Einzelhandel bisher im Plus
Hessen. Nach ersten Ergebnissen stiegen die Umsätze der hessischen Einzelhändler in den ersten neun Monaten dieses Jahres, verglichen mit dem entsprechenden Zeitraum 2010, um gut drei Prozent. Nach Ausschaltung der Preisveränderungen war dies, wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, real ein Plus von knapp zwei Prozent.
Die größte Branche, der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, wozu beispielsweise die Supermärkte und Kaufhäuser gehören, konnte einen nominalen Umsatzanstieg von 2,5 Prozent verbuchen. Real bedeutete dies allerdings nur ein geringfügiges Plus. Etwas schlechter erging es dem Facheinzelhandel mit Lebensmitteln. Erheblich besser stand der Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik da, dessen Umsätze nominal um gut fünf und real sogar um fast 14 Prozent zulegten. Der Facheinzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Wohn- und Einrichtungsbedarf war nominal mit fast drei und real annähernd zwei Prozent im Plus. Weniger Erfolg hatte der Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren, dessen Umsatz nominal um gut ein und real um fast ein Prozent anstieg. Der Einzelhandel mit sonstigen Gütern, zu dem beispielsweise Bekleidungs- und Schuhgeschäfte, aber auch die Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien und Parfümerien gehören, übertraf das Vorjahresniveau nominal um 2,5 und real um fast zwei Prozent. Der Versand- und Interneteinzelhandel konnte in den ersten neun Monaten dieses Jahres ein Umsatzplus von nominal gut fünf und real gut vier Prozent erwirtschaften.
Die Umsatzentwicklung wirkte sich günstig auf die Beschäftigung aus. Die Zahl der insgesamt im hessischen Einzelhandel Beschäftigten nahm um annähernd zwei Prozent zu. In etwa dem selben Umfang erhöhte sich auch die Zahl der Vollzeitbeschäftigten und diejenige der Teilzeitbeschäftigten. (red)
