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Sprintpremiere im Sommerbiathlon in Borken

Favoritensieg durch Niklas Heyser

Borken. Einen Favoritensieg gab es beim 1. Internationalen Sprintwochenende (ISW) im Sommerbiathlon in Borken: Niklas Heyser vom SV Heiligenrode bei Kassel gewann den Wettbewerb der Männer. Der Bronzemedaillengewinner der Weltmeisterschaft 2009 setzte sich im Blumenhainstadion sowohl in der Qualifikation als auch im Finale der Hauptklasse durch. Der angehende Student des Maschinenbaus an der Uni Kassel spielte seine Stärke im gemeinsamen Abschlussmatch der Junioren und Männer auf der 3000 Meter langen Strecke (fünf Stadionrunden zu je 600 Meter) mit vier Schießeinlagen aus. Nach einer verhaltenen ersten Runde drehte der 20-Jährige nach den gelungenen ersten fünf Treffern auf die Klappscheiben richtig auf. Niklas Heyser übernahm die Spitze nach der ersten Schießeinlage, die er in souveräner Manier bis zum Ende nicht mehr abgab. Sein Vorsprung vor dem ersten Verfolger, dem Juniorensieger Tobias Heitmann vom westfälischen SC Rotenstein, betrug rund neun Sekunden. Vor dem Zweiten im Feld der Männer, Marcel Bräutigam vom SV Frankenhain in Thüringen, hatte der Nordhesse sogar 52,6 Sekunden Vorsprung.

Zweiter hessischer Triumph
Den zweiten hessischen Sieg beim ISW in Borken errang Holger Wißmann aus der Biathlonhochburg Laubach in Oberhessen. Der 42-Jährige, der eigentlich noch der Hauptklasse der Männer angehört, distanzierte im Finale die gesamte Konkurrenz. Im Ziel hatte der Laubacher einen Vorsprung von 67,4 Sekunden auf Rudolf Sauter von der SG Falkenhorst Forstenried in Bayern.

Ohne Fehler am Schießstand
Eine Klasse für sich war Thordis Arnold vom westfälischen SC Rotenstein im weiblichen Starterfeld. Die 19-jährige Nationalkaderathletin leistete sich sowohl in der Qualifikation als auch im Finale nicht einen Schießfehler und beendete im Abschlussmatch ganz überlegen das 3000-Meter-Rennen. Hessische Medaillengewinne gab es noch durch die Schülerin Stefanie Beul auf dem Silber- und den Jugendlichen Manuel Rompf (beide Mademühlen) auf dem Bronzerang.
Alle Klappen mussten fallen

Eine Besonderheit des Wettbewerbs: Beim Schießen mussten alle Klappscheiben im Stehendanschlag getroffen werden. Bei Fehlschüssen war nachladen angesagt. Das kostete Zeit. Erst wenn alle Klappen umgekippt waren und weiß anzeigten, dürfte weiter gelaufen werden. Dieser Modus hatte seinen Vorteil. Es mussten keine Fehler für Strafrunden durchgegeben und solche auch nicht gelaufen werden. Der Erste im Ziel war der Sieger. Viel Beifall gab es von den Zuschauern für die Teilnehmer. Sogar die Letzten im Zieleinlauf wurden für ihre persönlichen Leistungen mit Applaus überhäuft.
Olympiasieger besucht Sprintpremiere

Einen internationalen Anstrich bekam der Sommerbiathlon in Blumenhainstadion in Borken durch den Besuch des Vizepräsidenten des Internationalen Schießsportverbandes ISSF, Gary Anderson aus den USA. Der zweifache Olympiasieger und mehrfache Weltmeister beobachte im Auftrag der ISSF die Sprintpremiere im Sommerbiathlon in einem Stadion. Der 70-Jährige, der von Bundessportleiter Max Mückl aus Bayern begleitet wurde, war angetan von dem übersichtlichen Wettbewerb, den auf Wunsch des Deutschen Schützenbundes der internationale Verband ISSF in sein Programm aufnehmen soll. Die ISSF hat als einer der weltweit größten olympischen Sportverbände 147 Nationen als Mitglieder. 103 davon entsenden 2281 Sportler zur 50. Weltmeisterschaft, die vom 29. Juli bis zum 11. August auf der Olympiaanlage Hochbrück bei München ausgetragen wird. Lob und Anerkennung für die Organisatoren der Biathlonveranstaltung im Blumenhainstadion in Borken gab es von den Gästen, darunter auch Hessens Schützenpräsident Klaus Seeger, für die gelungene Ausrichtung. Veranstaltet wurde der Wettbewerb, der im nächsten Jahr eine Neuauflage erfahren soll – dann aber nicht in den Ferien, vom Deutschen Schützenbund im Zusammenwirken mit dem Hessischen Schützenverband, der Stadt und den Vereinen von Borken. Statt 70 sollen dann 300 Biathleten starten. (Herbert Vöckel)



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