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Kinderbetreuung im Aufschwung

Investieren am richtigen Ort: Bürgermeister Wilhelm Kröll und die Schwälmer Landtagsabgeordnete Regine Müller besuchten den Kindergarten “Steinweg“

Schwalmstadt. Seit dem 1. April sind im ehemaligen Landwirtschaftsamt im Ziegenhainer Steinweg laut und vernehmlich Kinderstimmen zu hören. Der Kindergarten „Alleeplatz“ ist umgezogen, der Kindergarten Steinweg betreut nunmehr 110 Kinder vom Krippen- bis zum Vorschulalter. Nachdem sich Kinder und Erzieherinnen eingewöhnt haben, besuchten Bürgermeister Kröll, die Kindergartenkoordinatorin Heike Hoch und die Landtagsabgeordnete Regine Müller die neue Einrichtung. Leiterin Dagmar Müller berichtete von den Erfahrungen der ersten Zeit. Wichtiges Thema und Anliegen der Politiker war zu erfahren, wie sich die neue Mindestverordnung auf den Kindergartenbetrieb und den Haushalt der Stadt Schwalmstadt auswirkt. Nach dieser Verordnung wird der Personalschlüssel und die Gruppenstärke zu Gunsten der Kinder neu geregelt. Die Kommunen haben bis zum Jahr 2012 Zeit, die Neuregelung umzusetzten.

Irritationen hatte die Zusicherung des Staatsministers Banzer hervor gerufen, allen Kommunen finanziellen Ausgleich zu gewähren, die den erhöhten Personalschlüssel bereits vor dieser Frist erfüllt haben, diese Zusage aber wieder zurückzog. Städte und Kommunen blieben auf den zusätzlichen Kosten sitzen, obwohl man in gutem Glauben an eine Kostenübernahme durch das Land zusätzliches Personal eingestellt hatte.

„Wir hatten schon vor der Verordnung die darin enthaltenen Mindeststandarts überboten, sprich mehr Personal für kleinere Gruppen vorgehalten. Außerdem haben unsere Erzieherinnen und Erzieher mehr Vor- und Nachbereitungszeit bekommen“, so die Kindergartenleiterin Dagmar Müller. Auch andere Angebote wie Krippenplätze, Elterngespräche und Sprachförderung seien im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen schon seit längerer Zeit ausgebaut worden, erklärte Bürgermeister Kröll. Auch die Regelöffnungszeiten habe man im Interesse der berufstätigen Eltern verlängert.

Bei der mehr als angespannten Haushaltslage vieler Kommunen ist es sehr schwer, die finanzielle Last von mehr Personal zu schultern, auch wenn man diese Ausgaben im Sinne der Kinder und unserer Gesellschaft für notwendig und richtig ansieht. Haushaltsmittel, die man bewilligt glaubte, fallen ersatzlos weg und bringen die kommunalen Haushalte in noch größere Schieflage. „Das ist nicht akzeptabel“, so die Landtagsabgeordnete Regine Müller. „Dies ist klar ein Bruch des Konnexitätsprinzips. Wer eine Leistung anordnet, wie in diesem Fall das Land Hessen, hat die Kosten hierfür auch zu übernehmen. Jetzt werden die Städte und Gemeinden im Regen stehen gelassen, die frühzeitig für eine gute Kinderbetreuung Sorge getragen haben.“

Mit dem neuen Kindergarten im Steinweg, den vielfältigen baulichen Veränderungen, die nicht nur dort, sondern auch in anderen Kindergärten vorgenommen wurden, kann die Stadt Schwalmstadt vielen Familien flexibel Krippenplätze anbieten. Die Erzieherinnen und Erzieher können für eine gute Bildungs- und Erziehungsqualität sorgen. Der Personalschlüssel wurde verbessert, vielfältige Fortbildungsangebote gemacht und Zeit zur pädagogischen Arbeit aufgestockt.

„Bildung und Betreuung haben Schlüsselfunktion, nicht nur für die Kinder. Was man in frühen Jahren bei der Bildung versäumt, kann oft nicht mehr aufgeholt werden. Liebevolle , individuelle Betreuung und optimale Bildungsvoraussetzungen nutzen jedem Kind und letztlich der ganzen Gesellschaft. Kinder sind unsere Zukunft. Jeder Cent ist gut und richtig investiertes Geld“, so die Abgeordnete.  (red)



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