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Tobias Ludwig überraschte im Hochsprung

Jan Ullrich und Christian Schulz überzeugten in Felsberg

Felsberg/Melsungen. Bei sommerlichen Temperatur ermittelten am Samstag in Felsberg die besten Nachwuchsleichtathleten des Schwalm-Eder-Kreises ihre Meister. Die wenigen Zuschauer, die in das windanfällige Stadion unter der Burg gekommen waren, sahen zum Teil gute Leistungen. Allerdings wäre noch mehr Licht in das Felsburg-Stadion gefallen, wenn die Verantwortlichen diese Titelkämpfe nicht in das letzte Ferienwochenende gelegt hätten. Das Fehlen der jungen Athleten des Tuspo Guxhagen, die sich in einem Trainingslager befunden hatten sowie das einiger Schülerinnen und Schüler, die mit ihren Eltern noch in den Osterferien weilten, machte sich stark bemerkbar.  MT-Abteilungsleiter Hans-Jörg Engler war mit der Ausbeute der Melsunger Schülerinnen und Schüler recht zufrieden, denn die MT-Nachwuchathleten sicherten sich vier erste, fünf zweite und sechs dritte Plätze. Auch wenn sich die Melsunger Jungen und Mädchen gut geschlagen hatten, so war doch gegenüber dem Vorjahr eine rückläufige Tendenz zu erkennen.

In der Altersklasse der M15 setzte Jan Ullrich ein erstes Zeichen für die Saison, als er zum ersten Mal zu einem 300m-Lauf antrat und seine Sprintausdauer beweisen wollte.  In einem mutig und beherzten Rennen, das er sich aber trotzdem sehr gut eingeteilt hatte, setzte er sich souverän mit 43,17 Sekunden vor dem ein Jahr jüngeren Patrick Hollstein (46,10 Sekunden) und Hendrik Bauernfeind (beide TSV Spangenberg)  durch. Obwohl ihm auf der Zielgeraden ein starker Wind ins Gesicht blies, verfehlte er die B-Norm des Hessischen Leichtathletik-Verbandes, die zum Start für die Landes-Schülermeisterschaften auf dieser Strecke berechtigt, nur um 0,17 Sekunden. Vorher hatte der schnellkräftige Melsunger Gesamtschüler im 100m-Lauf hinter Artur Matvievskij (Treysa) bei einem Gegenwind von  2,4 Meter pro Sekunde in 13,07 Sekunden ebenso den zweiten Platz belegt wie im Weitsprung, wo er als Vizemeister 5,22 Meter (-2,6 m/sec) erzielte. Schließlich holte er sich beim abschließenden Kugelstoßen hinter Ralf Nagel aus Steinatal (12,33 m) und dem Spangenberger Finn Wunderlich (10,83 m) mit der persönlichen Bestweite von 10,72 Meter den dritten Rang.

In der Altersklasse der M14 überraschte Tobias Ludwig im Hochsprung den Favoriten Marco Göbel aus Gudensberg, der im Vorjahr mit 1,37 Meter acht Zentimeter höher gesprungen war als Tobias. Der Sohn von Sprungtrainer Ulf Ludwig steigerte sich in diesem spannenden Wettkampf um achtzehn Zentimeter und übersprang sehr sicher 1,47 Meter. M. Göbel scheiterte dreimal an dieser Höhe, die nur einen Zentimeter unter der B-Norm des Verbandes liegt. Während man über seinen Hochsprungsieg noch staunte,  war der erste Platz im Speerwerfen der M14 praktisch eingeplant – gehörte doch Tobias Ludwig seit dem Vorjahr zu den besten Speerwerfern seiner Altersklasse in Nordhessen.  Auch die Umstellung auf den schwereren Speer bereitete ihm keine Schwierigkeiten. Nachdem er 2010 in Baunatal das 400 g schwere Wurfgerät auf 30,14 m segeln ließ, kam er in Felsberg mit dem 50 Prozent schwereren Speer auf  27,32 Meter. Damit hatte er fast acht Meter Vorsprung vor Felix Wiegand aus Borken, der mit 19,88 Meter den zweiten Platz belegte.

Auch im Diskuswerfen musste der junge Borkener die Melsunger Vormachtstellung anerkennen, denn Christian Schulz steigerte sich nach einem unsicheren Beginn mit seinem letzten Wurf auf 28,42 Meter und erfüllte damit gleichzeitig die B-Norm für die Landesschülermeisterschaften am 25. Juni in Gelnhausen.  Christian Schulz sicherte sich zudem noch im Weitsprung (4,45 m) sowie im Kugelstoßen hinter Jannik Jost (Treysa) und Tobias Ludwig (8,44 m) mit 8,07 m zwei dritte Plätze.

Beim abschließenden 1000m-Lauf verblüffte der 14-jährige Lorenz Funck als Zweiter hinter dem Spangenberger Favoriten Patrick Hollstein (3:13,89 Min.) nach einem glänzend eingeteilten Rennen als Viezmeister mit 3:20,52 Minuten und hofft nun, die fünf Stadionrunden unter sieben Minuten laufen zu können.

Bei den Schülerinnen blieben trotz eines starken Gegenwindes, der bis zu 2,2 Meter pro Sekunde wehte, Karolin Siebert (14,44 Sek.), Jule Schmidtkunz (14,83 Sek.) und Kim Schulze (14,86 Sek.) unter 15-Sekunden.  Allerdings konnten sie mit diesen Zeiten – wie beim anschließenden Weitsprung, wo nur Karolin Siebert mit 4,09 m als Achte über der 4m-Marke blieb – nicht in die Medaillenränge vordringen.

Beim abschließenden 300m-Lauf liefen Karolin Siebert (45,58 Sekunden) und Jule Schmidtkunz (50,99 Sek.) hinter der überragenden Judith Entzeroth (Spangenberg) auf die Ränge zwei und drei.  Karolin Siebert, die eine Woche vorher aus dem Trainingslager aus Blankenburg zurückkam, erfüllte auf dieser Strecke die A-Norm für die Landesschülermeisterschaften, verletzte sich aber auf den letzten Metern, so stark, dass sie weder in ihrer Paradedisziplin über 800 Meter noch in der 4x100m-Staffel an den Start gehen konnte und für einige Wochen ausfallen wird. (ajw)



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