parkstraße 6, im Bereich der Bürgerinformation der Kreisverwaltung eingerichtet werden soll.

Der Standort ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Er verfügt über einen barrierefreien und behindertengerechten Zugang. Geplant sind zwei separate Beratungsräume sowie eine Wartezone. Vorgesehen ist, den Pflegestützpunkt mit je einem Beschäftigten der Pflege- und Krankenkassen sowie des Landkreises zu besetzen. Es wird feste Öffnungszeiten geben. Daneben sind individuelle Terminvereinbarungen möglich.

Neben der individuellen Beratung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen ist es Aufgabe des Pflegestützpunktes, alle für die wohnortnahe Versorgung und Betreuung in Betracht kommenden pflegerischen und sozialen Hilfs- und Unterstützungsangebote zentral zu koordinieren. Ein leistungsfähiges Netzwerk zur Koordination und Kooperation aller beteiligen Stellen und Fachkräfte soll auf- und ausgebaut werden. Pflegerische und soziale Versorgungs- und Betreuungsangebote sollen vernetzt werden. Die Zusammenarbeit mit allen Beratungsstellen im Schwalm-Eder-Kreis, den zugelassenen Pflegeeinrichtungen, den Selbsthilfegruppen, den Beiräten -wie Seniorenbeirat und Behindertenbeauftragten-, kirchlichen und sonstigen religiösen und gesellschaftlichen Trägern und Organisationen sowie den Sozialleistungsträgern soll abgestimmt und gefördert werden.

Der erforderliche Stützpunktvertrag soll so schnell wie möglich mit den Pflege- und Krankenkassen unterzeichnet werden. Ziel ist es, möglichst bald mit der Arbeit des Pflegestützpunktes beginnen zu können. Hierüber wird, so Landrat Neupärtl, zeitnah informiert werden. Der Kreisausschuss hat neben der Einrichtung des Pflegestützpunktes weiterhin beschlossen, entsprechend der Empfehlung der Arbeitsgruppe „Älter werden im Schwalm-Eder-Kreis“ eine Leitstelle „Älter werden im Schwalm-Eder-Kreis“ einzurichten. Die Aufgaben dieser Leitstelle soll von der gleichen Person, die für den Pflegestützpunkt verantwortlich ist, wahrgenommen werden. Landrat Neupärtl sieht in den beschlossenen Maßnahmen eine wesentliche Verbesserung im Bereich der Versorgung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen. (red)



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Ein Kommentar zu “Einrichtung eines Pflegestützpunktes – Kreisausschuss stimmt zu”

  1. Bürger

    Lobenswert.
    Doch der Begriff „Pflegestützpunkt“ irritiert.

    Es nichts anderes als eine zentrale Informations- und Beratungsstelle zum Thema Pflege.

    Hoffen wir, dass man nicht zwangsweise dort hin muss.
    Denn der ÖPNV im Kreis ist ja nun wahrlich kein leichter Weg nach Homberg.
    Da wird bei vielen leicht eine recht kosten- und zeitintensive Reise draus.
    Und vorwiegend sind es ja Ältere, Kranke und Pflegebedürftige die hier Informationen brauchen.

    Ein echter service wäre so etwas wie die Zulassungsstellen vor Ort.
    Schließlich redet man doch so gerne von bürgernaher Verwaltung.

    Eine Frage:
    Kommt es zur Neueinstellung oder soll ein jetzt schon ausgelasteter Mitarbeiter das stemmen?
    Entweder bleibt dessen Ursprungstätigkeit liegen oder er ist derzeit nicht ausgelastet!

    Wer kommt denn dafür in Frage?


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