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Spatenstich für Tagungs- und Gästehaus

Borken-Gombeth. Vertreter der Hephata Diakonie, der Planer, des Ortsbeirates und der Körperschaften der Stadt Borken waren der Einladung gefolgt, um am Standort der ehemaligen Mühle Gombeth gemeinsam den Spatenstich für den Neubau eines Tagungs- und Gästehauses zu vollziehen. Bauherr ist die Stadt Borken; Partner und Betreiber des Objektes wird die Hephata Diakonie sein. „Dies ist ein Projekt mit langer Geschichte und Vorlaufzeit, das uns in den nächsten Jahren beschäftigen wird“, betonte Bürgermeister Bernd Heßler. So ließ er es sich nicht nehmen, die Historie der Mühle anzureißen, die ursprünglich zu den sieben Mühlen am Flusslauf der Schwalm gehörte. So solle jetzt dieser historische Standort zu einer neuen Heimat der Diakonie werden, die auf einem Areal von rund 1 ha einen Erlebnispark Landleben gestalten will. Allerdings, so Bürgermeister Bernd Heßler, wäre das Bauprojekt ohne die finanzielle Förderung aus dem Programm der Dorferneuerung nicht möglich gewesen.

Touristische Entwicklung
240.000 Euro, so Landrat Frank-Martin Neupärtl bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides an Bürgermeister Bernd Heßler, fließen an Fördermittel aus der Dorferneuerung in die Bau- und Planungskosten von knapp 500.000 Euro. „Dies ist eine gute Investition. Es ist eine Chance für die touristische Entwicklung an einem Standort an der Schwalm im Schnittpunkt des Singliser und des entstehenden Gombether See.“

Den Einwohnern von Gombeth stellte er ein perfektes Zeugnis aus und sprach dabei Ortsvorsteher Sascha Krone an: „Die Gombether sind nicht dumm. Sie haben den Löffel raus gehalten, wenn es Brei geregnet hat. 22 Maßnahmen der Dorferneuerung mit einem Investitionsvolumen von rund 900.000 Euro wurden mit einem Zuschuss von 660.000 Euro gefördert.“

235 Quadratmeter Nutzfläche
Dem beauftragten Architekten Gerhard Armbröster war es vorbehalten, das Nutzungskonzept des künftigen Tagungs- und Gästehauses vorzustellen. So wird sich der Neubau in einer zurückhaltenden Formgebung den historischen Bestandsgebäuden unterordnen und sich bei der Fassadengestaltung und Farbgebung der historischen Vorgabe durch das große Mühlengebäude anpassen. Rund 235 m² Nutzfläche werden entstehen. Das Erdgeschoss wird u.a. einen Speise- und Gruppenraum, die Küche mit Nebenräumen und einen Hauswirtschaftsraum aufnehmen. Eine Pelletheizungsanlage soll die Wärmeversorgung übernehmen. Im Obergeschoss werden acht zwei- bis vier-Bettzimmer mit Nasszelle eingebaut, eines davon barrierefrei. Die Fertigstellung, so der Architekt, habe man für den Sommer 2012 geplant.

Arbeit und Bildung
„Hier entsteht ein Haus für Arbeit und Bildung. Wir werden das Haus mit Leben erfüllen“, betonte Peter Göbel-Braun, Direktor der Hephata Diakonie. Seit rund 30 Jahren sei man bereits mit zwei Einrichtungen am Borkener See beheimatet. Jetzt komme ein neuer Standort dazu. Benachteiligte junge Menschen, Kindergärten, Schulklassen, Bildungsträger und Touristen will man mit dem Konzept „Erlebnispark Landleben“ ansprechen. Das Projekt Landleben zwischen Schwalm und Eder hat das Ziel, den ländlichen Raum als wertvolles Lebensumfeld mit kultureller und ökonomischer Qualität neu zu entdecken, Selbstorganisationsprozesse anzuregen, zentrale Begriffe im politischen Diskurs positiv demokratisch zu besetzen und nicht zuletzt einen Beitrag zu leisten, die ländliche Infrastruktur kulturell und ökonomisch aufzuwerten.sb.



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