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Rückgang der Gewerbeanmeldungen um 2,3 Prozent

Einbruch in der Energiewirtschaft, Anstieg im Baugewerbe

Hessen. Bei den Gewerbeanmeldungen in Hessen ist im Jahr 2011 erstmals seit 2008 ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Bei den hessischen Gewerbeämtern wurden insgesamt 77.940 Gewerbe angemeldet. Das sind 2,3 Prozent weniger Anmeldungen als im Vorjahr. Eine positive Tendenz zeigt sich hingegen bei den Gewerbeabmeldungen. Die Zahl der Abmeldungen ist mit 67.284 (minus 1,5 Prozent) die niedrigste der vergangenen drei Jahre.

Im Wirtschaftsabschnitt „Verarbeitendes Gewerbe“ verringerten sich die Gewerbeanmeldungen um rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Energiebereich betrug der Rückgang sogar minus 34,2 Prozent. Der größte Teil der Gewerbeanmeldungen entfällt traditionell auf den Wirtschaftsabschnitt „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“. Mit 14.540 (minus neun Prozent) macht dieser Bereich 18,7 Prozent aller hessischen Gewerbeanmeldungen aus. Die Zahl der Gewerbeanmeldungen im Abschnitt „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ verringerte sich um 4,2 Prozent, jedoch war hier auch die Anzahl der Gewerbeabmeldungen erheblich geringer als im Jahr 2010. Stabilisiert wird die Entwicklung der Gewerbeanmeldungen vom Baugewerbe. Der mit 12.920 zweitgrößte Bereich innerhalb der Gewerbeanmeldungen legte um 12,3 Prozent zu.

Rund 57.580 (73,9 Prozent) aller hessischen Gewerbeanmeldungen wurden im Regierungsbezirk Darmstadt registriert. Davon fielen 14.380 auf die Stadt Frankfurt am Main, was rund 18,4 Prozent aller Gewerbeanmeldungen in Hessen ausmacht. 5.430 Gewerbe wurden im Main-Kinzig-Kreis und 5.040 im Kreis Offenbach am Main angemeldet. In den Regierungsbezirken Gießen und Kassel wurden letztes Jahr  10.718 bzw. 9.644 Gewerbeanmeldungen registriert.

Hinsichtlich der Rechtsform machten Einzelunternehmungen mit rund 63.380 Einheiten und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit 8.500 Meldungen den überwiegenden Teil der Gewerbeanmeldungen aus. Die Rechtsform der Aktiengesellschaft konnte mit einem Anstieg von 5,6 Prozent entgegen der allgemeinen Entwicklung eine deutliche Zunahme gegenüber den Anmeldungen im gleichen Vorjahreszeitraum verzeichnen.

Die zu den Gewerbeanmeldungen zählenden Neugründungen lagen bei 64.460 Einheiten. Davon entfielen 54.150 auf Kleinunternehmen oder Nebenerwerbsbetriebe und 10.300 auf Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Substanz. Übernahmen in Form von Kauf, Pacht, Erbfolge, Rechtsformänderung oder Gesellschaftereintritt lagen 2011 bei 4.740 Einheiten und machten 6,1 Prozent der Gewerbeanmeldungen aus. Die Zahl der Unternehmenszuzüge lag bei 8.390 (minus 1,9 Prozent) und überstieg somit die Zahl der Unternehmensfortzüge.

Bei den Anmeldungen von Einzelunternehmen lag  der Anteil der an der Neuerrichtung beteiligten Frauen bei gut einem Drittel. Der Anteil an Neuerrichtungen durch ausländische Staatsangehörige erreichte einen Wert von 42 Prozent. Davon waren in 5.840 Fällen die Inhaber polnischer, in 1.920 Fällen türkischer Staatsangehörigkeit. (red)



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