Einrichtung von Pflegestützpunkten – Positive Zwischenbilanz
Schwalm-Eder. Bei der letzten Sitzung des Sozialausschusses hat der Hessische Landkreistag eine positive Zwischenbilanz zur Einrichtung von Pflegestützpunkten gezogen. Dies teilen der Präsident des Hessischen Landkreistages, Landrat Robert Fischbach (Landkreis Marburg-Biedenkopf), und Landrat Frank-Martin Neupärtl als Mitglied des Sozialausschusses mit. Auf freiwilliger Basis hat der Großteil der hessischen Landkreise zusammen mit den Pflegekassen in den zurückliegenden zwei Jahren ein Beratungsnetz für Pflegebedürftige und deren Angehörige aufgespannt. Mit den neu eingerichteten Pflegestützpunkten ist es gelungen, zentrale Anlaufstellen für alle Fragen zum Thema Pflege zu schaffen und damit das Leistungsangebot für die Menschen vor Ort weiter auszubauen.
Per Allgemeinverfügung hatte der Hessische Sozialminister die Pflegekassen veranlasst, in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt künftig mindestens einen Pflegestützpunkt zu betreiben. Aufgrund der vielfältigen Aufgaben der Landkreise im Bereich der Pflege wurde daraufhin vom Hessischen Landkreistag mit den Kassen ein Rahmenvertrag über die gemeinschaftliche Einrichtung dieser Pflegestützpunkte geschlossen. Daraufhin sind in mittlerweile 17 der 21 Landkreise Pflegestützpunkte eröffnet wurden. Dies sind die Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Fulda, Gießen, Groß-Gerau, Hersfeld-Rotenburg, Hochtaunus, Kassel, Limburg-Weilburg, Main-Kinzig, Main-Taunus, Marburg-Biedenkopf, Rheingau-Taunus, Schwalm-Eder, Vogelsberg, Wetterau und Werra-Meißner. In den übrigen vierLandkreisen steht die Entscheidung über die Einrichtung noch aus beziehungsweise wurden andere Modelle der Unterstützung von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen gewählt.
„Der Schwalm-Eder-Kreis leistete bereits im Dezember 2010 mit der Einrichtung seines Pflegestützpunktes im Homberger Kreisverwaltungsgebäude Pionierarbeit. Über die erfolgreiche Informations- und Beratungstätigkeit haben wir bereits mehrfach berichtet und es freut mich, dass diese Einrichtung von den Ratsuchenden sehr gut angenommen wird“, so Landrat Neupärtl. Diese positive Einschätzung wird von den anderen Landkreisen bestätigt. Die Pflegestützpunkte vernetzen die Anbieter von Pflegeleistungen und informieren trägerneutral über lokale und regionale Versorgungs-, Betreuungs- und Beratungsangebote. Zudem stehen sie den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen bei der Organisation der individuellen Versorgung und Pflege beratend zur Seite – für nicht-mobile Menschen auch per Hausbesuch. (red)