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Jugendhilfe Hephata ab sofort auch in Mainz tätig

Schwalmstadt/Mainz. Die Jugendhilfe Hephata macht zum zweiten Mal einen Sprung über den Rhein und bietet in Mainz-Mombach die dritte Einrichtung in Rheinland-Pfalz an. Soziale Arbeit ist auch immer Netzwerkarbeit. Wenn dann noch Berufsbiografien hinzukommen, die vom sozialen Engagement geprägt sind, dann können auch länderübergreifende Projekte verwirklicht werden. So auch, mal wieder, in Mainz. Hier wurden sowohl vom Stadtjugendamt als auch vom Land der Bedarf erkannt und Lösungen gesucht. Was brauchen wir und was macht Sinn? So wurde in Mainz ein Haus angemietet, in dem ganz differenzierte Angebote vorgehalten werden. Die verschiedenen Hilfen unter einem Dach umfassen nun: zwei Plätze für Mütter oder Väter mit Kind, die bereits belegt sind. Eine Fünf-Tage-Gruppe für neun Kinder zwischen acht und 15 Jahren, eine sozialpädagogische Kleinstgruppe und das Angebot der ambulanten Hilfen.

Alle Maßnahmen werden von einem Gesamtteam gesteuert. Das soll Beziehungsabbrüche vermeiden und Beziehungen aufrecht erhalten. Hieraus ergeben sich auch interessante Möglichkeiten. Wenn etwa die Wochengruppe nicht mehr passt, dann kann die Betreuung in der sozialpädagogischen Kleinstgruppe weiter geführt werden. Immer mit den gleichen Bezugspersonen und, durch die Möglichkeiten des Hauses, immer am gleichen Ort.

„Sozialraumorientierung“ heißt dies in der Fachsprache. Diese Beziehungspflege entsteht schon in vielen Fällen durch die sozialpädagogische Familienhilfe und wird nach dem Auszug aus dem Haus durch die ambulanten Hilfen weiter geführt. Das Team umfasst 16 pädagogische Mitarbeitende, die eine hohe Präsenz sicherstellen.

Die Einrichtung des Hauses wurde von der Berufshilfe geschaffen, aber das endgültige Aussehen der Wohnung und der Zimmer liegt in den Händen der Kinder und Jugendlichen. Das Haus befindet sich zentral in der Nähe von Mainz und praktisch neben der Altstadt von Mombach. Schulen und die nötigen Verkehrsmittel sind vorhanden.

Warum stieg nun aber Hephata hier ein? Nun, örtliche Träger scheuen sich oft, aktiv zu werden, da eine solche Planung, und vor allem die Vorlaufkosten, so Christina Seipp Koch, Bereichsleitung der Jugendhilfe, eigentlich nur von größeren Trägern aufgebracht werden können. Es ist auch nicht immer selbstverständlich, dass das Haus dann, wie hier in Mainz, schnell belegt wird.

Diese Bedenken bestehen nun, schon durch die beschriebene Netzwerkarbeit, nicht mehr. Damit erfüllt die Jugendhilfe einen eigenen Anspruch, Hilfe dort anzubieten, wo sie benötigt wird. (red)



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